Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, Unser kleiner Frosch (jetzt ueber 9 Monate) bekommt seit er 3 Monate alt ist tagsueber meine abgepumpte Milch aus der Flasche. Bislang kein Problem, er wechselte virtuos zwischen Brust&Flasche, war aber nie ein uebermaessiger Trinker. Ueber Tag hat er nie mehr als die mickrigen 250-350 ml die ich abgepumpt habe getrunken, oft deutlich weniger. Dafuer hat er eben Nachts, ABends und Morgens mehr gesaugt. Letzten Monat war ich mal 2 1/2 Wochen zuHause (Urlaub) und in der Zeit gabs (wie immer in Urlaub&Wochenende) garkeine Flasche. Und seitdem ist abgepumpte Milch nicht mehr in das Kind hinein zu bekommen! Die Flasche wird nur angebruellt, und wenn man wagt ihm die Milch im Becher anzubieten tobt der Buergerkrieg. Dabei trinkt er Wasser supergern aus dem Becher, mit viel Spass und noch mehr Gematsche. Wir versuchen jetzt ihm die Milch im Getreidebrei unterzujubeln. Klappt auch meist, aber er ist leider auch kein grosser Breiesser. Er ist ihn zwar sehr gerne, aber nie in grossen Mengen. Ich pumpe mir also auf der Arbeit den Wolf nur um das gute Zeug dann nachher wegzuschuetten weil es nicht getrunken wird. Kann ein Kind in dem ALter damit auskommen tagsueber garkeine Milch mehr zu trinken, oder muessen wir versuchen die Milch auf Biegen&Brechen in den kleinen Mann hinein zu bekommen? Muss ich denn auf jeden Fall tagsueber weiterpumpen damit mir die Milchproduktion fuer die Nacht nicht runtergeht? Falls ich weiterpumpen sollte: kann ich die Milch irgendwie an eine Milchbank spenden? Vielen Dank schon mal & Beste Gruesse von Krista
? Liebe Krista, es ist toll, dass Sie daran denken, Ihre Milch zu spenden! Es gibt in Deutschland noch etwa 15 bis 20 Milchbanken, allerdings fast ausschließlich in den östlichen Bundesländern. Ich kann Ihnen auch nicht sagen, welche Bedingungen es dort für die Abgabe von Spendermilch gibt, denn da gibt es keine einheitlichen Richtlinien. Sie müssten sich da nach den Modalitäten bei der Ihnen nächstgelegenen Milchbank erkundigen. Unter folgender Adresse können Sie erfahren, wo es Milchbanken gibt: Universitätsklinik für Kinder und Jugendliche Frauenmilchbank Oststraße 21-25 D-04317 Leipzig Tel.: +49(0)341-9726354 Fax: +49(0)341-9726089 Doch nun zu Ihrem Sohn. Es ist mit Sicherheit nicht sinnvoll zu versuchen „auf Biegen und Brechen die Muttermilch in den kleinen Mann zu bekommen". Druck und Zwang sind keine guten Mittel, insbesondere nicht, wenn es um das Thema essen geht. Ein Kind in diesem Alter braucht noch mindestens zwei Milchmahlzeiten. Ob es die nun am Morgen und Abend oder in der Nacht oder während des Tages gegeben werden ist nicht von Bedeutung. Sie können Ihren Sohn also zum Beispiel am Morgen, ehe Sie zur Arbeit gehen, am Abend, wenn Sie wieder zurück sind und in der Nacht stillen und so seinen Milchbedarf decken. Zu den Zeiten, in denen Sie zusammen sind, können Sie selbstverständlich nach Bedarf stillen. Das Abpumpen tagsüber hingegen können Sie jetzt allmählich wohl immer weiter einschränken. Ihr Sohn kann während Ihrer Abwesenheit Wasser aus dem Becher trinken und eventuell auch einen mit Muttermilch zubereiteten Brei essen, aber wie schon erwähnt: Wenn Sie ihn mindestens zwei bis drei Mal stillen müsste das ausreichen um den Milchbedarf in diesem Alter zu decken. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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