mademoiselle
Liebes Stillberatungs-Team, mein Sohn (fast 7 Monate, ehem. Frühchen aus der 36. SSW) wird von mir noch so gut wie voll gestillt, nur mittags isst er ein bisschen Brei. Allerdings mache ich mir Sorgen, ob er durch die Muttermilch auch bekommt, was er braucht. Ich darf nämlich kein Jod in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu mir nehmen. Was soll ich tun? Abstillen? Flaschenmilch zufüttern? Ich möchte das eigentlich nicht machen, weil wir uns das Stillen auch so hart erkämpfen mussten und ich mich 14 Wochen lang mit ständigem Abpumpen zusätzlich zum Stillen "gequält" habe. Ich bin allerdings sehr verunsichert wegen den ständigen Hinweisen auf die Wichtigkeit von Jod. Andererseits denke ich mir, dass überall auf der Welt Frauen stillen, die kein zusätzliches Jod zu sich nehmen und es in der Vergangenheit ohnehin überall so war (wenn natürlich auch nicht jede Region ein "Jodmangelgebiet" ist). Ich möchte aber eben auch auf keinen Fall, dass er nicht alles hat, was er für eine gesunde Entwicklung braucht. Ich versuche übrigens, mich möglichst ausgewogen zu ernähren und nehme z.B. auch viele Milchprodukte zu mir, die hierzulande ja einen hohen Jodgehalt aufweisen. Was sollte ich tun? (Bitte nicht zu Jodpräparaten raten, dadurch müsste ich höchstwahrscheinlich innerhalb kürzester Zeit Medikamente nehmen, die mich ohnehin zum Abstillen zwingen würden). Vielen Dank und viele Grüße!
Liebe mademoiselle, so lange DU ausreichend mit Jod versorgt bist, bekommt dein Kind durch die Muttermilch genug. Wenn deine Werte also stimmen, besteht kein grund zur Sorge. Die üblichen Kriterien zur Beikostreife gelten für voll ausgetragene, gesunde Babys. Für Frühgeborene gelten etwas andere Regeln. Aber NICHT, dass mit der Beikost länger gewartet werden soll, sondern, dass unter Umständen die Beikosteinführung sogar schon vorgezogen werden sollte, weil es sonst Probleme mit der Eisenversorgung geben kann, denn Frühchen hatten nicht so viel Zeit wie reif geborene Kinder einen Eisenspeicher anzulegen. Am besten besprichst Du mit deiner Kinderärztin/arzt wie es für deine Kinder am besten gehandhabt wird. LLLiebe Grüße Biggi