Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein Sohn (7 1/2 Monate) hat schon seit etwas mehr als einer Woche Durchfall. Weil noch Fieber dazu gekommen ist, waren wir heute beim KiA. Sie meinte, daß er eigentlich einen gesunden Eindruck macht - also auch nicht an Wassermangel leitet. Sie hat uns gesagt, daß wir ihm Heilnahrung und Tee mit Traubenzucker geben sollen. Ich habe über die Suchfunktion schon gelesen, daß es besser ist, anstatt Heilnahrung lieber zu stillen. Ich stille ihn ja bisher noch voll, weil er keinen Brei annimmt. Gilt dieses Vollstillen auch für uns noch? Er ist ja schon älter als 6 Monate. Oder meinst Du, daß ich ihm die Heilnahrung geben sollte? Ich wollte noch dazu sagen, daß ich noch gar keine richtige Lust habe, mit dem zufüttern anzufangen. Wir haben gerade so viel Milch, wie schon einige Zeit nicht mehr. Er hat sogar trotz Durchfall 150g in einer Woche zugenommen. Und unserem Sohnemann macht es auch sehr viel Spaß, gestillt zu werden. Er kuschelt so richtig und genießt in vollen Zügen. Vielleicht kannst Du mir ja einen Rat geben, was ich machen soll. Ich gebe ihm erstmal nur das Durchfallmedikament. LG, Katrin
? Liebe Katrin, Die beste Heilnahrung für ein gestilltes Kind in jedem Alter ist Muttermilch! Dein Kind bekommt mit deiner Milch nicht nur eine hochwertige, leicht verdauliche Nahrung und Flüssigkeit, es bekommt auch Antikörper, die ihm helfen schneller gesund zu werden. Bei Durchfall sollten gestillte Kinder nicht auf Heilnahrung umgestellt und auch nicht die berühmte Teepause eingehalten werden, sondern weiterhin (ausschließlich) gestillt werden. Gelegentlich kann es notwendig sein zusätzlich eine orale Rehydrationslösung zu geben, um zu verhindern, dass die Kinder austrocknen, das muss aber eine Ärztin/Arzt entscheiden. Bei Verdacht auf eine Austrocknung solltet ihr euch sofort an einen Arzt wenden. Wichtig ist deshalb, dass ihr auf die folgenden Punkte achtet, um rechtzeitig gegenzusteuern. • Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeiten, • Schläfrigkeit, • kraftloses Schreien, • Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten), • Mundtrockenheit, Trockenheit der Augen, • weniger Tränen als normalerweise, • sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden), • eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle am Kopf des Babys und Kleinkind), • Fieber. Die beste Art, einer Dehydrierung vorzubeugen, besteht darin, sicherzustellen, dass das Baby viel Flüssigkeit erhält. Bei einem kranken Stillkind geht das am besten durch häufiges Anlegen. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Weiß denn der Kinderarzt, daß Du stillst? Meist wird nämlich davon ausgegangen, daß das Baby die Flasche bekommt; dann ist Heilnahrung ja ev. sinnvoll. Bei Stillkindern aber wäre Heilnahrung nicht angebracht. Wozu auch plötzlich Flaschen mit chemisch veränderter Kuhmilch geben, wenn die beste Heilnahrung in der Brust gebildet wird?
Mitglied inaktiv
Ja, die KiÄ weiß, daß ich noch voll stille, aber sie meint, daß nun langsam mal die Zeit für Beikost gekommen ist. Nicht nur Heilnahrung sondern auch Karotte. Aber ich möchte ihm jetzt, wo sein Körper sowieso schon mit einer Krankheit zu kämpfen hat, nicht auch noch was Neues zumuten. LG, Katrin
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