Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welters, zunächst möchte ich Ihnen erstmal für Ihre Mühe, die Sie sich hier bei der Beantwortung der Fragen im Stillforum geben, danken. Ich habe durch Ihre Antworten sehr viel über das Stillen gelernt und bin auch, wie schon mal kürzlich in einem Beitrag stand, gegen Kommentare aus meiner Umwelt "immun" geworden. Zwei Fragen sind bislang geblieben, die Sie mir vielleicht beantworten können: 1. Ich wäre dankbar für Antworten auch von saunaerfahrenen Müttern: Ich bin ein großer Saunafan und habe hier im Forum gelesen, daß Sauna in der Stillzeit kein Problem ist. ABER: Ich liebe das (eEiIsS-)kalte Tauchbecken (brrr). Kann man das auch in der Stillzeit benutzen, oder riskiert man dabei einen Rückgang der Milch bzw. ein nicht-auslösen des Milchspendereflexes? Vielleicht gibt es hier einige Mütter, die mir bstätigen können, dass nach der Benutzung des Tauchbeckens (es ist wirklich eiskalt) die Milch noch fließt. (ich leide leider, wie viele Mütter auch, unter einer hilfe_meine_milch_reicht_nicht_mehr_oder_bleibt_weg_Phobie. 2. Ich habe mich wegen einer Saugverwirrung meines Sohnes (wahrscheinlich ausgelöst durch nuckeln an seinen Fäustchen, etwas anderes kennt er nicht :-( ), an eine LLL-Stillberaterin gewandt, die mir auch sehr gut weitergeholfen hat, d.h. die Sauverwirrung ist wohl überwunden. Sie sagte mir aber, dass ich darauf achten sollte das Kind an beiden Brüsten anzulegen, da der Milchspendereflex auf beiden Seiten ausgelöst wird, und somit nahrhafte Milch auch in die Brust, die nicht gestillt wird, fließt. Mein Sohn trinkt aber nur an einer Brust. Bisher dachte ich, je länger an einer Brust gesaugt wird, desto nahrhafter wird die Milch?! Was nun? Vielen Dank im voraus für die Beantwortung der Fragen. Ich empfehle Ihr Stillforum übrigens fleißig weiter. Orlanda
? Liebe Orlanda, keine Sorge, auch durch die Benutzung des Tauchbeckens wird die Milchmenge nicht reduziert. Es ist allerdings so, dass tatsächlich der Milchspendereflex durch Kälteanwendung blockiert werden kann, aber dem lässt sich einfach Abhilfe schaffen, indem Sie die Brust vor dem Anlegen mit einem angewärmten Handtuch oder durch warmes Duschen (falls das Baby auf der Stelle sofort, nachdem Sie im Tauchbecken waren, Hunger hat) etwas anwärmen. Der Milchspendereflex setzt beidseitig ein und es stimmt, dass das Kind an der zweiten Brust dann eine „Mischmilch" erhält. Die Unterscheidung in „Vordermilch" und „Hintermilch" ist in aller Regel allerdings eine akademische Frage, die für den normalen Stillablauf keine Bedeutung hat. Solange das Kind gedeiht und sich wohl fühlt, muss keine Mutter über die Anteile an Vorder- oder Hintermilch nachdenken. Solange Ihr Baby gedeiht, ist es vollkommen unwichtig, ob es an einer oder beiden Brüsten trinkt. Es gibt keine feste und unumstößliche Regel, dass ein Kinder immer an beiden Seiten trinken muss. Wichtig ist alleine das Gedeihen des Babys. Jedes Stillpaar muss herausfinden, was für die beiden am besten funktioniert. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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