Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Muttermilch füttern, aber wie?

Frage: Muttermilch füttern, aber wie?

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Hallo, allmählich bin ich total verzweifelt. In 3 Wochen muss ich wieder arbeiten gehen und pumpe daher schon Muttermilch ab, da ich meine Kleine (10 Wochen) möglichst lange so ernähren möchte. Jetzt weigert sich die Kleine aber standhaft, tagsüber eine Flasche mit Muttermilch zu trinken. Das letzte Fläschchen abends hat sie immer genommen - nur tagsüber ist sie nicht dazu zu bewegen. Mein Mann versucht es am Wochenende immer, da meine Hebamme mir sagte, ich dürfe ihr keine Milch per Flasche geben, sonst bekäme die Kleine Saugverwirrung. Die "wenn sie Hunger hat, wird sie schon trinken"-Masche halte ich nervlich kaum noch durch. Gibt es einen Trick?


Biggi Welter

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? Liebe Simsel, Geduld heißt das Zauberwort. Selbst wenn die Kleine nicht lernt aus der Flasche zu trinken, dann ist das auch kein Problem, denn die Flasche ist nicht die einzige Möglichkeit ein Baby zu füttern. Gewusst wie ist es nicht mehr Aufwand und auch nicht schwieriger ein kleines Baby mit einem Becher zu füttern und gleichzeitig wird dabei dann auch das Risiko einer Saugverwirung umgangen. Viele Stillkinder lehnen die Flasche ab, schlicht und ergreifend deshalb, weil die Technik an der Flasche eine ganz andere ist, als an der Brust. Dazu kommt, dass sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust und so lehnen viele Stillkinder die Flasche ab. Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt“. In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich nicht, zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrössen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, die Ihnen zeigen kann, wie die Becherfütterung funktioniert, dazu brauche ich lediglich Ihre Postleitzahl. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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hallo, hast du es schonmal mit einem weichen schnabelaufsatz (z.b. von avent ab drei monate) versucht?


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Liebe taratita, liebe Biggi, vielen Dank für Eure Antworten. Mittlerweile scheint Clara die Flasche zu akzeptieren, sie hat jetzt 2 Tage ohne Murren auch aus der Flasche getrunken. Instinktiv hatten wir schon einige Ratschläge von Dir, Biggi, befolgt (Kleidungsstück der Mutter, auf Stillkissen positioniert). Dennoch wäre ich für die Adresse der LLL-Beraterin dankbar, falls doch wieder Probleme auftauchen - meine PLZ ist 69198. Danke, simsel


Biggi Welter

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? Liebe Simsel, die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Angelika Fuss Tel.: 07253-26900 sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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in der Filderklinik werden die Säuglinge mit dem "Habermann-Sauger" auf der Flasche gefüttert. Hat bei meiner Tanja im Alter von 2 Wochen dazu geführt, dass sie RICHTIG saugen lernte (wenn sie jetzt noch lernt, den Mund so weit aufzumachen, dass mehr als nur die Brustwarze hineinpasst, sind wir beide glücklich). Den Habermann-Sauger gibt es in der Apotheke.


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