Mitglied inaktiv
Hallo! Ich muss leider weit ausholen, um Ihnen zu erklären, warum ich nicht merh kann und um meine Frage zu erläutern...sorry!Alles begann mit der Geburt meiner Tochter. Ich hatte viel Milch nur kam die nicht raus (es dauerte also immer 10 Minuten, bis die Milch zum fliessen kam und der Milchflussreflex einsetzte) Ich habe schon am Anfang dafür gekämpft, stillen zu können (meine Kleine hatte Gelbsucht und war zu müde zum trinken). Jedes mal, wenn ich sie still(t)e, muss sie also 10 Minuten kräftig saugen, bis überhaupt wAS kommt. Dies hat mich in den letzten Monaten enorm viel Kraft gekostet, denn natürlich ist sie abends öfter mal überm saugen eingeschlafen, ohne dass sie etwas bekommen hätte. Ich habe ihr daraufhin die Flasche angboten (mit Mumi drin) hat sie aber verweigert. Mittlerweile ist das fü mich aber absolut nicht merh tragbar. Es macht mich aggressiv, wenn meine Tochter 10 Minuten nuckelt und ich sie auch nur mit Tricks dazu überlisten kann überhaupt solange zu nuckeln. Sie schriet natürlich dabei immer, kommt dann die Milch ist es auch wieder gut. Ich habe sämtlich Tricks durch, sie an die Flsche zu gewöhnen. Mein Mann hats versucht, wir haben alle Trinksysteme surch, ich hab versucht sie hungrig zu füttern (mit der FLsche ) aber eben auch Halbhungrig, im Halbschlaf u.s.w.. Sie hungert lieber als aus der Flasche zu trinken. Jetzt möchte ich am Wo-Ende dann wirklich nur die Flasche bieten und dann auch keine Brust mehr...sie lernt das sonst nie!...wielange kann ich das durchziehen? Was denken sie, wielange ein Kind das Trinken verweigert ? Denn wie gesagt auch hungrig akzeptiert sie die FLsche nicht! Ich brauch wirklich dringend!!! Hilfe ! Oder haben Sie noch einen Tip für mich? LG eine verzweifelte Sandra + Joana (5 Monate)
? Liebe Sandra, in der Verzweiflung, die aus jedem Ihrer Worte spricht, sind Sie nicht alleine: Auch Ihr Kind scheint mir verzweifelt. Joana will sie nicht ärgern und an den Rand Ihrer Nerven und Kraft bringen. Ihre kleine Tochter hat anscheinend nicht gelernt, wie sie effektiv an Ihrer Brust trinken kann. Der Milchspendereflex hat bei Ihnen - aus welchen Gründen auch immer - zu Beginn nur recht verzögert eingesetzt und das hat Sie so unter Druck gesetzt, dass sie jedem Stillen schon mit ungeheurer Anspannung entgegengesehen haben. Anspannung lässt die Milch noch schlechter fließen und so ist ein Kreislauf in Gang gekommen, der Sie immer weiter verzweifeln lässt. Nur Sie alleine können nun entscheiden, ob Sie abstillen wollen oder ob Sie sich, Ihrem Kind und dem Stillen noch eine Chance geben wollen. Doch gleich, ob Sie Ihre Entscheidung für das endgültige Abstillen bereits fest getroffen haben oder nicht, kann ich Ihnen nur wärmstens ans Herz legen, sich mit einer Stillberaterin in Ihrer unmittelbaren Nähe in Verbindung zu setzen. Im direkten Kontakt mit Ihnen, kann Ihnen die Kollegin gezielte Tipps geben, wie Sie Ihren Milchspendereflex fördern können und wie Sie vielleicht doch noch zu einer harmonischen Stillbeziehung finden können. Oder aber Sie unterstützt und begleitet Sie bei einem allmählichen Ende des Stillens. Ich kann nachvollziehen, dass Sie jetzt nach einer „schnellen Lösung" suchen. Doch die schnelle Lösung „Gewaltkur" ist kaum das, was Ihnen wirklich weiterhelfen wird. Ihr Kind wird verzweifelt sein, es wird weinen und Sie werden diese Verzweiflung des Kindes und Ihre eigene (er)tragen müssen. Das ist eine große Last. Für alle Beteiligten angenehmer ist es, wenn Sie einen Weg finden, der ihrer aller Bedürfnisse gerecht wird und Ihnen die Chance gibt, später nicht nur mit absolut schlechten Gefühlen auf die Stillzeit zurückschauen zu können. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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