Mitglied inaktiv
Hallo. Meine Frage wäre: Ich bekomme in den nächsten 4 Wochen mein 3. Kind und ich würde gerne wieder versuchen zu Stillen. Obwohl es bei den beiden ersten auch nicht so richtig geklappt hat. Ich war immer schon nach den ersten zwei Tagen wund und es hat auch geblutet. Wie kann ich das bei meinem nächsten Kind verhindern?? Ist es war das wenn das Kind auch einen Schnuller von Anfang an hat das es dann anders saugt? Und wie kann ich das umgehen? Gibt es da Schnuller mit einer bestimmten Form?? Oder auch Fläschchen?? Im Krankenhaus bekommen die Kinder ja oft die Teeflasche in den ersten Tagen wegen der fehlenden Flüßigkeit. Bitte helfen Sie mir, denn ich finde das Stillen gehört einfach dazu!! Mit freundlichem Gruß M.Lehrian
? Liebe Frau Lehrian, Ihre unglückliche Stillerfahrung muss sich bei dem dritten Kind keineswegs wiederholen!!! Die wichtigsten Punkte für den Grundstein einer erfolgreichen Stillbeziehung auf die folgenden Schlagworte zusammenfassen: Bald stillen - oft stillen - uneingeschränkt stillen - keine Flüssigkeit oder andere Nahrung dazugeben außer bei medizinisch begründeten Fällen. Die wichtigste Vorbereitung für das Stillen ist INFORMATION. Sehr viele Stillprobleme lassen sich vermeiden, wenn die Frau über die richtigen Informationen verfügt und zusätzlich eine kompetente Unterstützung erfährt. Wunden Brustwarzen und anderen Stillproblemen können Sie am besten dadurch vorbeugen, dass Sie sich informieren. Wunde Brustwarzen entstehen in über 80 % der Fälle durch falsches Anlegen oder Ansaugen. Es ist extrem wichtig, korrekt anzulegen, nicht nur um wunde Brustwarzen zu vermeiden, sondern auch, damit die Brust gut stimuliert und richtig entleert wird und so die Milchbildung gut in Gang kommt bzw. aufrecht erhalten wird. Deshalb ist es entscheidend, dass Sie sich möglichst gut über das Stillen und die grundlegenden Dinge wie korrektes Anlegen und Ansaugen, das Prinzip von Angebot und Nachfrage, Stillen nach Bedarf usw. informieren. Nochmals: Ganz wichtig ist dass Sie wissen, wie korrekt angelegt ist und woran Sie erkennen, dass das Baby richtig ansaugt und effektiv an der Brust trinkt. Hierzu bietet sich neben dem Lesen der entsprechenden Literatur (z.B. „Stillen - Rat und praktische Hilfe für alle Phasen der Stillzeit" von Marta Guoth-Gumberger und Elizabeth Hormann, „Das Handbuch für die stillende Mutter" von der La Leche Liga, „Stillen - einfach nur stillen" von Gwen Gotsch, das erste bekommen Sie leider nur noch gebraucht (z.B. bei amazon), die beiden letzteren im Buchhandel, bei der La Leche Liga oder jeder LLL-Stillberaterin) der Besuch einer Stillgruppe an. In einer Stillgruppe treffen Sie nicht nur andere stillende Mütter, sondern Sie lernen auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, für den Fall, dass es nach der Geburt zu Stillproblemen kommen sollte. In jedem Fall würde Ihnen raten, noch während der Schwangerschaft eine Stillgruppe zu besuchen und sich dort informieren und beraten zu lassen. Dort lernen Sie auch gleich eine kompetente Ansprechpartnerin kennen, falls es nach der Geburt zu Problemen kommen sollte. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Mit Schnuller und Flasche sollte vor allem in den ersten Wochen sehr zurückhaltend umgegangen werden, denn jeder künstliche Sauger, ganz gleich von welcher Marke, kann zu einer Saugverwirrung führen. Da ein gesundes und vollausgetragenes Baby keine andere Flüssigkeit oder Nahrung braucht außer Muttermilch, ist es ja gut möglich, ohne Schnuller und Flasche auszukommen. Selbst wenn das Kind zusätzlich etwas braucht, muss nicht die Flasche zum Einsatz kommen, das Baby kann auch gebechert oder mit dem Löffel gefüttert werden. Eine schöne Schwangerschaft und eine gute Geburt und diesmal eine harmonische Stillzeit. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Eigentlich sollte die Neugeborenen weder Tee (brauchen sie auch nicht) noch Schnuller bekommen. Das wurde in meinem Krankenhaus so praktiziert. Ich denke einige KH sind da noch auf "älterem Stand"
Die letzten 10 Beiträge
- Nächtliches Stillen
- Mit 9,5 Monaten komplett abstillen - aber wie?
- Schmerzen in einer Brust
- Brust läuft aus nach Stillen
- Farbstoff bei Darmspiegelung und Stillen
- 25 Monate stillt wieder fast so oft wie ein Baby
- Brust mit Stillhütchen praller?
- Kürzer Abpumpen
- Milchmangel oder Saugverwirrung
- Ausbleibende Gewichtszunahme bzw. Abnahme