Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Milchspenderreflex

Frage: Milchspenderreflex

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hallo biggi, wollte eigentlich schon längst schlafen, aber mich beschäftigt schon sehr lange eine frage. warum ich sie nicht schon längst gestellt habe. keine ahnung!! wenn ich meine tochter anlege und sie so ca 1 min. trinkt schiesst in der anderen seite die milch ein. Aber warum merke ich es eigentlich nicht immer. klar milch wird trotzdem gebildet sonst würde die kleine wohl nicht so zufrieden sein, aber irgendwie ist das komisch. woran liegt das denn das ich es mal merke (manchmal ganz schön heftig und nen anderes mal spüre ich gar nix. und dann noch was! meine kleine ist jetzt 11 monate alt. die kleine trinke ja je älter sie werden immer schneller ihre mumi. wie wirkt sich das denn auf den milchspenderreflex aus. ich dachte immer das er erst nach ca. 2 min. ausgelöst wird. oder geht das jetzt auch schneller??? danke und viele liebe grüße Anni


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Anni, es ist völlig normal, dass Du jetzt den Milchspendereflex nicht mehr immer spürst, viele Frauen spüren ihn überhaupt nicht. Das Saugen des Kindes, aber auch sein Weinen oder nur der Gedanke an das Baby lösen den Milchspendereflex aus. Es kommt zu einer Hormonausschüttung, die dafür sorgt, dass sich die Myoepithelzellen zusammenziehen und die Milch aus allen Teilen der Brust nach vorne presst. Zwischen den Stillzeiten wird nur ein geringer Teil der Milch gebildet, der Hauptteil wird während des Stillen gebildet. Manche Mütter haben ein prickelndes, kribbelndes Gefühl oder spüren einen scharfen, stechenden Schmerz oder Krampf beim Einsetzen des Milchspendereflexes. Andere Mütter fühlen gar nichts oder nur gelegentlich etwas. Während die Mutter stillt, ist das verlässlichste Anzeichen für den Milchspendereflex ein Wechsel im Saug Schluck Rhythmus des Babys vom schnellen Saugen mit gelegentlichem Schlucken zum langsamen Saugen mit regelmäßigem, tiefem Schlucken (manchmal scheint es so, als würde das Baby sich durch den reichlichen Milchfluss verschlucken). Nimmt das Baby gut zu, kann die Mutter überzeugt sein, dass ihr Milchspendereflex gut funktioniert. Es ist unterschiedlich, wie schnell der Milchspendereflex ausgelöst wird, manchmal dauert es länger, manchmal geht es ruck-zuck. Wenn eine Frau sehr aufgeregt ist oder Angst hat, kann es vorkommen, dass das Baby ganz schön warten muss, bis es Milch bekommt :-). Ich hoffe, ich konnte deine Frage ausreichend beantworten. LLLiebe Grüße Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.