Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Mache ich was falsch

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: Mache ich was falsch

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Liebe Kristina, ich bin eine stille Leserin und möchte sie für ihre Antworten loben, sie sind sehr einfühlsam und stimmen einen positiv. Ich habe eine Frage oder besser gesagt würde ich gerne wissen, ob ich aus ihrer Sicht etwas falsch mache. Mein kleiner Sohn ist jetzt 5 Monate alt und ich stille ihn voll und nach Bedarf. Das heißt bei uns das ich wirklich nie auf die Uhr schaue, wenn er nach meiner Brust sucht bekommt er sie auch, manchmal nur für ein paar Schlucke, manchmal schläft er ein, ganz wie er will. bei meinem ersten Sohn habe ich immer versucht Zeiten einzuhalten, weil man mir sagte er bekomme sonst Blähungen. Ehrlich gesagt hatte er die aber trotzdem. Nachts liegt der süße Knopf neben mir und kann sich sozusagen selbst bedienen. Er schreit auch nie nachts und wacht eigentlich immer fröhlich auf. Nun hat er aber immer am Vormittag so eine Schreiphase und dabei ordentlich "duftende" Winde die ihm sichtlich zu schaffen machen. Ich massiere, trage ihn herum, versuche ihn mit stillen zu beruhigen, nichts nutzt. Er wacht dann auch mit schmerzverzehrten Gesicht auf, sabbert und steckt die Fäuste in den Mund. Könnten diese Blähungen vielleicht doch vom ungeregelten stillen kommen. Irgendwie ist man halt doch so unsicher, weil das immer alle sagen und ich will natürlich nicht das der Kleine Schmerzen hat. Oder kann das einfach vom zahnen oder vom wachsen kommen und hat mit meinem Stilverhalten nichts zu tun ? Was würden denn sie aus dem Bauch heraus dazu sagen? Einen Zusammenhang mit meiner Ernährung und den Schmerzen kann ich irgendwie auch nicht finden. Ganz liebe Grüße Sabine


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Liebe Sabine, Ihr Mutterinstinkt trügt Sie nicht - Sie machen nichts falsch. Sie erinnern sich ja genau, dass es bei Ihrem ersten Kind auch nicht geholfen hat, nach Plan zu stillen - weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat! Es liegt zum einen an dem noch unreifen Darm unserer Kleinen, dass sie in der ersten Zeit so oft mit Blähungen kämpfen müssen, zum anderen können auch tatsächlich Zähne, ein leichter Infekt oder Veränderungen in Ihren Ernährungsgewohnheiten damit zusammen hängen. Darf ich Ihnen verraten, dass ich selbst, obwohl ich ja Stillberaterin bin und theoretisch prima Bescheid weiß, wenn es um meine eigenen Kinder ging und geht auch ganz schnell verunsichert bin! Wir Mütter sorgen uns einfach so sehr um das Wohlergehen, und fürchten so schnell, dass es doch an uns liegen könnte, dass wir etwas falsch machen, dass die Angst leicht größer wird als das gesunde Bauchgefühl. Lassen Sie sich also bitte nicht verunsichern sondern genießen Sie die Zeiten, in denen die Stillbeziehung angehem und einfach verläuft und denken Sie daran, dass auch die schweren Zeiten irgendwann vorbei sind... Für Ihr Lob danke ich Ihnen - es ist schön zu sehen, dass man helfen kann! Herzlichen Gruß, Kristina Heindel


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Danke, das tut so gut!


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