Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Mamamilch zu nährhaft???

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Mamamilch zu nährhaft???

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

meine kleine wird am Sonntag 3 Wochen alt. Habe bisher voll gestillt. Es klappt auch alles super. Bis auf, dass wir gestern zum Kontroll wiegen waren und ich beinahe vom Stuhl gefallen bin. Unserer süße hat in noch nicht einmal 3 Wochen 1 kg zugenommen. Meine Hebamme meinte zwar, dass wäre vollkommen ok. Aber mein großer hatte bei der U3 einen halben Kilo zugenommen und mit 6 Wochen genauso viel gewogen wie jetzt seine Schwester mit 2,5 Wochen. Und das obwohl er mit 4.100 ins Leben gestartet ist und seine Schwester mit 3.600. Mache mir trotzdem Sorgen, wie das weitergehen soll. Ist meine Mamamilch zu nährhaft??? lg


Beitrag melden

Liebe Schnuffili, nein, ganz sicher nicht - freu Dich über Dein so wunderbar gedeihendes Kind! Babys gibt es in verschiedenen Größen und die Bandbreite ist da sehr groß. Wie ein Kind als Baby aussieht, sagt auch nichts darüber aus, wie es später als Erwachsener aussehen wird. Die Statur der Kinder ist genetisch festgelegt und bei einem Kind das nach Bedarf gestillt wird, ist nicht zu befürchten, dass dadurch der Grundstein für ein späteres Problem mit Übergewicht gelegt wird. Im Gegenteil, Stillen schützt vor Übergewicht. Das heißt jedoch nicht, dass nicht auch ein gestilltes Baby zwischendurch wie ein kleiner Buddha aussehen kann. Im Gegensatz zur (industriell) stark weiterverarbeiteten Nahrung enthält Muttermilch keine leeren Kalorien. Es gibt keinen Beweis dafür, dass ein gestilltes Kind, das rasch zunimmt, als Erwachsener Gewichtsprobleme haben wird. Im Gegenteil es gibt mehrere Untersuchungen, die zeigen, dass Stillen eindeutig vor Übergewicht schützt und dass dieser Schutz nicht nur im Kindesalter sondern auch beim Erwachsenen anhält. Das Fett, das sich in der relativ passiven Phase vor dem Krabbelalter möglicherweise ansammelt, stellt einen Vorrat für die sehr aktive Phase dar, in der das quirlige Krabbelkind keine Zeit zum Essen haben will. Im Alter von ein bis zwei Jahren werden die Kinder, die schnell zugenommen haben, gewöhnlich von alleine schlanker. Gerade Kinder, die nach Bedarf gestillt werden, behalten ein gutes Gefühl dafür, wann sie satt sind, denn sie entscheiden ja selbst, wann und wie viel sie trinken. Also keine Sorge, durch das Stillen nach Bedarf wird sicher nicht den Grundstein für spätere Gewichtsprobleme gelegt. Lieben Gruß Kristina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, mein erster Sohn gehörte als baby auch in die Kategorie Sumoringer. bei der U3 weit über 5kg, mit einem halben Jahr schon 10kg!! Er ist jetzt zwei Jahre alt und immer noch recht schwer, aber längst kein Sumoringer mehr! Wenn die Kinder erstmal mobiler werden, verläuft sich das meist. Und wenn er krank ist und schlecht ißt (was sehr häufig vorkommt), brauche ich mir nicht sofort sorgen machen, wenn er auch noch abnimmt. Der kleine ist da ganz anders. Obwohl beide fast dasselbe Geburtsgewicht hatten (der große 3800g, der kleine 3700g bei gleicher Größe), ist er vom Sumoringer meilenweit entfernt. Er hatte bei der U3 gerade mal 4,7kg. Wenn er mal viel spuckt oder merklich weniger trinkt, mache ich mir sofort Sorgen. Hebammen sagen eigentlich immer, mit Stillen (oder Prenahrung) kann man Kinder nicht überfüttern. Und hungern lassen geht ja nun auch nicht. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Ich würd mir keine Sorgen machen, es kommt ja auch darauf an, ob Dein Baby gerade einen Gewichts- oder Wachstumsschub hatte, wenn Du ausschliesslich stillst nach Bedarf kann Dein Kind praktischerweise fast nicht zu dick werden sondern bekommt genau das, was es braucht. LG Sabine


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

ist doch gut. durch MuMi kann man die nicht überfüttern! ;-)


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.