Mitglied inaktiv
Hallo, so sehr hatte ich mich gefreut auf das Stillen- ich war sehr froh, dass meine Kleine direkt nach der Geburt,mir an die Brust gelegt wurde aber dann kam das mit dem Rücken und den Entzündungen an der Brust.Mit meinem Rücken war es kaum auszuhalten, ich konnte kaum schlafen, meine Brüste wurden immer schlimmer. Sie fingen an zu Bluten und waren stark verkrustet. Einige Tage habe ich es noch mit Schmerz aber mit meinem Willen überstanden. Dann habe ich einen Heulkrampf gehabt, weil ich kurz vorm aufgeben war. Es hat weder mir noch meiner kleinen gutgetan kaum war sie an der Brust verkrampfte sich mein Rücken wegen dem starken Schmerzen an der Brust. Ich habe die Brust immer wieder rausgezogen. Meine kleine war am Ende weil sie nicht richtig gefüttert wurde und schlief nach dem grossen Kampf sofort ein. Ich weinte und weinte. Meine Hebamme kam zweimal die Woche. Sie sagte, dass abpumpen nicht richtig wäre, weil die Milchbildun dann beeinträchtigt würde. Sie hatte mir geraten, Kompressen mit Tee an die Brust zulegen und Sie regelmäsig nach dem Stillen einzusalben. Hat leider nichts gebracht. Meine Rückenschmerzen hatte ich aus dem Grund, weil ich mich ca 9 Stunden lang im Kreissaal bei meinen Wehen immer an der linken Seite des Bettes am Griff gezogen habe. Mein Arzt sagte, dass ich Muskelrisse habe un aufgrunddessen bei Anstrengungen Verkrampfungen auslösen. Es war der zwölfte Tag, meine Mutter war bei mir ich hatte meine Tochter im Arm und wollte sie stillen. Mit voller Angst legte ich sie an meine Brust. Sie hatte meine Brust kaum gefasst und zog kurz da passierte es. Ich hatte stark gezuckt so dass die kleine losließ ich hatte einen so starken Krampf dass ich mich nicht bewegen konnte. Meine Tochter fiel fast aus meiner Hand mein Mann eilte. Sie massierten mich, bis der Krampf loslies, meine Tochter weinte. Meine Mutter riet mir meinen Artzt und den Kinderarzt anzurufen, die mich zum Abstillen geraten haben, weil das alles eine Qual für die kleine war.Mein Mann holte die Tabletten un die Babynahrung. Ich wartete bis meine kleine aus der Flasche trank. Ich fing an zu weinen und nahm die Tablette ein. Kurz danach kam meine Hebamme. Sie beschuldigte mich damit was ich getan hätte es gäbe schliesslich andere Möglichkeiten, sie hatte die Pumpe dabei. Ich war enttäuscht, weil sie mir vorher was anderes über die Pumpe sagte. Nun sagte sie ich könne nicht mehr stillen, weil ich schon eine Abstilltablette eingenommen hatte. Ich war außer mich traurig und enttäuscht. Ich weinte jeden Tag immer noch wenn ich daran denke. Ich war so hilflos und falsch beraten wie ich im nachhinein feststellte. Ich würde so gerne stillen, dass war mein einziger Wunsch. Ich stelle seit langem fest, dass aus meiner Brust immer noch Milch kommt wenn ich drücke, aber ich konnte niemanden fragen ob das überhaupt noch möglich wäre, ob es nachteile haben könnte und und... Ich bin so froh einmal richtig aussprechen zu können, ich habe Schuldgefühle und bin sehr enttäuscht von mir weil ich aufgegeben habe, vor allem wenn ich meine Freundinnen beim Stillen sehe. Ich hoffe Sie verstehen mich und können mir einen Rat geben, Ob das noch möglich ist mit dem Stillen? liebe Grüße
? Liebe Unbekannte, es ist sehr traurig, dass Sie leider nicht so betreut wurden, dass Sie zu einem für Sie guten Weg finden konnten und offensichtlich fehlte hier auch einiges an Wissen über das Stillen bei denjenigen, die Sie beraten haben. Falls Sie es jetzt nochmals mit dem Stillen versuchen wollten, ist eine Relaktation möglich, das heißt Ihre Milchproduktion wieder in Gang zu bringen und so anzukurbeln, dass sie dem Bedarf Ihres Kindes entsprechen wird. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste wieder zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt läßt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch „Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation" von Elizabeth Hormann (ISBN 3-932022-02-5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Ein wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust wieder annehmen muss. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, die Ihnen in einem direkten Gespräch Genaueres über das Vorgehen bei einer Relaktation sagen kann. Vielleicht hilft ihr ein direktes Gespräch mit einer Stillberaterin, sich über ihre Gefühle klar zu werden und dann zu entscheiden, ob sie es tatsächlich mit einer Relaktation versuchen mögen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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