Mitglied inaktiv
Liebe Frau Welter Mein Sohn wird in einer Woche 5 Monate. Ich habe ihn bis jetzt voll gestillt. Nun kommt er aber bereits seit über 3 Wochen nachts d.h. ab 20.00 h abends bis 6.00 h morgens, wo er dann endgültig wach ist, wieder alle 3 Stunden und trinkt an der Brust. Da ich noch einen 3 jährigen habe, der äusserst anstrengend ist im Moment, komme ich langsam an meine Grenzen. Was kann ich tun? Besten Dank für Ihren geschätzten Rat. Karin
? Liebe Karin, Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Haben Sie ein wenig Geduld mit sich und dem Kind und versuchen Sie sich den Alltag so einfach wie möglich zu machen, damit Sie genügend Ruhe für sich bekommen. Die Nächte können zudem sehr viel ruhiger werden, wenn das Kind in ihrer unmittelbaren Nähe schlafen kann. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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