Janci
Hallo, mein Sohn, 20 Wochen alt wird voll gestillt. Er hat seit Geburt mit Blähungen zu tun, die aber nicht nach dem 3. Monat besser wurden. Ich habe eher das Gefühl,dass sich das ganze verstärkt. Anfangs hatte er mehrmals täglich Stuhlgang, seit ca. 1 Monat max 1-2x pro Woche. Er pups wahnsinnig oft und es stinkt gewaltig. Manchmal sitzen die PUpse so quer, dass er weint und das ganze auch das Stillen zur Tortur machen kann. Meine Frage ist nun: Kann es sich bei seinen Beschwerde um eine Laktoseintoleranz handeln? Oder hätte er das dann direkt von Geburt an? Wie kann ich es testen? Geht es nur, wenn ich auf Milchprodukte verzichte? Würde ihm so gern helfen. Vielen Dank
Kristina Wrede
Liebe Janci, das Hauptkohlehydrat der Muttermilch ist Laktose. Hätte das Kind also eine Laktoseunverträglichkeit - die bei Babys so gut wie ausgeschlossen ist, es sei denn das Kind hätte eine Galaktosämie (die aber wiederum ausgeschlossen werden kann, denn dann wäre ihr Kind inzwischen extrem krank oder sogar schon tot, wenn sie nicht erkannt worden wäre). Ob nun eine Unverträglichkeit auf das Kuhmilcheiweiß vorliegt, lässt sich so ohne Weiteres auch nicht sagen. Leider wird der Einfluss der Ernährung der Frau auf das Baby fast immer maßlos überschätzt. Also jetzt bitte keine absolut eingeschränkten Diäten, solange nicht die Anlegetechnik und das Saugverhalten überprüft sind. Dazu ist es ratsam, eine Stillberaterin vor Ort hinzuzuziehen. Für eine Stillberaterin besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls "Kosmetik" betreiben, aber nicht wirklich helfen. Allerdings sollte vor allem der Einfluss von Tees wie Milchbildungstee, Fencheltee usw. nicht unterschätzt werden. Nicht wenige Kinder reagieren genau auf diese Teemischungen vor allem wenn mehr als zwei bis drei Tassen täglich getrunken werden mit massiven Bauchproblemen. Lieben Gruß, Kristina
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