Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

HILFE

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Frage: HILFE

Mitglied inaktiv

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hallo, ich habe da so einige probleme. mein kind ist 4 wochen alt und kamm 4 wochen zu früh. er trinkt sehr, sehr unregelmäßig, mal alle stunde, mal reicht ihn auch alle 2, 5 std. ich habe das gefühl, dass er nicht genug bekommt, denn er trinkt immer sehr kurz, also paar minuten und dann ist gut, manchmal aber trinkt er ohne ende und wenn die brüste leer sind und er auf meinem bauch liegt sucht er immer nach der brust. der arzt sagte, ich soll zufüttern. in der apotheke sagten sie, ich soll tee oder wasser zwischendurch geben, dass die abstände nciht so kurz sind usw. ic h weiß nciht was richtig oder falsch ist, ich habe ihm schon tee gegeben, aber dass bringt gleich null, weil er dann hunger hat. ist es normal, dass es so unregelmäßig ist mit dem stillen, ich empfinde es als sehr streßig, ist es normal? ich muss dazu sagen., dass mein kind sehr oft spuckt. meine brustwarzen schmerzen mir auch wie verrückt beim stillen, liegt es an seinem saugen, oder wodurch kommt es? kann man eigentlich nur abpumpen und die muttermilch seinem kind in der flasche geben? wie lange kann man nur abpumpen, ohne zu stillem? ich habe eine elektrische medela pumpe. welche position ist die beste beim stillen? mein baby schläft nachts bei mir aufm bauch, weil es nirgends wo anders schläft, aber er kann seitlich meine brust nicht richtig fassen habe ich das gefühl und läßt sie nach einmal ziehen wieder los und sucht dann. ich bin schon etwas verzweifelt, weil ich denke, dass ich etwas falsch mache. zahlt die kasse die stillberaterin? gibt es in meiner nähe eine stillberatung? 86199 ist meine PLZ. ich würde evtl. ab mai/juni abends gerne nebenzu arbeiten gehen und abends würde ich dann gerne abpumpen, damit mein mann ihn die flasche dann geben kann, ist es möglich? denn ich habe in einem beitrag gelesen, dass es für babay sehr anstrengend ist sich immer umzugewöhnen. ich gebe ihn jetzt schon ab und zu abgepumpte milch, wenn er immer noch hunger hat oder mal ein tee wenner bauchweh hat, ist es für ohn nicht gut, mal die brust und mal die flasche zu bekommen? ich tue auch sehr wenig essen, kann es sein, dass ernicht satt wird von meiner milch? meine hebamme sagte es, wenn ich nciht genug esse, wird mein kind nicht satt. sorry, für meine ganzen fragen vielen dank im voraus für ihre hilfe viele grüße laurice


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Laurice, das sind ja sehr viele Fragen, kein Wunder, dass Sie so verunsichert sind, wenn so viele Dinge ungeklärt sind und Sie dann auch noch mit falschen Informationen versorgt worden sind. Ein Baby in diesem Alter braucht weder Wasser noch Tee und wenn Sie Tee oder Wasser geben, noch dazu mit der Flasche, dann besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür, dass Ihr nicht gut gedeiht und außerdem eine Saugverwirrung entwickelt. Ich nehme ohnehin an, dass Ihr Kind ein Saugproblem hat, doch dazu später. Was Sie essen hat keinen Einfluss auf Ihre Milch. Selbst bei chronisch unterernährten Frauen ist die Milch fast genau so zusammengesetzt, wie bei einer Frau, die sich sehr gut ernähren kann. Es ist ein Ammemärchen, dass sich die Muttermilchqualität über die Ernährung wesentlich beeinflussen ließe. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Eine Ausnahme von dieser Regel sind allerdings Frauen, die sich streng vegan oder makrobiotisch ernähren. Hier kann es zu einem Vitamin-B-Mangel kommen und deshalb müssen Frauen, die einer solchen Ernährungsweise anhängen, unbedingt mit ihrer Ärztin/Arzt darüber sprechen, wie die Vitamins-B-Versorgung des Kindes sicher gestellt werden kann. Sie sollten also in Ihrem eigenen Interesse auf eine einigermaßen ausgewogene und ausreichende Ernährung achten, ohne sich aber zum Essen zwingen zu müssen. Dass Ihr Baby sehr unregelmäßig an der Brust trinkt, ist vollkommen normal. Babys kennen keine Uhr und regelmäßige Stillzeiten sind eine Erfindung der „modernen" Menschen. Was mir jedoch auffällt ist, dass Sie über wunde Brustwarzen klagen. Wunde Brustwarzen sind immer ein Zeichen, dass etwas nicht gut läuft. Ich vermute, dass Ihr Kind die Brust nicht richtig fasst und/oder nicht korrekt saugt. Ob diese Saugprobleme durch eine Saugverwirrung entstanden sind oder schon von Anfang an bestanden haben, kann ich nicht sagen, doch in jedem Fall brauchen Sie direkte Hilfe vor Ort, um dieses Problem zu lösen. Die nächstgelegene LLL-Stillberaterin für Sie dürfte in Augsburg sein. In Augsburg können Sie sich an eine der folgenden LLL-Stillberaterinnen wenden: Birgit Achter Tel.: 0821-492860 Sanna Wolf Tel.: 0821-586040 Conny Spindler Tel.: 0821-64146. Sie können mit der Kollegin dann auch das Thema Abpumpen ausführlich besprechen. LLL-Stillberaterinnen arbeiten ehrenamtlich. La Leche Liga trägt sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös aus dem Verkauf von Infomaterial. Für die Mütter fallen also keine Kosten an. Zu den Aufgaben einer LLL-Stillberaterin gehört neben der Telefonberatung das Anbieten der monatlichen Stilltreffen. Gerade in den Zeiten, in denen wir Familien alle mit immer weniger Geld klar kommen müssen, wird es für viele von uns zunehmend schwieriger, sich das „Hobby" LLL-Stillberaterin zu sein und auch Hausbesuche zu machen, noch leisten zu können. Wir freuen uns deshalb über jede Spende und bei einem eventuellen Hausbesuch über eine Benzinkostenbeteiligung. Rufen Sie wirklich bei einer Kollegin in Augsburg an, damit Ihnen rasch geholfen werden kann und Sie eine schöne Stillzeit genießen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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hallo laurice! mir geht es im moment genauso, meine kleine trinkt sehr unregelmäßig und das stresst natürlich. aber lass dich von anderen nicht verunsichern (habe mich am anfang von vielen reinreden lassen), du tust das richtige, wenn du dein baby so oft anlegst wie es möchte. durch beigabe von tee und anderem ist es nur noch verwirrter!Meine kleine wußte zum schluß nicht mehr ein noch aus, weil ich sie unbedingt mit tee hinhalten wollte. sieh es als phase an, diese zeit geht dann auch vorbei!gutes durchstehen.. liebe gruesse lili


Mitglied inaktiv

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Hallo Laurice, ein paar Fragen kann ich vielleicht auch beantworten. Es ist normal, daß dein Kind zuerst unregelmäßig trinkt. Das wird sich mit der Zeit einspielen. Tee oder Wasser würde ich auf keinen Fall zufüttern, da damit das Saugbedürfnis deines Kindes gestört wird und es halt auch nicht sättigend ist. Das dir die Brustwarzen weh tun, kann zum einen daran liegen, daß das Stillen ja ungewohnt ist. Wichtig ist, auf das richtige Anlegen zu achten. Dein Kind sollte soviel wie nur möglich von dem Vorhof mit in den Mund nehmen und nicht nur die Brustwarze. Das tut dann nämlich weh. Welche Stillposition die beste ist, läßt sich nicht beantworten. Du solltest auf jeden Fall selber bequem dabei sitzen und dich nicht verdrehen müssen. Du kannst natürlich Abpumpen und das Abgepumpte Füttern. Aber denk bitte an die evt. Saugverwirrung und das dein Kind u.U. dann nicht mehr an die Brust will (hatte Gott sei dank bei beiden nicht das Problem). Habe allerdings gehört, daß die Milch weniger wird, wenn man ausschließlich pumpt. Denn das Kind stimuliert die Brust einfach auf eine andere Art und Weise als es eine Maschine kann. Die Stillberaterinnen machen das ehrenamtlich. Und zum Schluß: Du solltest versuchen, deine Mahlzeiten einzuhalten. Die Körper braucht diese Energie, um Milch zu produzieren. Ich kann dir allerdings gut nachfühlen, wie das ist. Das Kind schreit und man funktioniert und sich selber stellt man immer hinten an. Aber darf nicht fürs Essen gelten. Mir hat es gut geholfen 2-3x pro Tag einen Becher Milch mit Instantflocken (v. Kölln) zu trinken. Mach dir dein Butterbrot fertig und iß es z.B. während du stillst. Genauso das Trinken - es ist wichtig. Aber nicht übermäßig viel Trinken, daß kann auch das Gegenteil bewirken. 2-3 l pro Tag sind ok. Und alles nur in Maßen trinken - und nicht übermäßig von einem Getränk. Meine Kleine ist jetzt 13 Wochen und es wird jetzt besser. Ich hatte auch diverse Stillprobleme (vermeintlich, denn es waren wohl die sogenannten 3-Monats-Koliken, die wir mit Globuli nun im Griff haben). Sag dir immer wieder: ES SIND ALLES NUR PHASEN. Halte durch, es wird immer besser. LG Nici


Mitglied inaktiv

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hallo ihr lieben, vielen dank für eure schnelle hilfe, nun bin ich um einiges ruhiger. viele grüße laurice


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