Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Grüner Stuhlgang - zu wenig Hintermilch?

Frage: Grüner Stuhlgang - zu wenig Hintermilch?

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Hallo Biggi, mein Sohn, 4 Mon., hat die letzte Zeit fast ausschließlich grünen Stuhlgang. Ich mache mir nun Sorgen. Bei der U4 vorige Woche war er 62 cm groß und wog 6250 g, was wohl normal ist. Er ist lebendig, weint wenig und scheint sich recht wohl zu fühlen. Das einzige Problem, dass wir haben, sind die Nächte, in denen er mitunter jede zweite Stunde wach wird und trinken will. Am Tag ist es ähnlich. Ich bin richtig fertig, weine viel, habe schon fast Depressionen, leide unter extremen Schlafstörungen (manchmal schlafe ich nur ein oder zwei Stunden in der Nacht). Auf anraten meiner Hebamme habe ich den Vier-Stunden-Abstand probiert – es war eine Qual, für mich und das Kind. Wir haben es sechs Tage ausgehalten (immerhin) und nachher hatte ich nicht mehr genug Milch. Seitdem er wieder trinkt, wann er will, habe ich auch wieder volle Brüste. Jetzt habe ich gelesen, dass grüner Stuhlgang ein Zeichen dafür sein kann, dass das Kind nur die Vordermilch abbekommt und nicht die sättigende Hintermilch. Tatsächlich trinkt mein Sohn die Brust nicht leer. Sie ist, nachdem er getrunken hat, immer noch gefüllt. Abgesehen von den Schlafstörungen, die ich unbedingt in den Griff bekommen muss, würde ich schon gerne sicher gehen, dass meinem Sohn nichts fehlt. Vielleicht kennst Du ja eine Stillberaterin in meiner Nähe, meine PLZ ist 42105. Kostet das etwas oder übernimmt die Krankenkasse den Aufwand? Vielen Dank im Voraus, die erschöpfte Asti


Biggi Welter

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? Liebe Asti, puuh, wann werden diese „Ratschläge" ein Kind auf einen Vier-Stunden-Rhythmus gebracht werden soll endlich aufhören:-( Es ließen sich viele Tränen und Probleme bei Mutter und Kind vermeiden. Der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bist hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Auch duftet der Stuhl eines Kindes nicht immer nach Rosen. So lange das Kind gut gedeiht ist es nicht von Bedeutung, wie der Stuhl aussieht. Ein Vordermilch-Hintermilchungleichgewicht hat noch eine ganze Reihe von weiteren Symptomen, nur ein grün gefärbter Stuhl macht noch kein Vordermilch-Hintermilchungleichgewicht. Wo schläft dein Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger. Die nächstgelegene LLL-Stillberaterin dürfte Frau Susanne Schmitz Tel.: 02056-569084 sein. LLL-Stillberaterinnen arbeiten ehrenamtlich. La Leche Liga trägt sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös aus dem Verkauf von Infomaterial. Für die Mütter fallen also keine Kosten an. Zu den Aufgaben einer LLL-Stillberaterin gehört neben der Telefonberatung das Anbieten der monatlichen Stilltreffen. Gerade in den Zeiten, in denen wir Familien alle mit immer weniger Geld klar kommen müssen, wird es für viele von uns zunehmend schwieriger, sich das „Hobby" LLL-Stillberaterin zu sein und auch Hausbesuche zu machen, noch leisten zu können. Wir freuen uns deshalb über jede Spende und bei einem eventuellen Hausbesuch über eine Benzinkostenbeteiligung. Allerdings gehören Hausbesuche nicht zu den Verpflichtungen einer LLL-Stillberaterin. Manche von uns machen Hausbesuche, wenn sie es mit der Versorgung ihrer eigenen Kinder und ihren sonstigen Verpflichtungen in Einklang bringen können. Nicht alle LLL-Stillberaterinnen sind in der Lage Hausbesuche zu machen und es wäre auch etwas viel verlangt, dass eine Frau, die ehrenamtlich arbeitet, verpflichtet würde, Hausbesuche zu machen, denn diese sind nicht nur eine zeitliche Belastung, sondern verursachen ja auch Kosten (Fahrtkosten, Babysitter für die eigenen Kinder usw.). Die meisten von uns, treffen sich auch außerhalb der Gruppentreffen in dringenden Fällen mit einer Frau, wenn die Frau zu uns kommt. Du musst nachfragen, wie dies die jeweilige LLL-Stillberaterin handhabt. LLLiebe Grüße Biggi


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