Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Muschusverbindungen

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Muschusverbindungen

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Liebe Biggi, ich habe hier schon wegen der aktuellen Schadstoffmeldungen in der Presse etwas in Deinen Antworten gestöbert und bin nun beruhigter. Du schreibst, durch Ernährung und Verzicht von Moschusverbindungen kann ich die Qualität der Mumi verbessern. Ich habe ich dann aber doch noch Informationsbedarf. - was genau sind diese Moschusverbindungen? Soll ich spezielle Cremes, Duschgels und Waschmittel verwenden? Wenn ja, wo finde ich soetwas? - schadet Parfum auch, wenn ich dieses auf meine Kleidung sprühe? - zum Thema Ernährung: ist es schlimm, wenn ich hin und wieder Fixprodukte, Fast Food und Fertiggericht esse, oder ist da generell von abzuraten? Schadet es meinem Kind, wenn ich Süssstoff verwende und dieser in die Muttermilch übergeht? Ich bin total verwirrt. Im Moment habe ich das Gefühl, dass ich mich am besten nur mit Kernseife wasche und nur beim Ökobauern einkaufe?! Ich hoffe, Du kannst mir helfen. Vielen Dank!


Biggi Welter

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? Liebe Starlight, der Verzicht auf Duftstoffe und Kosmetika oder zumindest eine Einschränkung im Gebrauch ist sicher ein guter Gedanke. Allerdings lassen sich damit keine kurzfristigen Erfolge erzielen. Duftstoffe werden auch dann aufgenommen, wenn Du deine Kleidung einsprühst, denn deine Kleidung hat ja auch Hautkontakt. Von Süßstoff wird generell abgeraten und dies nicht nur in der Stillzeit. Künstliche Süßstoffe sind nicht unbedingt gesund sind. Manche davon können in größeren Mengen zu Durchfall führen und die Folgen bei längerem Gebrauch sind nicht ganz klar. In den USA sind Süßstoffe zum Teil sogar vom Markt genommen worden. Es ist daher wirklich sinnvoll, sich zu überlegen, ob man den Süßstoff tatsächlich braucht und verwendet. In der Literatur wird daher auch gerade in der Stillzeit dringend von der Verwendung von Süßstoff abgeraten, zumal sie auch Einfluss auf die Zusammensetzung der Muttermilch haben können. Bei der Verwendung von Aspartam zum Beispiel können im Serum der Mutter vierfach erhöhte Phenylalanin-Werte gemessen werden. Die Phenylalamin- und Tyrosin-Werte in der Muttermilch sind zwar nur leicht erhöht, aber dennoch sollte dies zu denken geben und zur Zurückhaltung gegenüber Süßstoff anregen. Bei Fertiggerichten reicht oft ein Blick auf die Zutatenliste, um vorsichtig zu werden. Aber das heißt nun sicher nicht, dass wir alle in Hysterie verfallen müssen. Wir sollten einfach bewusst überlegen und handeln. Informationen über Moschusverbindungen findest Du unter: http://www.lgl.bayern.de/de/left/fachinformationen/gesundheit/umweltmedizin/moschusverbindungen.htm LLLiebe Grüße Biggi


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