Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

hallo

Frage: hallo

Mitglied inaktiv

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Ich habe einen Sohn,der 5 Monate alt ist und ich stille ihn voll. Mit Festnahrung habe ich leicht angefangen. Mein Sohn weigert seit gestern zu trinken und ich muss ihn öfters zwingen, meistens funktioniert es nicht.Er trinkt eh weniger als sonst, da wir im Urlaub in der Tükei waren und es sehr heiß war. Nun als ob es nicht genügen würde, ich muss seit Gestern das Medikament pantozol 40 der 20 einnehmen. Seit dem klappt es mit dem stillen gar nicht so gut. ich möchte gerne weiter voll stillen. ( Er wog im letzten Monat 6900kg jetzt 7200kg , hat also zu wenig zugenommen) Was können Sie mir in dieser Situation raten?


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe suemme, es klingt ganz so, als ob Du mit deinem Baby einen Stillstreik erlebst. Gründe für einen Stillstreik kann es viele geben und manchmal lässt sich die Ursache für den Stillstreik auch überhaupt nicht finden. Unter Umständen schieben die Zähne in den Kiefer ein (es kann dann noch Monate bis zum ersten Zahn dauern). Eine Erkältung oder eine verstopfte Nase, so dass das Baby beim Trinken behindert wird, Ohrenschmerzen, so dass das Stillen wehtut. All dies kann zu einem Stillstreik führen. Vorsichtshalber sollte deshalb ein streikendes Kind vom Arzt angeschaut werden. Wenn die Mutter aus irgendeinem Grund beunruhigt oder aufgebracht ist können Babys auf die Gefühle ihrer Mutter mit einem Streik reagieren. Einen unliebsamen Zwischenfall beim Stillen kann Anlass zu einem Stillstreik sein. Z.B. wenn das Baby gestillt wurde während der/die Arzt/Ärztin es untersucht hat und es dabei erschrocken ist. Kurz: alle einschneidenden Veränderungen oder besondere Situationen im Leben des gestillten Kindes oder seiner Familie können das Kind zu einem Stillstreik bewegen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Babys anzupassen, solltest Du deine Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch kannst Du deinem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Ich wünsche dir gute Nerven und ein baldiges Ende des Streiks. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Wie lange kann so eine Stillstreik dauern. Es kostet mir sehr viel Energie und Zeit ihn wenigstens halb satt zu kriegen. Dann ist er ja auch die ganze Zeit unruhig, sehr aktiv wie immer :).Schläft schon seit seiner Geburt so kurz wie ein Erwachsener und jetzt noch weniger. Wird mich einfach interessieren wie lange ich durchhalten muss :)) ich danke Ihnen vorraus liebe Grüße Sümeyye


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