Mitglied inaktiv
erst mal: ich bin wirklich froh, dass ich dieses Mal stillen kann, bei meiner tochter leider nicht. ABER ich bin deswegen völlig am kEnde, heute nacht kam mir erstmals der GEdanke ABSTILLEN - obwohl ich es gar nicht will. Mein Sohn ist 5 Wochen und wird eigentlich dauergestillt, untertag nur alle 2-3 Std. ABER nachts: er lässt sich z.b. nicht stillen wennich auf der seite liege, irgendwie ist es auch schwer die gleiche "Höhe" Mund-Brustwarze zu finden... Ständig lässt er die Warze los und ist dann nur am Suchen. Also setzte ich mich hin, und dann bin ich natürlich munter. Er schläft ein, ich leg ihn ins bett und dann? er will wieder an die Brust. Auch wenn er beide Seiten getrunken hat will er an die Brust.. Ende vom Lied: ich war heute Nacht von 00.30 bis 06.00 wach... Wenn ich mal lange schlafen kann sind`s 1,5 Std. am Stück. Hat jemand ne Idee wie ich die Situation ändern kan? Andere Stillpositiion??? Abend mehr stillen? Flasche geben vorm einschlafen. Ich bin echt fertig, seit 5 Wochen gehts nun so...bin auch leicht gereizt dank schlafmangel...
Liebe tina2003, ich verstehe deine Verzweiflung, aber dein Baby ist erst fünf Wochen alt und es hat noch überhaupt keine Vorstellung davon, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt. Du musst dir vorstellen, dass der Kleine bis vor zwei Wochen Tag wie Nacht ununterbrochen Nahrung bekommen hat, ganz gleich wie viel Uhr es war. Es war immer gleichmäßig warm und die Geräusche um ihn herum hatten auch eine gewisse Monotonie. Nun plötzlich ist alles anders und an diese riesige Veränderung muss er sich erst gewöhnen. Das braucht seine Zeit und fünf Wochen sind viel zu wenig Zeit, um diese Umstellung einfach zu bewältigen. Gib dir und deinem Kind die Zeit, die ihr beide braucht, um euch an das neue Leben zu gewöhnen. Denke daran, dass Du jetzt Wöchnerin bist. Leider ist es in unserer Kultur nicht (mehr) so sehr verbreitet darauf Rücksicht zu nehmen, dass eine Frau, die gerade ein Kind geboren hat, Zeit braucht. Zeit zur Erholung, Zeit zum gemeinsamen Kennenlernen des neuen Menschleins, Zeit ums sich an die ganze Veränderung, die so ein kleiner Erdenbürger mit sich bringt zu gewöhnen. Scheue dich jetzt nicht, jede Hilfe, die Du bekommen kannst anzunehmen, so lange diese Hilfe nicht darin bestehen soll, dir dein Kind abzunehmen. Nutze die Zeit, die dir dein Kind während des Tages lässt zum Ausruhen und Schlafen und nicht für den Haushalt, der kann gut und gerne einige Zeit auf Sparflamme laufen. Lass die nächtlichen Stillzeiten so ruhig und "langweilig" wie möglich verlaufen. Wenn dein Baby nicht die Windeln voll hat (oder sie so nass sind, dass es ausläuft), dann musst Du nachts auch nicht wickeln. Lass dein Kind in deiner unmittelbaren Nähe schlafen und gib ihm tagsüber immer wieder Anregung in seinen Wachphasen. In ein paar Wochen wird dein Sohn langsam bemerken, dass es einen Unterschied zwischen Tag und Nacht gibt und dein Leben wird wieder einfacher werden. Versuche mal, dass Du dein Kind im Liegen stillen kannst, das würde dir viel Erleichterung bringen. Eine Stillposition zu beschreiben ist relativ schwierig, zeigen wäre einfacher. In einer Stillgruppe kann dir das die Stillberaterin zeigen oder auch die anderen Mütter zeigen dir, wie sie es machen. Soll ich nachschauen, ob es in deiner Nähe eine Stillgruppe gibt? Dazu brauche ich nur deinen Wohnort und deine Postleitzahl. Nun kommt der Versuch der Beschreibung: Lege dich auf die Seite, den Kopf auf ein Kissen, den Rücken gegen ein Kissen oder eine zusammengefaltete Decke gelehnt. Das Baby ebenfalls auf die Seite legen, mit dir Bauch an Bauch, den Mund auf Höhe der Brustwarze. Damit dein Baby nicht umkippt, kannst Du es mit einem (Still)Kissen oder einer zusammengerollten Decke im Rücken abstützen. Das oben liegende Bein kannst Du eventuell mit einem Kissen unterlegen, dann ist es für manche Frauen bequemer. Das klang jetzt ein bisschen kompliziert und umständlich, aber mit einigem Rumprobieren kriegst Du das schon hin. Keine Angst, Babys bleiben nicht auf ewig so klein und anstrengend. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Du kannst auch noch eine gefaltete mullwindel unter die stillende Brust legen. Das hat bei uns geholfen. Im liegen stillen war ein echter Zauber! Geholfen hat auch dass ich anfing sie abends zu Baden, das Licht zu dämpfen. Ausserdem haben wir sie nachts immer gepuckt am Anfang. Jetzt ist sie fast 5 Monate und eine echte langschläferin des nachts. Liebe Grüße
Mitglied inaktiv
Liebe Tina, ich hatte die ersten Wochen auch das Problem, meine Tochter (10W) nicht im Liegen stillen zu können. Also bin ich immer aufgestanden und in einen anderen Raum umgezogen. Das war sehr unentspannt. Nach einigen Wochen habe ich es dann wieder mit dem Imbettstillen versucht. Anfangs noch verkrampft, gerade wegen des ganzen Rumgewurschtels mit der Richtigen Lage von mir und meiner Tochter. Nach einigen Tagen des Probierens hat es dann besser geklappt. Und nach einer Woche hatte ich den Dreh raus, sodass meine Maus danach einfach weiterschlafen kann. Ich habe mir eine kleine Lampe (nicht sehr hell, aber hell genug um den Mund meiner Tochter im Auge zu haben) ans Bett gestellt, meine Decke hinter den Rücken meiner Tochter gelegt (damit sie nicht nach hinten zurückkippt und eine stabile Seitenlage hat) und eine Mullwindel unter die stillende Brust gelegt (damit diese mit der Brustwarze in die Höhe des Mundes meiner Tochter kommt und nicht so nah an der Matratze klebt) Jetzt geht es auch ohne diese Hilfsmittel. Die Kleine findet die Brustwarze auch im Dunklen und macht einen ganz großen Mund, auch wenn sie noch ganz verschlafen ist. Nachts ist die Stimmung im Bett einfach angenehmer. I ch lege mich aber immer noch tagsüber für ein kleines Schläfchen zu ihr, damit ich nicht in eine gereizte Stimmung falle und keine Kraft mehr habe. Sie schläft dann neben mir meist länger als wenn ich irgendetwas im Haushalt mache. Sie schläft jetzt seit 3 Wochen meist von 21.00-4.00 und 4.20-6.30. Wickeln muss ich sie in der Nacht auch nicht mehr, weil sie durch das weniger Trinken kein großes Geschäft mehr in der Nacht macht. Erst wieder am Morgen! Tagsüber ist sie jetzt viel aktiver und schläft nicht mehr so viel. Dafür in der Nacht. Es entsteht also langsam sowas wie ein Tag-Nacht-Rhythmus. Abends zwischen 17-20 trinkt sie meist noch ein wenig mehr als tagsüber. Mal gleich beide Brüste, mal will sie nach 15-30 min wieder trinken. Dann ist sie so erschöpft, dass sie anfängt zu quengeln und ich sie schon gegen 9 ins Bett lege. Als ich das das erste Mal vor ca. 3 Wochen gemacht hatte, sonst ging sie erst mit uns gegen 22.30 zu Bett, schlief sie plötzlich bis 4 Uhr durch. Keine Ahnung warum. Vielleicht passiert sowas bei dir und deinem Sohn schneller als du denkst und du hast wieder mehr Zeit zum Schlafen. Liebe Grüße und viel Kraft Juliane
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