Mitglied inaktiv
Meine Tochter 4 u. halb Monate alt möchte nachts alle 2 Stunden trinken, ich wolte es schon verzögern, aber es geht nich, jedes mal weint sie und mochte essen. Sie nimmt nur eine Seite ca. 5 min, am Tag ist auch so. Kann ich überhaupt etwas tun, damit die Abstände länger sind. mfG malwina
? Liebe Malwina, es gibt nicht sehr viel, was sich tun lässt, um die Stillabstände zu verlängern, wenn das Kind noch nicht so weit ist, die Abstände zwischen den Stillzeiten von sich aus länger werden zu lassen. Am Tag können Sie einmal versuchen Ihre Tochter sehr genau zu beobachten, denn nicht immer ist jede Unruhe wirklich Hunger. Manchmal kann es auch sein, dass das Kind „nur" Aufmerksamkeit braucht, spielen will oder auch etwas Ruhe für sich finden mag. In der Nacht lässt sich das Stillen einfacher gestalten, wenn Mutter und Kind gemeinsam schlafen. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Gönnen Sie sich selbst in dieser anstrengenden Zeit so viel Ruhe wie möglich. Jetzt ist nicht die Zeit für blitzende Fußböden und spiegelnde Fenster. Lassen Sie den Haushalt auf Sparflamme laufen. Wenn die Fenster erst in einem halben Jahr wieder geputzt werden, dann schadet das niemandem und Tiefkühlgemüse ist nicht so schlecht und muss nicht geputzt werden. Nicht alles muss gebügelt werden. Machen Sie den Tragetest. Bügeln Sie etwas und tragen Sie es für zehn Minuten. Das nächste Mal bügeln Sie es nicht und tragen es für zehn Minuten. Dann vergleichen Sie ist der Unterschied nach der kurzen Tragezeit wirklich so deutlich, dass das Bügeln sich gelohnt hat? Viel Bügelarbeit lässt sich sparen, wenn die Wäsche sorgfältig aufgehängt wurde bzw. nicht lange im Trockner liegen bleibt, wenn der Trockner fertig ist. Es ist nicht viel mehr Arbeit, die doppelte Menge von zum Beispiel Nudelsauce zu kochen. Sie können dann eine Hälfte einfrieren und hast damit schnelle eine Mahlzeit, wenn ein Tag mal wieder sehr hektisch war. Kurz: beschränken Sie viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Sie auf diese Weise mehr Zeit für sich bekommen. Diese „gewonnene" Zeit können Sie dann dazu nutzen, sich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken. Vergessen Sie sich selbst nicht: Gönnen SIE SICH etwas Gutes, dann lassen sich so anstrengende Phasen leichter überstehen. Gibt es jemanden, der Ihnen im Alltag unter die Arme greifen kann? Scheuen Sie sich nicht alle Hilfe anzunehmen, die sich Ihnen bietet, solange diese Hilfe nicht darin besteht, dass Ihnen jemand Ratschläge gibt, die Ihre Art zu leben und mit Ihrem Kind umzugehen kritisieren. Ich wünsche Ihnen bald wieder ruhigere Zeiten. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Liebe Malwina, rauszögern klappt bei uns nicht. Was du machen kannst: Mach es dir und deinem Kind so einfach wie möglich. Hast du schon Familienbett oder Babybalkon probiert? Dann musst du nachts nicht aufstehen und schläfst beim Stillen meist selber mit ein. So ist es jedenfalls bei uns. Wir haben so auch Nächte mit Stillen im 1,5-h-Rhythmus überstanden. OK, superfit war ich nicht am nächsten Tag, aber es ging. Und Mittagsschlaf haben wir zwei dann gemeinsam gemacht. mein Mann ist übrigens vom nächtlichen Stillen nur ganz selten wach geworden. LG Astrid
Mitglied inaktiv
Hallo, Ich kann richtig nachfühlen, wie's Dir geht. Habe meinen dritten Sohn 13 Monate lang rund um die Uhr (also tags und nachts) immer im Abstand von 2 Stunden gestillt. Die größte Zeitspanne waren mal 3 Stunden, aber länger nie! Auch als er schon Beikost bekam, wollte er zusätzlich oder zwischendurch die Brust. Er hat sich super entwickelt, ist gesund und munter. Und meinen 4. Sohn, jetzt 15 Wochen alt, stille ich auch tagsüber aller 2bis 3 Stunden, nachts allerdings nur aller 4-5 Stunden. Alles Gute und vor allem Durchhaltevermögen Annett
Mitglied inaktiv
was ist ein Babybalkon?
Mitglied inaktiv
ot
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