Beccy
Hallo Biggi, du hast immer so tolle Tipps und daher wende ich mich (mal wieder) an dich. Ich stille meine kleine (19 Wochen) noch voll und sie macht keine Anzeichen, dass sie was richtiges Essen will. Wenn wir essen sitzt sie zwar gern auf dem Schoss mit am Tisch, schaut uns aber nicht jeden Bissen aus dem Mund. Wenn ich ihr aus Spaß was vor den Mund halte passiert auch nichts. Wenn die kleine 6 Monate alt ist, heiraten wir kirchlich und lassen die kleine Taufen. Anschließend ist Fototermin + Sektempfang + Feier. Mein Kleid ist recht stillfreundlich. Ich würde aber evtl. gerne zumindest ein paar Fläschchen dabei haben, falls sie zB in der Kirche was trinken will (ich würde vorher aber noch mal anlegen). Ich habe am Anfang wegen ihres geringen Geburtsgewichts ca. 1 Woche mit Aptamil Pre zugefüttert - so eine Fertigmilch im Fläschchen. Habe überlegt, die gleiche für diesen Tag zu kaufen? Wobei ich glaube, dass ein Puvler einfacher wäre bzgl. des warmmachens, oder? Dann würde ich Pulver + Thermoskanne + Colltwister oder sowas mitnehmen. Wieviel vorher soll ich das mal testen, ob sie das mitmacht? Oder soll ich ein paar Tage vorher anfangen sie daran zu gewöhnen und immer mal ein Fläschchen Prenahrung geben? Vielen lieben Dank, Beccy
Liebe Beccy, warum fängst Du nicht jetzt an und pumpst jeden Tag eine kleine Menge Muttermilch ab? So kannst Du sicher sein, dass dein Baby den Geschmack kennt und die Milch auch annimmt. DEN idealen Zeitpunkt für das Abpumpen für jede Frau gibt es nicht. Du musst einfach ausprobieren, wann es bei dir am besten geht. Manche Frauen pumpen unmittelbar nach dem Stillen noch etwas ab, andere etwa in der Mitte zwischen zwei Stillzeiten oder aber auch während des Stillens an der anderen Seite. Der Schlüssel zum erfolgreichen Abpumpen ist das Auslösen des Milchspendereflexes. Um den Milchspendereflex anzuregen hilft es, wenn die Frau sich in eine angenehme Umgebung zurückziehen kann, in der sie so wenig wie möglich gestört wird und sich entspannen kann. Das Einhalten eines Rituals beim Abpumpen und Konzentration auf das Baby (vor einem Foto des Babys oder neben dem Kind abpumpen) tragen dazu bei, den Milchspendereflex auszulösen. Wärmeanwendungen und Massage der Brust stimulieren den Milchspendereflex ebenfalls. Es hat sich bewährt, nach dem Schema 7 Minuten pumpen unterbrechen zum Massieren der Brust 5 Minuten pumpen massieren der Brust 3 Minuten pumpen, vorzugehen. Eine Brustmassage kann auch dazu beitragen den Fettgehalt der abgepumpten Milch erhöhen. Nach Möglichkeit solltest Du keine zu großen Mengen auf einmal abpumpen, um nicht zu sehr in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage einzugreifen. Mengen zwischen 30 und 50 ml zwei oder drei Mal täglich ergeben recht rasch einen stattlichen Vorrat. Muttermilch, die über einen Zeitraum von 24 Stunden abgepumpt wird, kann gesammelt und dann zusammen eingefroren werden, vorausgesetzt die einzelnen Portionen wurden bei Temperaturen zwischen 0 und 15 °C aufbewahrt. Du musst auch keine Sorge haben, dass Du deinem Kind durch das Pumpen etwas wegnimmst. Deine Brust wird entsprechend mehr Milch bilden. Wenn Du das nicht möchtest, kannst Du sicherlich auch das Pulver nehmen, allerdings würde ich die Flasche nicht oft geben, weil manche Kinder dann sehr schnell an der Brust streiken und das kannst Du an diesem Tag sicherlich nicht gebrauchen ;-). Ich wünsche dir, dass es der schönste tag im Leben wird:-). LLLiebe Grüße, Biggi
Beccy
Hallo Biggi, vielen Dank für den Tipp. Irgendwie habe ich daran garnicht gedacht auch wenns so nahe liegt :-) Kann ich sie in den Fläschchen einfrieren oder soll ich mir diese extra MuMi-Beutel kaufen? Wie transportiere ich dann die gefrorene Milch und wie mache ich sie warm? Muss die Milch eigentlich, auch wenn es draussen so heiß ist wie jetzt, warm sein oder reicht es, wenn sie Zimmertemperatur hat? Dann könnte ich ja morgens eine Portion aus dem Tiefkühler holen für die Kirche und evtl. kurz bevor wir gehen noch mal ein-zwei Portionen falls ich am Abend oder so nochmal was brauche?! Liebe Grüße, Beccy
Liebe Beccy, wenn Milch für eine voll ausgetragenes, gesundes Baby zu Hause (nicht im Krankenhaus) abgepumpt wird, reicht es, die Pumpe einmal täglich zu sterilisieren und ansonsten nach jedem Gebrauch gründlich mit heißem Wasser zu reinigen und trocknen zu lassen. Bei einem reif geborenen und gesunden Baby gelten die folgenden Zeitangaben zur Aufbewahrung von Muttermilch: Bei Raumtemperatur Reife Muttermilch • 24 Stunden bei 15 ° C (Hamosh 1996) • 10 Stunden bei 19 bis 22 ° C (Barger und Bull 1987) • 4 bis 6 Stunden bei 25 ° C (Hamosh 1996, Pittard 1985) Im Kühlschrank Reife Muttermilch • 8 Tage bei 0 bis 4 ° C (Pardou 1994) Im Tiefkühlgerät • 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank • 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig geöffnet und geschlossen wird) • 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant 19 ° C. (Quelle: The Breastfeeding Answer Book Ausgabe 1997) Gefrorene Muttermilch ist schonend aufzutauen (keine Mikrowelle!!!). Entweder sehr langsam über 24 Stunden im Kühlschrank bei +4°C oder bei Raumtemperatur. Im Notfall kann die Milch auch schnell unter fließendem kaltem oder lauwarmen Wasser (max. 37°C) aufgetaut werden. Flaschenwärmer ist auch möglich, aber bitte das Wasser immer wechseln. Beim Füttern sollte die Milch etwa Körpertemperatur haben. Ist die Milch aufgetaut, muss sie sofort bis zum Verbrauch wieder in den Kühlschrank. Aufgetaute Muttermilch kann für 24 Stunden ungeöffnet bei +4°C aufbewahrt werden. Nach dem Öffnen des Gefäßes muss aufgetaute Muttermilch bei +4°C aufbewahrt und innerhalb von 12 Stunden verbraucht werden. Reste einer erwärmten Muttermilchmahlzeit müssen weggeworfen werden. Bei der Wahl des Gefäßes muss darauf geachtet werden, dass es gut zu reinigen ist, eventuell sterilisiert werden kann, lebensmittelecht ist und dicht verschlossen werden kann. Falls Du Muttermilch in Kunststoffbeuteln einfrieren willst, sollten diese nicht aus Polyethylen bestehen. (Es gibt spezielle Beutel zur Aufbewahrung von Muttermilch). Du kannst Muttermilch in Glas oder Kunststoffflaschen einfrieren, dabei solltest Du beim Einfüllen jedoch etwa zwei Platz lassen, damit sich die Milch beim einfrieren ausdehnen kann, ohne dass die Flasche platzt. Du kannst die Milch auch bei Zimmertemperatur verfüttern oder nur kurz unter dem Wasserhahn erwärmen. Du wirst sehen, es wird super klappen :-). LLLiebe Grüße, Biggi
Jendriks_Mama
Hello, Deine Kleine ist ja schon 6 Monate alt wenn ihr heiratet. Vielleicht magst Du ihr die abgepumpte Milch nicht per Flasche geben sondern per Becher? Dann musst du ihr nicht die Flasche schmackhaft machen :). So bekommt Jendrik sein Wasser zu den Mahlzeiten und er findet es sehr gut. Oder aber ihr nutzt einen Trinklern-Becher... so etwas hat Mausn auch für unterwegs. Da schnubbelt er dann auch gern mal ein Tröpfchen draus. Grußi Sarah
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