Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, meine Tochter ist jetzt 4 Wochen alt. Sie will von Geburt an nur relativ selten, d.h. alle 4 Stunden, gestillt werden. Ansonsten schläft sie meistens noch viel, und ich bin immer richtig erleichtert, wenn sie endlich mal wach wird, damit ich sie anlegen kann. In der Zwischenzeit wird meine Brust nämlich extrem fest und heiß und tut auch weh. Nachts ist es sogar noch schlimmer, obwohl die Abstände ähnlich sind. Letzte Nacht hat sie es sogar 6 Stunden ausgehalten, ohne zu trinken. Und dann an der besonders prallen Seite nur 5 Minuten getrunken. Ich bin echt verzweifelt, weil sie so super zunimmt und ein ganz zufriedenes Kind ist, mir das Stillen aber so gar keinen Spaß macht, weil ich immer die Schmerzen dazwischen (gar nicht mal beim Anlegen) habe. Meine Hebamme hat mir schon mal empfohlen, abends eine Tasse Pfefferminztee zu trinken für die Nacht. Habe aber natürlich ein bisschen bedenken, ob die Milch dann nicht zu sehr zurück geht. Ich dachte immer, die Brust stellt sich irgendwann auf die Stilldauer und –abstände ein und wird irgendwann auch wieder weicher, obwohl genug Milch da ist. Hoffe ja immer noch, dass es besser wird, aber wie lange muss ich noch warten? (Hatte mir eigentlich die 4 Wochen als Frist gesetzt, um mich zu entscheiden, ob ich weitermache.) Würde mich über ein paar Mut-mach-Tipps freuen!
Liebe Lilatiger31, Die Brust ist ein eher träges Organ, das sich nur langsam auf Veränderungen einstellen mag, aber es ist tatsächlich möglich, dass sie sich auf unterschiedlich lange Stillintervalle einstellt. Sie können ein wenig unterstützend eingreifen, indem Sie die Brust immer dann, wenn sie unangenehm voll wird, gerade so weit ausstreichen (oder abpumpen), dass die unangenehme Spannung nachlässt und Sie sich wieder wohl fühlen. Aber nicht mehr Milch entleeren als unbedingt notwendig, da sonst die Milchbildung weiter angeregt wird. Zusätzlich können Sie die Brust kühlen. In der ersten Zeit werden Sie wohl auch nachts um das Weckerstellen/Aufwachen zum Ausstreichen nicht ganz drumherumkommen, aber langfristig werden Sie ohne auskommen können. Wie lange es dauert, bis sich das bei einer einzelnen Frau eingependelt hat, ist jedoch von Frau zu Frau unterschiedlich. Also zunächst schon noch Wecker stellen, um etwas Milch auszustreichen, aber die Abstände können dann immer länger ausfallen und schließlich können Sie ganz auf das Ausstreichen verzichten (und hoffentlich schläft Ihr Kind dann immer noch so lange). Um die eventuellen "Überschwemmung" im Bett in Grenzen zu halten bieten sich Stilleinlagen oder eventuell auch eine zusammengefaltete Mullwindel in einem Bustier und zusätzlich einige dicke Badetücher über dem Bettlaken an. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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