Mitglied inaktiv
Liebe Biggi! Ich "stille" Abelina (3,5 Monate) mit dem Brusternährungsset (seit 1,5 Monaten, vorher überwiegend mit dem becher) und Premilch. Muttermilch habe ich leider nur sehr wenig obwohl wir wirklich alles versucht haben, auch mit verschiedenen Stillberaterinnen und Laktationsberaterinnen. Ich habe mich inzwischen damit abgefunden, dass "meine Muttermilch" von Nestle kommt, stillen ist ja viel mehr als Muttermilch und meine Kleine liebt das Stillen mit dem BES aber auch das nuckeln an der Brust ohne BES. Bei Wiegeproben bekam sie am 6. tag innerhalb von 2 stunden und 4 mal anlegen 30ml Mumi, mit 2 Monaten bekam sie durch 60 Minuten stillen 50ml und so ist es bis heute geblieben. Ich hatte noch nie einen Milchspendereflex ! Meinst du Biggi, dass es möglich wäre, dass meine Milch vielleicht doch irgentwann mehr wird? Vielleicht dann, wenn ich es nicht mehr zu hoffen wage ;-) Oder ist nach 3,5 Monaten die Aussicht, dass die Milch doch noch mehr wird hoffnungslos?? Es grüsst dich die Janine
? Liebe Janine, es ist sehr schwierig zu sagen, woran es liegt, dass deine Milchbildung anscheinend nicht richtig in Gang gekommen ist. Ist sichergestellt, dass die Plazenta vollständig ausgestoßen wurde? (Plazentareste in der Gebärmutter können die Milchbildung behindern) Hast Du nach der Geburt extrem stark geblutet? (Starke Nachblutungen können zum Shehan-Syndrom und damit zu sehr gravierenden Stillproblemen bis hin zur Stillunfähigkeit führen)Wurde die Schilddrüse untersucht? Hattest Du jemals Verletzungen oder eine Operation an der Brust? Hat sich deine Brust in der Schwangerschaft verändert? Sind deine beiden Brüste gleichmäßig oder deutlich unterschiedlich? Wenn sie deutlich unterschiedlich sind, war dies schon vor der Schwangerschaft so? Die Antworten auf alle diese Fragen können Hinweise geben, aber doch nicht sicher eine Antwort auf die Frage „Warum klappt es nicht so, wie es soll?" Die Aussichten, dass es jetzt nach mehr als drei Monaten plötzlich zu einer deutlichen Steigerung der Milchmenge kommen sollte, wenn zuvor schon alle Möglichkeiten zur Steigerung ausgeschöpft wurden, sind allerdings eher gering, da möchte ich dir nichts vormachen. Doch ist das jetzt noch wirklich wichtig für dich? Bedeutet nur volles Stillen eine erfüllte und glückliche Stillbeziehung? Ich glaube aus deinen Zeilen herauslesen zu können, dass Du sicher Wehmut darüber empfindest, dass das Stillen bei euch nicht „einfach so" funktioniert, doch eure Stillbeziehung scheint mir glücklich zu sein. Vielleicht wird irgendwann der Tag kommen, an dem das Zufüttern per BES nicht mehr notwendig sein wird, weil deine Tochter so viel Beikost isst, dass die Muttermilch, die dein Körper bildet ausreicht, um den Bedarf zu decken. Dann kannst Du das BES weglassen und ihr beide könnt weiterhin alle Aspekte des Stillens genießen, auch wenn ihr es zuvor niemals erleben konntet „voll" zu stillen. So wie Du dein Kind jetzt stillst, werden alle seine Bedürfnisse außer der Nahrung voll an der Brust gestillt und die vielen anderen Aspekte außer dem reinen Ernährungsaspekt sind so wichtig. Es ist eine Leistung, über einen längeren Zeitraum mit dem BES zu stillen und auf diese Leistung kannst Du stolz sein. Nicht jede Frau hat das Glück eine unkomplizierte Stillbeziehung erleben zu dürfen und Du tust dein Möglichstes, um in einer komplizierteren Stillsituation weiter zu stillen. Es zählt sicher nicht nur die Milchmenge. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
und richte dir meine hochachtung aus, das du wirklcih so lange daran arbeitest ! liebe grüße und alles gute birgit
Mitglied inaktiv
Liebe Janine, ich kann dich so gut verstehen, bei mir ist es ähnlich, ich füttere zwar mit Fläschchen zu, habe aber sonst alles probiert. Mein Sohn ist jetzt schon gute 4 Monate alt und ich habe mich glaube ich damit abgefunden, daß ich nicht voll stillen kann. Ich bin zwar traurig darüber, versuche aber, zu genießen, daß er so gern an der Brust trinkt und ansonsten gut wächst und gedeiht. Ich genieße, daß ich mich nicht länger mit den Versuchen zur Milchsteigerung quäle und Zeit habe, andere Dinge zu tun ohne schlechtes Gewissen. Mein Sohn möchte oft auch lieber von mir unterhalten als angelegt werden. Auch ich hoffe, irgendwann mal auf Säuglingsmilch verzichten zu können, habe aber schon bemerkt, daß die Milch seit Beendigung meiner Versuche etwas weniger geworden ist :-( Alles Gute für euch! Ich hoffe, beim zweiten läuft es vielleicht anders. Claudia
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