Mitglied inaktiv
Hallo. Meine Kleine ist nun 8 Wochen alt und sie wird gestillt. Da sie immer sehr unruhig ist, kratzt, strampelt und mit Blähungen kämpft, weint sie viel und wacht schnell aus dem Schlaf auf. Sie nimmt keinen Schnuller und bekommt zum beruhigen immer die Brust. Teilweise schläft sie ein, teilweise wedelt sie beim essen mit Händen und Füßen, bzw. quengelt. Meist schläft sie nur beim Stillen ein, wacht dann aber nach einer Stunde wieder auf. Daher nimmt sie gut zu. Flasche mit Tee oder Wasser nimmt sie auch nicht an. Die Verdauung unterstützen wir mit BiGaia und Kümmelzäpfchen. Auch in den Wachphasen ist sie sehr quengelig und läßt sich schwer herumtragen, auch im Tragetuch nicht. Daher finden wir keinen Stillrythmus und Essen mal nach 1 Stunde oder 1,5 Stunden wieder, obwohl laut Gewicht genug Milch vorhanden sein müßte und ich meist beide Seiten abbiete....aber wir Quengeln und strampeln....und finden keinen ruhigen Schlaf. P.S gilt ach für Kinderwagen und Auto fahren. Was muss ich ändern? Lg Daniela
Liebe hugeneen1, NICHTS ;-). Alle Stillexperten sind sich schon seit sehr langer Zeit einig: bei einem gesunden, voll ausgetragenen und gut gedeihenden Baby ist Stillen nach Bedarf das Optimale. So wird sichergestellt, dass das Kind die Nahrung, die es braucht, immer dann bekommt wann es sie braucht. Eine Ausnahme stellen schlecht zunehmende Kinder oder kranke Kinder dar, da kann es sein, dass die Mutter regulierend eingreifen muss und das Baby eventuell zum Stillen wecken muss. Im Durchschnitt will ein kleines Baby wie Ihre Tochter in unregelmäßigen Abständen zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Solange das Kind gut gedeiht, können Sie es auch unbesorgt Ihrer Tochter überlassen, wie lange oder kurz sie an der Brust trinkt. Das Einzige, worauf Sie sich bei einem Baby verlassen können, ist, dass Sie sich auf nichts verlassen können. Der „Rhythmus" eines Baby ist ständigen Änderungen unterworfen und keineswegs eine feste Größe. Gestillte Kinder haben auch nicht allgemein mehr Blähungen als nicht gestillte Kinder, nur kann man einer stillenden Frau so leicht ein schlechtes Gewissen machen mit irgendwelchen Behauptungen, dass „ihre Milch schuld sei". Blähungen beim Baby kommen nur in ganz seltenen Fällen von dem, was die Mutter gegessen oder getrunken hat und sie kommen auch nicht davon, dass ein Kind „zu oft" oder in „zu kurzem Abstand" gestillt wird. Wichtig ist, dass Sie unbedingt auf gutes Angelegtsein und korrektes Saugen Ihres Kindes achten, das ist ein herausragender Punkt, wenn es darum geht, Bauchprobleme zu vermeiden. Ein gut angelegtes und korrekt saugendes Kind schluckt nur wenig bis gar keine Luft und Luft, die nicht verschluckt wird, muss auch nicht wieder raus. Lassen Sie sich am besten einmal von einer Kollegin vor Ort beim Stillen zuschauen, möglicherweise lassen sich durch ein paar kleine Veränderungen schon große Verbesserungen bei den Bauchproblemen Ihres Babys erzielen. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
Jendriks_Mama
Hallo Daniela, Du musst gar nichts ändern. Was Du beschreibst klingt ganz normal. Dein Baby wächst und gedeiht, nur für Dich ist es sehr anstrengend. Schläft der kleine Schatz bei Dir? Dann könnt ihr wenigstens im Halbschlaf stillen und es ist kein großer Aufwand nötig. Hast Du schon mal versucht, im Tragetuch zu stillen? Dann kann das Mäuschen darin einschlafen und Du bist dennoch mobil. Lass den Haushalt Haushalt sein, hole Dir Unterstützung. Es ist eine wertvolle, unwiederbringliche Zeit mit Deinem Baby. Übrigens - Jendrik und ich haben bis heute keinen erkennbaren Rhythmus. Aber dadurch, dass ich mir die Nächte so einfach wie möglich mache, bin ich wunderbar ausgeruht. LG Sarah