Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, unser dreiwochenaltes Baby verkrampfte sich in den letzten tagen beim Stillen immer und dann kamen starke Bauchschmerzen und grüner, saurer Stuhl. Er hat wohl einen Virus aufgeschnappt und liegt jetzt mit Gastroenteritis in der Klinik. Seine Mama ist bei ihm, muss ihm aber Reisschleim geben, der nach 12 Stunden dann schrittweise wieder mit (abgepumpter) Muttermilch angereichert wird. Worauf müssen wir jetzt besonders achten, damit mit dem Stillen weiterhin alles klappt? Könnten Sie bitte eine Stillberaterin für die PLZ 80802 nennen und nähere Modalitäten (wie, wann, Kosten, etc.) Herzlichen Dank!
? Lieber Erix, bitte fragen Sie einmal nach, warum Ihr Kind gerade jetzt auf die Muttermilch verzichten soll. Gerade bei einer Magen-Darm-Infektion ist Muttermilch in aller Regel die beste Heilnahrung, da sie nicht nur leicht verdauliche Nahrung ist, sondern dem Kind auch Antikörper gibt, die ihm helfen, schneller gesund zu werden. Es ist nur extrem selten der Fall, dass es sinnvoll ist, statt der Muttermilch in einer solchen Situation andere Nahrung zu geben. Leider verwechseln hier viele Menschen Muttermilch mit anderer Milch und raten zu einer „Milchpause". In aller Regel gilt: So lange ein Kind etwas durch den Mund zu sich nehmen kann, sollte dies Muttermilch sein! Wichtig ist nun auch, dass Ihr Baby möglichst KEINE Flasche bekommt, um zu verhindern, dass es eine Saugverwirrung entwickelt, was in diesem jungen Alter noch sehr wahrscheinlich sein kann. Alle Nahrung, die das Kind nicht direkt an der Brust bekommen kann, kann es mit einem Löffel oder einem Becher oder einer anderen alternativen Fütterungsmethode erhalten. Ihre Frau muss auf ihre Brust achten und sollte eine gute Pumpe zur Verfügung haben, um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zwar über dem derzeit benötigten Niveau, da sich der Appetit Ihres Kindes wieder sehr schnell steigern kann, wenn es ihm wieder besser geht. Am besten wenden Sie sich an Frau Annette Fleischhauer Tel.: 089-71039370 oder Frau Edith Seitz Tel.: 089-4485365. Sie können Ihnen sagen, wer die nächstgelegene LLL-Stillberaterin für Sie ist, die Ihnen direkt und persönlich weiterhelfen kann. LLL-Stillberaterinnen arbeiten ehrenamtlich. La Leche Liga trägt sich aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und dem Erlös aus dem Verkauf von Infomaterial. Für die Mütter fallen also keine Kosten an. Zu den Aufgaben einer LLL-Stillberaterin gehört neben der Telefonberatung das Anbieten der monatlichen Stilltreffen. Gerade in den Zeiten, in denen wir Familien alle mit immer weniger Geld klar kommen müssen, wird es für viele von uns zunehmend schwieriger, sich das „Hobby" LLL-Stillberaterin zu sein und auch Hausbesuche zu machen, noch leisten zu können. Wir freuen uns deshalb über jede Spende und bei einem eventuellen Hausbesuch über eine Benzinkostenbeteiligung. Allerdings gehören Hausbesuche nicht zu den Verpflichtungen einer LLL-Stillberaterin. Manche von uns machen Hausbesuche, wenn sie es mit der Versorgung ihrer eigenen Kinder und ihren sonstigen Verpflichtungen in Einklang bringen können. Nicht alle LLL-Stillberaterinnen sind in der Lage Hausbesuche zu machen und es wäre auch etwas viel verlangt, dass eine Frau, die ehrenamtlich arbeitet, verpflichtet würde, Hausbesuche zu machen, denn diese sind nicht nur eine zeitliche Belastung, sondern verursachen ja auch Kosten (Fahrtkosten, Babysitter für die eigenen Kinder usw.). Gute Besserung für Ihren Kleinen LLLiebe Grüße Biggi Welter
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