Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, als mein Sohn 4 Wochen alt war ging das Geschrei an der Brust los. Es war fast immer ein Kampf nur ganz selten hat er ohne Probleme getrunken. Ausserdem war er ab dem Zeitpunkt ein so genanntes "Schreibaby", ließ sich nur im Tragetuch beruhigen. Nach einigen Wochen merkte ich, dass ich keine Milch und -produkte zu mir nehmen durfte, ab da an, schrie er zumindest nur noch beim Stillen. Letztendlich trank er aber immer und hat sich sehr gut entwickelt, ist sehr groß und kräftig. Mit 3 Monaten bekam er einen Ausschlag- Neurodermitis. Ich habe weiterhin auf Milch verzichtet, aber er wurde nicht besser. Mit ungefähr 5 Monaten hörte das Schreien an der Brust auf. Heute ist mein Kleiner fast 9 Monate alt, ich stille nur noch Morgen, Abends und Nachts, der Ausschlag ist immer noch da, aber ich trinke wieder Milch. Manchmal verschwindet sein Ausschlag ganz, ist aber 2 Tage später wieder da, deshalb gehe ich davon aus, dass es doch was mit meiner Ernährung zu tun hat. Seit neuestem wird er beim Stillen wieder unruhig. Eigentlich wollte ich nicht weiter abstillen, auch weil mir geraten wurde ihm im ersten Lebensjahr keine Kuhmilch zu geben, und ich von Fertignahrung überhaupt nichts halte. Aber manchmal habe ich das Gefühl, dass er meine Milch einfach nicht gut verträgt. Gibt es das? Kann es sein, dass es besser wäre ihm keine Muttermilch mehr zu geben? Obwohl es doch immer heißt es wäre das Beste für die Kinder?
Kristina Wrede
Liebe xenanerina, Muttermilch ist das, was für Menschenkinder gemacht wurde. Kein anderes "Produkt" auf der Welt kommt dem gleich, darum wird keine andere Milch für dein Baby besser sein als deine. Trotz den vielen Vorteilen die dieses natürlichste Lebensmittel bietet gibt es Kinder, deren Immunsystem so angreifbar ist, dass sie auf vieles reagieren, wie in deinem Fall die Kuhmilch. Das lässt sich höchstens durch extremen Verzicht in der Ernährung der Mutter weiter besser, aber auch das kann dir keiner garantieren. Vermutlich werdet ihr euch noch eine ganze Weile mit Neurodermitis und/oder Unverträglichkeiten herumplagen müssen. Trotzdem wird ihm deine Milch am bekömmlichsten sein! Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind die Muttermilch wirklich nicht verträgt gibt es schon, aber sie ist sehr gering, denn es gibt nur eine sehr seltene Stoffwechselstörung, bei der dies der Fall ist und diese wird im Regelfall durch die Stoffwechseltests in den ersten Tagen nach der Geburt erkannt. Du kannst noch einmal mit deinem Kinderarzt darüber sprechen. Babys, die unter dieser Stoffwechselkrankheit leiden, gedeihen aber überhaupt nicht und sind schwer krank. Lieben Gruß, Kristina
Die letzten 10 Beiträge
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?
- Zu wenig Milch?
- Hyperprolaktinämie und Stillen
- Wie viel Wasser für Einjähriges?
- Nur im Schlaf trinken
- Zu viel Stillen?
- 4 Wochen altes Baby nimmt zu wenig zu