Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Nachts stillen...

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Nachts stillen...

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Hallo Biggi, unsere Tochter ist inzwischen 16 Monate alt. Sie hat bisher höchstens 5 Nächte durchgeschlafen. Ich stille sie tagsüber noch 3-4 x - morgens statt Frühstück (sie mag weder Brot, Brei noch Kuhmilch bisher), mittags zum Einschlafen, manchmal nachmittags und abends nach dem Abendessen bzw. zum Einschlafen. Das ist kein Problem und wir genießen es auch beide sehr. Die Nächte sind aber sehr wohl ein Problem. Zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens möchte sie bis zu 5 x ihre "Mmma!" Kriegt sie die nicht, wird sie RICHTIG laut. Rein theoretisch habe ich auch nichts dagegen, sie nachts zu stillen. Ein-, zweimal. Aber nicht so oft wie sie es fordert. Tagsüber ausruhen kann ich mich nicht, weil noch ältere Geschwister da sind. Ist es bei einem Kind in dem Alter ok, wenn ich ihr nachts zwischendurch auch mal die Brust verweigere? Ein paar Nächte habe ich es mal versucht und sie nur kurz nach Mitternacht und morgens gegen sechs gestillt, sie meckert dann eine Weile (furchtbar laut *seufz*), schläft aber danach ruhig weiter. Jetzt war sie aber krank und zusätzlich hat ihr Bruder mit bei uns geschlafen... damit sie ihn mit ihrem Gezeter nicht auch noch weckt und weil sie eben schnieft und hustet, habe ich sie halt wieder trinken lassen. Es ist also die alte Leier :-(. Gibt es Kinder, die so häufiges Stillen nachts wirklich noch brauchen? Oder ist es nur Gewohnheit? Tagsüber futtert sie (meistens) ordentlich, daran kann es eigentlich nicht liegen... Danke für deinen Rat :-) Emily


Biggi Welter

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Liebe Emily, ich bin überzeugt, dass bis auf die wenigen Ausnahmen, die extrem "pflegeleichte" Kinder haben jede Mutter diesen Punkt kennt, an dem Du jetzt bist. Die Zweifel nagen und die Frage stellt sich "Will mein Kind mich nicht doch manipulieren?" Da es nicht nur jede Menge Menschen gibt, die der Meinung sind, dass ein Kind möglichst früh lernen muss "was Sache ist", sondern auch Bücher, die ein Kind vom ersten Lebenstag an als Wesen hinstellen, das nur darauf aus ist, mit den Eltern und ihren Bedürfnissen in Konflikt zu treten, ist es nur zu verständlich, dass sich alle Eltern, die nicht diesem Strom folgen, sondern einen anderen Weg im Umgang mit ihren Kindern suchen, in Zeiten besonderer Erschöpfung oder einfach dann, wenn auch noch andere Dinge das Nervenkostüm sehr dünn werden lassen, nachdenklich werden: ist unser Weg wirklich gut oder ziehe ich mir einen Tyrannen heran? Als dreifache Mutter von ebenfalls keineswegs immer "pflegeleichten" Kindern, kenne ich diese Gedanken nur zu gut. Doch inzwischen, wo mein ältester Sohn bereits ein junger Erwachsener ist, bin ich froh, nie auf die "andere Seite" übergelaufen zu sein. Ich bin überzeugt, dass der Weg, das Kind zu achten und auf seine Bedürfnisse einzugehen, richtig ist und das nicht nur, wenn ich mir meinen Großen anschaue (und mal wieder froh bin, dass er ungefragt dafür sorgt, dass die Blumen, die ich vergessen habe, gegossen werden, dass er den Streit zwischen den Kleineren schlichtet, ihnen etwas zu essen macht, weil Mutter am PC sitzt und unzählige Stillberatungen schreibt oder plötzlich mit einer Tasse Kaffee neben mir steht, weil "Du ihn jetzt sicher brauchen kannst"), sondern auch wenn ich andere Kinder und Jugendliche erlebe, die in ähnlicher Weise erzogen wurden und ebenfalls fröhliche und in sich ruhende Menschen sind. Sicher gibt es auch in unserer Familie Konflikte und auch unser Sohn hatte Pubertätskrisen, doch bist jetzt konnte ich immer auf ein festes Fundament unserer Beziehung vertrauen, das uns durch alle Krisen getragen hat und von dem ich mir wünsche, dass es weiter bestehen wird, auch wenn alle meine Kinder erwachsen sind. Ich schreibe das jetzt deshalb so detailliert, weil es mir ungemein geholfen hat, die älteren Kinder und Jugendlichen in den Familien von anderen LLL Stillberaterinnen zu erleben, als ich das Gefühl hatte, dass meine Kinder mich zuviel fordern und ich jetzt endlich auch mal wieder jede Nacht oder zumindest jede zweite schlafen will. Die Art, wie ein 16jähriger bei einem Regionaltreffen liebevoll ein völlig außer sich geratenes kleines Geschwisterkind in den Arm nahm und beruhigte, werde ich nie vergessen, obwohl es schon Jahre her ist. Für mich, war es damals ein ungeheures Erlebnis, einen Teenager zu sehen, für den es selbstverständlich war, so einen Umgang mit seinen kleinen Geschwistern zu pflegen und heute höre ich manchmal von anderen Müttern "toll, wie euer Großer das macht". Auch hat es mir enorm geholfen, zu sehen, dass die Mütter von diesen Kindern keineswegs total aufgearbeitet und verbraucht aussehen, im Gegenteil. Es ist schwer, müde zu sein und jede Nacht x Male aufzuwachen, weil das Kind mich braucht und ich hätte zeitweise sehr viel dafür gegeben nur einmal einfach weiterschlafen zu können und am nächsten Tag nicht vor einem Berg unerledigter (Haus)Arbeit zu stehen. Doch es hat sich gelohnt, den Haushalt zurückzuschrauben, mir Nischen zu suchen, in denen ich auftanken konnte (sowohl körperlich als auch emotional) und zu akzeptieren, dass meine Kinder keine kleinen Roboter sind, die auf das Durchschlafen (o.a.) "programmiert" werden können. Überlege dir einmal zu einem Stillgruppentreffen zu gehen und tausch dich dort mit den anderen Müttern aus. Vielleicht hast Du sogar das Glück so wie ich vor Jahren dass Du dort Mütter oder eine Stillberaterin kennen lernst, die bereits ältere Kinder haben und Du kannst miterleben, dass es sich lohnt noch etwas durchzuhalten. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillgruppe heraus. Liebevolles Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder, ihnen die Zeit lassen, die sie brauchen, um jeweils den nächsten Schritt zu meistern, das ist der Tipp, den ich allen Eltern nur wärmstens ans Herz legen kann. Wir würden niemals an einer Blume ziehen, damit sie schneller wächst, denn jeder weiß, dass sie dann eingehen würde. An unseren Kindern sollten wir auch nicht "ziehen". Ich hoffe, der Text war dir jetzt nicht zu lange und wenn Du noch Lust zum Lesen hast, dann schau dir auch den angehängten Text von Dr. Paky an, der zeigt, dass lange nicht alle Kinderärzte der Meinung sind, dass "kontrolliertes Schreienlassen" in Ordnung geht. LLLiebe Grüße Biggi Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Prim. Dr. Franz Paky, Leiter der Schreiambulanz (Ambulanz für Schreien und Schlafstörungen) der Kinderabteilung des LKH Mödling Schlafen, Alleinsein, Finsternis Für ein Kind gibt es nichts Schlimmeres, als den Schutz und die elterliche Geborgenheit zu verlieren. Mit der Finsternis der Nacht reißt die Gewißheit ab, dass der elterliche Schutz gegeben ist. Nichts ist leichter verständlich, als dass sowohl das Einschlafen als auch das nächtliche Aufwachen für ein Kind mit Angst verbunden ist. Es ist ebensowenig verwunderlich, dass viele Methoden entwickelt wurden, den Übergang vom Wachzustand in den Schlaf für das Kind zu erleichtern. All diesen Riten ist gemeinsam, dass sie die elterliche Gegenwart in den Schlaf hinein zu erhalten suchen (Wiegenlied, Gute Nacht Geschichte, Gute Nacht Kuß, Kuscheltier als Übergangsobjekt usw.). Schlafen Loslassen Nicht nur für das Kind ist mit dem Einschlafen eine Trennung von den Eltern verbunden. In ähnlicher Weise erleben die Eltern das Einschlafen des Kindes als Trennung. Insgeheim stellt sich die Frage: Wird das Kind ohne unsere Hilfe einschlafen? Wird sich das Kind ohne weiteres (?) von mir trennen? Wird es auch wieder von selbst wach? Zwei Arten von guten Schläfern die echten und die resignativen Nicht alle Kinder, die unkompliziert einschlafen und durchschlafen, sind zu beneiden. Wenn Babys spüren, dass ihr Schreien in der Nacht die Eltern unter keinen Umständen auf den Plan rufen kann, geben sie auf und schlafen den Schlaf der Resignation. Auf diesem Mechanismus beruht der scheinbare Erfolg der älteren Generation, ein Kind beim Einschlafen unbegrenzt schreien zu lassen. Die Entwicklung des Babys und das Schlafproblem Um das sechste Lebensmonat erweitern Babys ihren sozialen Horizont beträchtlich. Sie lernen zwischen ihren vertrauten Eltern und fremden Menschen zu unterscheiden ("Fremdeln"). Die Angst, die damit einhergeht ("Achtmonatsangst"), führt nicht selten zu einer Störung des Schlafes. Kinder, die in den ersten Lebensmonaten zur Freude ihrer Eltern bereits durchgeschlafen haben, beginnen dann nachts mehrmals wach zu werden. Oft brauchen sie nicht mehr als die Versicherung, dass alles in Ordnung ist. Ein kurzes Nuckeln an der Brust oder allein der Zuspruch einer vertrauten Stimme genügen, dass das Kind weiterschläft. Häufig führt aber die Schlafstörung zur Sorge der Mutter, dass das schon größer gewordene Kind mit ihrer Milch nicht mehr genug hat. Dann erhält das Kind an Stelle des Trostes, den es braucht, mehrere Mahlzeiten, die eigentlich überflüssig sind. Welcher Erwachsene, der gut schlafen will, würde sich absichtlich zu diesem Zweck den Bauch voll schlagen? Das Schlafparadoxon Wenn wir den Schlaf dringend herbeisehnen, stellt er sich am zögerndsten ein. Eine ganz ähnliche Erfahrung machen wir mit unseren Kindern. Wenn wir am wenigsten darauf angewiesen sind, schläft unser Kind am leichtesten ein. Brauchen wir dagegen unseren eigenen Schlaf dringend, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen müssen oder einen schwierigen Termin haben, dann spielt das Kind nicht mit. Es will und will nicht einschlafen. Und noch weniger gönnt es uns einen ununterbrochenen Schlaf. Man gewinnt fast den Eindruck, als würden wir das Kind mit unserer Aura des Schlafzwanges am Schlaf hindern. Wenn sich ein Vater, der sein Kind mit allergrößten Mühen zum Einschlafen gebracht hat, auf leisesten Sohlen vom Bett fortschleicht, weckt er das Kind mit seiner Angst, dass es wieder wach werden könnte, tatsächlich auf. Dieses Phänomen zwingt uns dazu, über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen uns nach dem Rhythmus des Kindes richten und aufhören, ihm unsere Bedürfnisse aufzuzwingen. Individueller Schlafbedarf Jedes Kind braucht wie übrigens erwachsene Menschen auch eine individuelle Zahl von Schlafstunden. Die Spannbreite liegt bei Kindern im zweiten Lebenshalbjahr bei 9 bis 14 Stunden (Largo Kinderjahre 1999, S. 27). Behinderung der Selbstregulation Groß ist die Gefahr, dass sich Eltern in guter Absicht in Vorgänge einmischen, über deren Ablauf das Kind selbst bestimmen soll. Als Beispiele seien das Essen und das Trinken, die Kleidung und die Kontrolle von Stuhl und Harnausscheidung genannt. Die Selbstregulation über diese Vorgänge wird vom Kind im Lauf seiner normalen Entwicklung übernommen. Greifen die Eltern allerdings in diese Entwicklung ein, wird die Selbständigkeit nicht erreicht. Den Eltern bleibt damit die Bürde der Kontrolle erhalten, und das Kind bleibt in Abhängigkeit. In typischer Weise tritt dieser Mechanismus beim Schlaf auf. In der Meinung, dass die Eltern die volle Verantwortung für die Tiefe und die Dauer des Schlafes ihres Kindes tragen, wird dem Kind seine Selbständigkeit verwehrt und die Eltern zerbrechen an der Bürde der Kontrolle, die sie selbst nicht abgeben können. Die Kunst, sein Kind schlafen zu lassen Auf übermüdete und erschöpfte Eltern wirkt es vermutlich zynisch, wenn ich davon spreche, dass es bei der Kunst, sein Kind schlafen zu lassen, um die eigene Gelassenheit und das Loslassen des Kindes geht. Nach allem, was man schon versucht hat, sollte es gerade mit dem Loslassen funktionieren, wo man doch weiß, dass nichts schwerer ist im Leben als das Loslassen. Vertrauen in die Selbstregulation des Kindes ist der Schlüssel zum Loslassen und damit auch zum Schlafenlassen des Kindes. Wenn man dieses Vertrauen erwirbt, wird man sich vom Kind für die Zeit des Schlafes trennen können, ohne den Kontakt ganz zu verlieren. Das Kind wird auch in einer unruhigen Umgebung und ohne großes Geschrei einschlafen können. Vor allem wird es möglich sein, das Kind im Elternbett schlafen zu lassen und auf diese Weise das Stillen nach dem natürlichen Bedarf von Mutter und Kind beizubehalten. Jedes Kind kann schlafen lernen Weil es schwierig ist, diese Zusammenhänge bewußt zu machen, erfreuen sich Bücher, die sich auf ein Training bzw. auf eine Dressur des kindlichen Verhaltens beschränken, großer Beliebtheit. Am populärsten sind zur Zeit wohl Methoden der dosierten Frustration. Anstatt bei sich selber anzufangen, läßt man das Kind etwas länger schreien, so lange, bis es davon überzeugt ist, dass man als Nachtwächter oder Tröster nicht in Frage kommt. Der Erfolg stellt sich scheinbar ein, indem das Kind den Schlaf der Resignation schläft. Die Chance, dass sowohl die Eltern als auch das Kind aus dem Problem des gestörten Schlafes etwas lernen und auch für sich gewinnen, wird damit aber vertan. Wir sollten die Chance wahrnehmen, die darin liegt, die Kunst zu erwerben, sein Kind schlafen zu lassen.


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Liebe Emily, du fragst in deinem Beitrag, ob es Kinder gibt, die so häufiges Stillen nachts wirklich noch brauchen? Nur zu deiner Beruhigung kann ich dir versichern, dass es diese Kinder gibt. Ich habe selbst eines ... :-) Mein Sohn ist jetzt 17 Monate alt und es scheint das gleiche wie bei euch zu sein. Ich bin aber sicher, das wird irgendwann. Also, Kopf hoch und viele Grüße! Agnetha


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Dann werde ich es halt noch eine Weile durchziehen ;-), bisher habe ich es ja auch geschafft... Aufstehen muß ich nicht, die Maus schläft bei uns im Bett. Papa hat das Handtuch geworfen und schläft im Kinderzimmer, weil er nachts im Gegensatz zu mir nach Störungen nur sehr schwer wieder einschlafen kann :-(. Unser Großer scheint das von Papa geerbt zu haben - er hat aber schon sehr früh durchgeschlafen und wurde nicht gestillt (trifft auch auf Papa zu - ob es da einen Zusammenhang gibt???). Der Anhang über den Schlaf ist sehr interessant und deckt sich eigentlich auch mit meinen Erfahrungen. Unser zweiter Sohn hat mit 15 Monaten das erste Mal durchgeschlafen und wurde ebenfalls nach Bedarf gestillt, bis er 18 Monate alt war (dann wollte ER nicht mehr). Auch nachts. Dafür schläft er jetzt völlig problemlos ein und durch. Und die Heia ist für keins der Kinder eine Strafe - sie gehen beide gern schlafen :-). Nochmal vielen Dank für deine ausführliche Antwort und ein schönes Wochenende! Emily


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... ja, dann muß ich wohl durch. Wenn ich es nicht sowieso schon vermutet hätte, hätte ich ja gar nicht gefragt sondern sie einfach schreien lassen nachts. Aber Mamas Bauchgefühl hat doch meistens recht ;-)... Ein schönes Wochenende Emily


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hallo emily ich bin froh, dass es noch andere gibt, denn sonst kenne ich nur kinder, die schon "brav durchschlafen", während mein Zwerg sehr oft nachts wach wird und meistens auch an die brust will. Ich bin sehr froh, dass du das Thema hier angesprochen hast. danke und ich kann dir nachfühlen! aber ich denke, unsere zwerge brauchen das eben und tun das nicht, um uns zu ärgern. LG edith und sam (11 monate)


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Du hast recht - es ist wohl so wie bei vielen anderen Sachen. Solche Kinder gibts einige, aber die Mütter reden nicht drüber... wegen der dummen Sprüche, die man dann zu hören kriegt von wegen "verzogen" etc. Daß die Maus mich ärgern möchte, dachte ich eigentlich nie. Ich hab halt gedacht, es ist vielleicht einfach nur Gewohnheit und man könnte genauso gut drauf verzichten. Aber nach dem, was Biggi schreibt, braucht sie es wohl halt einfach noch. Irgendwie ist es ja auch schön ;-), es ist so eine innige Zeit, wenn man noch stillt. Und weil die Maus voraussichtlich unser letztes Kind sein wird, genieße ich die Stillzeit erst recht. Nur die Nächte kann man halt nicht immer sooo sehr genießen ;-)... wahrscheinlich werde ich die Zeit trotzdem in ein paar Jahren mal vermissen :-)!


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Hallo Emily, ich bin froh, daß es dieses Forum gibt und daß du gefragt hast, was mir auch umgeht. Meine Kleine ist erst 8 Monate und seit drei Wochen nachts im zwei Stundentakt wach. Ich habe mich auch davon verrückt machen lassen, daß ein Kind mit 6 Monaten nachts keine MuMi mehr braucht und habe vieles versucht, vom Brei abends (macht nur Bauchdrücken und noch unruhigeren Schlaf!), über Schlaftraining (nur grausam, sofort wieder abgebrochen!) und nachts die MuMi verweigern (aber Händchenhalten und Trösten lassen mich auch nicht schlafen). Mein neuester Versuch war: raus aus Mamas Bett, rein ins Kinderbettchen. Das gab riesen Protest, weil es nicht der gewohnte Schlafplatz war. Ich bin froh, daß es Mütter gibt, die ihren eigenen Weg gehen!! Ich fühle mich jetzt darin bestärkt. Am schlimmsten ist doch die Unsicherheit, wenn man es nicht so hinkriegt, wie man überall liest und hört. Bei meinem älteren Kind (fast drei Jahre) haben wir das Schlaftraining durchgezogen als er 9 Monate alt war, und ich bereue das mittlerweile sehr!! Er schläft nachts zwar meistens durch, aber er ist ein sehr ängstliches und schüchternes Kind, hängt sehr an meinem Rockzipfel, und mein Bauch sagt mir, daß das nicht alles sein Charakter ist. Ich bin zwar furchtbar müde, aber ich werde meine Tochter nicht so 'ziehen'. Es wird sich schon alles fügen, so wie sie es braucht! Liebe Grüße und stark bleiben! Tanja1971


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Hallo Tanja ich bin froh über dein Posting, es hat mich bestärkt und macht es mir leichter, die unruhigen und anstrengenden Nächte zu schaffen!!! Danke für deinen Erfahrungsbericht! Edith und Sam


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Haltet durch, Mädels! ;-) Mir gings genauso - es gab Zeiten da wollte mein Sohn nachts alle 2 Stunden gestillt werden, und ich hab ihm den Gefallen getan. Oft auch mit Zweifel, ob es richtig ist. Aber jetzt ist er bald 14 Monate alt und schläft seit 4 Wochen durch - völlig ohne mein Zutun, das nächtliche Stillen wurde immer weniger, bis er es einfach nicht mehr brauchte!


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test


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Liebe Emily, mir hat dein Eintrag und Biggis Antwort sehr gut getan. Wenn ich es früher gelesen hätte, dann hätte ich mir meinen langen Brief sparen können. Auch mir leigen im moment die Neven balnk und ich schwanke ständig zwischen "Ich möchte so gerne noch stillen" und "Ich halt das nicht mehr aus". Ich wünsche dir ein paar ruhigere Nächte und alles Gute Viele Grüße Lis


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