Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

"Knubbel" und Schmerzen

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Frage: "Knubbel" und Schmerzen

Mitglied inaktiv

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Hallo liebe Biggi, ich habe meinem Sohn jetzt seit gut einer Woche nicht mehr gestillt. Anfangs hatte ich noch Spannungsgefühle in der Brust, die jetzt aber weg sind. Jetzt sind aber überall kleine Knubbel und es schmerzt sehr wenn ich meinen schatz auf dem Arm habe oder er mir gar dagegetritt beim Wickeln. Ist das normal oder sollte ich mal zum Arzt? Meine Oma meint, mit schmalz einreiben, meine Hebamme sagt mit Quark kühlen? Vielen Dank für ihre Hilfe Anja


Biggi Welter

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? Liebe Anja, das klingt nach gestauter Milch. Sobald Sie Stauungen oder ein unangenehmes Spannungsgefühl bekommen sollten, können Sie gerade so viel Milch mit der Hand ausstreichen (oder ganz vorsichtig abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Nicht mehr ausstreichen, sonst wird die Milchbildung weiter angeregt. Zusätzlich können Sie die Brust nach dem Entleeren kühlen. Sie brauchen Ihre Trinkmenge NICHT einzuschränken, sondern können und sollen weiterhin entsprechend Ihrem Durstgefühl trinken. Es hat sich allerdings als sinnvoll erwiesen, den Kochsalzkonsum in der Abstillperiode einzuschränken. Manche Frauen empfinden einen stützenden, aber in keinem Fall einengenden BH in der Abstillphase als angenehm. Zwingend notwendig ist es jedoch nicht, einen BH zu tragen. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, um den Abstillprozess zu unterstützen, wenn Sie sich hierfür interessieren, wenden Sie sich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder eine Hebamme. Wenn Sie keine Probleme mit einer prallen, schmerzhaft spannenden Brust oder einem Milchstau usw. mehr haben, besteht kein Handlungsbedarf mehr. Ihre Brust wird ganz allmählich die Milchproduktion vollständig einstellen und noch in der Brust vorhandene Milch wird vom umgebenden Gewebe resorbiert werden. (Keine Sorge, die Milch in der Brust wird nicht „schlecht"). Widerstehen Sie dann der Versuchung immer wieder ein bisschen an der Brust herumzudrücken, um zu sehen „ob da noch was ist". Auf diese Weise kann die Milchproduktion auf geringen Niveau weiterhin aufrecht erhalten bleiben. Sobald nicht mehr an der Brust manipuliert wird, hört dann auch die Milchbildung. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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