Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Tochter, 4,5 Monate, wird nachts mind. noch ein mal gestillt. Meist schlafe ich dabei ein und werde nach 1-2 Stunden wieder wach. Sie ist dann immernoch "angedockt" und nuckelt zufrieden im Schlaf. Manchmal wird sie auch munter und trinkt ein, zwei Schluck und schläft dann weiter. Leider tun mir seit zwei Tagen die Brustwarzen weh, obwohl ich sie zwei mal täglich einfette. Deshalb habe ich sie diese Nacht nach dem Stillen wieder zurück in ihr Bett gelegt, worauf sie aber schlecht geträumt haben muß, da sie ab und zu im Traum weinte... Aber ich möchte sie nicht wirklich einfach nach dem Stillen in ihr Bettchen zurück verfrachten, weil wir beide einfach ruhiger schlafen (sie, weil sie merkt, dass Mama ganz nah ist und ich, weil ich weiß, dass sie sich so am wohlsten fühlt). Kann ich irgend etwas machen, dass es meinen Brüsten wieder besser geht. Bitte nicht einfach sagen, dass ich sie nicht so lange anlegen soll, es sei denn es gibt keine andere Möglichkeit - es bedeutet mir wirklich sehr viel. LG Nancy
? Liebe Nanca, nein, zum selteneren oder kürzeren Anlegen werde ich dir pauschal sicher nicht raten. Aber zu einem Überprüfen der Stillposition und der Anlegetechnik und zu einer Untersuchung auf Soor. Denn wunde Brustwarzen können nur dann wirklich wieder abheilen, wenn die Ursache des Wundseins behoben ist, nur mit Schmieren von was auch immer, wird allenfalls Kosmetik betrieben. Am besten lässt Du dir einmal von einer Stillberaterin beim Stillen zuschauen und auch die Brust unmittelbar nach dem Stillen anschauen, denn das Aussehen der Brust direkt nach dem Stillen lässt viele Rückschlüsse zu, was eventuell falsch läuft. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Zur Beschleunigung der Heilung, haben sich die folgenden Tipps bewährt: • vor dem Stillen etwas Milch ausstreichen, um den Milchspendereflex auszulösen, bevor das Baby an die Brust anlegt wird. • an der weniger wunden Seite (so es eine gibt) zuerst anlegen • nach dem Stillen etwas Muttermilch ausstreichen und auf den Brustwarzen trocknen lassen (dies wird nicht empfohlen, wenn das Wundsein durch eine Soorinfektion verursacht wird, da Soor auf Milch gute Wachstumsbedingungen findet). • ausreichend hochgereinigtes Lanolin (unter den Handelsnamen Lansinoh, Purelan oder Lanosin erhätltich) auf die Brustwarze auftragen, um sie zwischen den Stillmahlzeiten feucht zu halten (aber nicht zu viel Lanolin verwenden, sonst wird die Brustwarze glitschig und das Baby kann beim Stillen abrutschen). Es hat sich herausgestellt, dass dadurch der Heilungsprozess bei wunden, offenen und blutenden Brustwarzen beschleunigt wird, wenn diese durch schlechte Stillhaltung, falsche Anlegetechnik oder Saugprobleme entstanden sind. • zwischen den Stillmahlzeiten Brustwarzenschoner mit großen Öffnungen und Löchern zur Luftzirkulation im Büstenhalter tragen, um die Brustwarzen zu schützen. Es können auch mehrere Einmalstilleinlagen aufeinandergeschichtet und in der Mitte ein Loch, das als Aussparung für die Brustwarze dient, hineingeschnitten werden. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
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