ElfeDerNacht
Hallo, Seit ca. 2 Wochen kommt es immer mal wieder vor, dass der Stuhl meines 2 Monaten alten Babys auch stinkt. Zwischendurch war er in dieser Zeit normal hellbraun, ab und an mal grünlich. Nun ist es seit ein paar Tagen so, dass er eigentlich nur noch grün-schleimig ist; stinkt allerdings seltener. Der Kleine ist aber fit wie immer, hat normale Temperatur und hat bis heute auch wie immer an der Brust getrunken. Nur heute will er nicht so recht und saugt immer nur ca. 3 Minuten. An für sich ist er von Anfang an ein Schnelltrinker gewesen, max. 6-7 Minuten an der ersten Seite, insgesamt aber meistens nur höchstens 10-12 Minuten, oft auch weniger. Das einzige was mir auffällt, was er zur Zeit ständig macht: sich die Faust in den Mund stecken. Was ich jetzt schon oft gelesen habe, dass es ein Ungleichgewicht der Milch sein könnte. Ich kriege ihn aber absolut nicht dazu animiert länger an einer Seite zu trinken, dann wird er richtig sauer und schreit nur noch. Er nimmt aber seit Geburt kontinuierlich seine 150-250g pro Woche zu. Was kann das sein, muss ich mir Sorgen machen/zum Arzt gehen oder wie kann ich ihn animieren länger zu trinken? Liebe Grüße.
Liebe ElfeDerNacht, der Stuhlgang eines voll gestillten Kindes kann in der Farbe von gelb über gelblich grün bis hin zu bräunlich variieren und auch die Konsistenz kann unterschiedlich sein, meist eher flüssig als fest. Sehr oft sieht Muttermilchstuhl aus wie gelber Hüttenkäse. Gelegentliche Schleimbeimengungen können vorkommen und von der Häufigkeit ist alles normal von neun Mal pro Tag bis hin zu alle neun Tage (oder noch länger) einmal. An der Luft verfärbt sich Muttermilchstuhl sehr leicht grün. So lange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, ist es nicht von Bedeutung, wie oft oder selten es nach den ersten sechs Wochen eine volle Windel hat und welche Farbe oder Konsistenz der Windelinhalt hat. Auch die Unterteilung der Milch in Vordermilch und intermilch ist nicht so, wie es immer wieder zu lesen ist und ist für die Praxis abgesehen von wenigen, besonderen Fällen kaum relevant. Der Milchspendereflex setzt beidseitig ein, so dass das Kind an der zweiten Brust dann eine „Mischmilch" erhält. Die Unterscheidung in „Vordermilch" und „Hintermilch" ist in aller Regel allerdings eine akademische Frage, die für den normalen Stillablauf keine Bedeutung hat. Solange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, muss keine Mutter über die Anteile an Vorder oder Hintermilch nachdenken. Ich hoffe, ich konnte Sie beruhigen. LLLiebe Grüße Biggi
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