Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

kurze Stillzeiten

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: kurze Stillzeiten

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein 71/2 Monate alter Sohn bekommt mittags eine Breimáhlzeit und abends eine 1/2 Breimahlzeit. Ansonsten wird er gestillt. Das ist so ca 3-5 mal der Fall, je nachdem wie lange er schläft und wie er Hunger hat.Neuerdings trinkt er allerdings sehr schnell. Manchmal nur so 3 min. und häufige auch so uneffizient, daß kein Milchspendereflex einsetzt. Da er kein gesteigertes Stillbedürfnis zeigt, bin ich bis jetzt davon ausgegangen, daß er wohl satt ist und nicht mehr braucht. Mittlerweile stelle ich mir aber die Frage, ob die Menge wohl ausreichen kann. Ich mache mir Sorgen, daß er aufgrund der kurzen Trinkdauer gar nicht die Hintermilch bekommt und daß vielleicht die Milchproduktion zurückgeht. Woher weiß ich, daß alles in Ordnung ist.


Biggi Welter

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Liebe Tina, es gibt Kinder, die in unglaublich kurzer Zeit viel Milch bekommen. Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann gedeiht Ihr Baby gut und bekommt auch die Milch, die es braucht. Sollten diese Punkte wider erwarten nicht erfüllt sein, besteht Handlungsbedarf, um Ihre Milchmenge wieder an den Bedarf Ihres Babys anzupassen. Ganz allgemein kann ich Ihnen nur wärmstens empfehlen, sich an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden und in einem direkten Gespräch mit einer Kollegin, die verschiedenen Möglichkeiten, warum Ihr Kind sich an der Brust so unruhig verhält durchzusprechen. Im direkten Kontakt lässt sich sehr viel einfacher eine Lösung finden. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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.. er zahnt auch gerade das erste mal. Könnte es vielleicht damit zusammenhängen. Außerdem versucht er sich im Krabbeln.


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