Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Kann man "zuviel" Stillen

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Frage: Kann man "zuviel" Stillen

VMBB

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Hallo, ich bin ein wenig verunsichert. Zu uns mein Bub ist 7,5 Monate alt also ja schon im 8 Lebensmonat. Wir stillen beide gerne und auch (zu?) viel. Seine Ernährung sieht wie folgt aus: Nachts 4-5 mal stillen wobei er nicht nuckelt sondern wirklich gut trinkt Morgens Reisbrei ca 50 g mit 1-2 kleinen Löffeln Obstbrei Nach ca 2 std Stillen 11:30 ca ein halbes Glas manchmal auch weniger so viel er halt mag Meist noch von meinem Mittagessen ein bisschen Fingerfood davon landet aber nicht viel im Bauch Nach ca 3 Stunden Stillen So um 15 Uhr 5 Korn brei Manchmal zwischen drin noch mal stillen wenn er mag er zeigt das ganz gut an Und um 18 Uhr hirse brei mit biss Obst Und um 19:30 zum Einschlafen nochmal stillen Jetzt waren wir letztes Wochenende bei meiner Schwägerin die meinte das, dass zu viel wäre. Was sagen sie dazu ? Ich muss dazu sagen er ist sehr aktiv krabbelt und zieht sich hoch etc. zudem ist er nicht dick oder so nur recht lang er trägt Größe 86. Allerdings habe ich mir auch schon oft gedacht ist ganz schön viel für so einen kleinen Menschen. Kann man in diesem Alter zu viel essen geben und soll ich weniger Stillen oder gibt sich das irgendwann von allein? Vielen Dank für Ihre Zeit. Viele Grüße


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe VMBB, während der gesamten Stillzeit wird von allen Stillexperten das Stillen nach Bedarf empfohlen und im ersten Lebensjahr ist Muttermilch die Hauptnahrungsquelle! Ihr Kind wird von ganz alleine mehr essen und die Muttermilch wird in den Hintergrund treten, aber im Moment ist es völlig in Ordnung, wenn noch keine Mahlzeiten ersetzt werden. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Bei der Vorgehensweise, dass langsam als ergänzende Nahrung Beikost angeboten wird, hat die Brust Zeit, sich an die Veränderung zu gewöhnen, das Kind hat ebenfalls mehr Zeit für die Umstellung und die Nährstoffe aus der Beikost können in Zusammenhang mit bei der gleichen Mahlzeit angebotener Muttermilch besser verwertet werden. Alles gut :-). Lieben Gruß Biggi


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