Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, vielen Dank für Deine Antwort, auch der Artikel ist sehr wichtig für mich. Je mehr ich über die Sache nachdenke, umso mehr befürchte ich, dass meine Lilith (10 Monate) daher so konsequent den Löffel und die Flasche verweigert, weil sie wohl ein Geburtstrauma hat. Sie wurde nämlich sofort über Schläuche über Nase und Mund abgesaugt, da sie Wasser geschluckt hatte, zusätzlich Die Nabelschnur um ihren Hals gewickelt hatte und daher ganz blau auf die Welt kam. Gott sei Dank, es ist ihr ansonsten nichts anzumerken. Sie ist super drauf und steht und krabbelt seit sie 8 Monate ist. Ist nun dieser "Spezialfall" anders zu sehen? Danke Georgia
? Liebe Georgia, ich will nicht behaupten, dass es unmöglich ist, dass ein Zusammenhang mit einem Geburtstrauma und dem Essverhalten eines Kindes bestehen kann, doch ich glaube nicht unbedingt, dass dies bei euch wirklich einen Einfluss hat. Ich habe so viele Kinder erlebt, die erst spät Beikost wollten und es war kaum eines dabei, bei dem von einem (massiven) Geburtstrauma gesprochen werden konnte. Einen wichtigen Punkt sprichst Du allerdings in deinem Nachtrag an: deine Tochter isst, wenn sie selber essen darf. Also verweigert sie nicht die Beikost, sondern das Gefüttert-Werden und das macht einen ganz großen Unterschied. Viele Kinder hassen es auch gefüttert zu werden und wollen selbst essen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, denn schließlich lässt sich sehr viel an fingergerechter Nahrung anbieten und außerdem hat es den Vorteil, dass diese Kinder in aller Regel sehr bald sehr gut selbst mit Besteck umgehen können und so problemlos am Familientisch mitessen können. Probier es doch einmal mit fingergerechter Nahrung und lass dein Kind selbst essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Auch Brot kann mit zehn Monaten angeboten werden. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Georgia, bin zwar keine Spezialistin und Biggi wird sicher fachlich mehr dazu wissen. Aber vielleicht kann ich Dich beruhigen:ich kenne etliche Kinder ohne Geburtstrauma, die die Verhaltensweisen Deines Kindes zeigen und Flasche und Löffel eine lange Nase machen... Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass es damit was zu tun hat. Vielleicht braucht das Kind einfach nur Zeit. Wie gesagt: meine Tochter ist genauso alt fast, und sie ist auch Kostverächter... nicht ganz, aber naja. Mach Dir keine Sorge und vertrau drauf dass die Natur die Kleinen widerstandsfähiger ausgestattet hat, als uns Müttern unsere zerbrechlichen Kleinen erscheinen... Dr. Posth aus dem Entwicklungsforum nebenan schrieb auf eine ähnliche Frage wg. Geburtstrauma, dass die Kinder wohl schnell dergleichen verarbeiten und ma sich ausser bei wirklich extremen Ausnahmefällen (die sich dann aber in vielerlei Verhalten spiegeln würden) keine Sorgen machen müsse... also, Kopf hoch, auch Dein Kind wird Dir irgendwann die Haare vom Kopf essen :-) lg Doro (die auch noch drauf wartet bei ihrer Tochter)
Mitglied inaktiv
Was mir noch einfällt: Verwunderlich ist nämlich, dass sie sich selbst alles mögliche in den Mund steckt. So ist sie Stängchen aus feingemahlenen Vollkornmehl, knabbert an Brotscheiben und ist 2 - 3 gekochte Nudeln. Nur ihr etwas geben und in den Mund stecken geht nicht, sie will alles selber nehmen. Daneben möchte ich noch sagen, ich habe bereits eine 5 Jährige Tochter, die ich 6 Monate voll gestillt habe. Auch hier gings nicht reibungslos mit den ersten Essversuchen .. Will nur sagen, ich bin nicht so ganz unerfahren und keine überängstliche Mami. Ich fürchte auch nicht hauptsächlich um die Gesundheit meiner Tochter. Es geht mir jetzt hauptsächlich um mich. Ich möchte so gerne mal nach 10 Monaten mal wieder ein paar Stunden ohne mein Baby sein, was aber nicht geht, da sie alle 2 Stunden trinkt. Für mich ist die Anstrengung manchmal extrem, denn zusätzlich habe ich ja noch ein Kind, das ich nicht vernachlässigen möchte und zusätzlich arbeite ich zuhause in meinem Job. Was noch sehr erschwerend dazu kommt ist der geringe Schlafbedarf von Lilith. Sie Schläft erst gegen 21.30 ein, manchmal auch später, schläft bit 7.30 und dann vormittags eine Stunde und nachmittags eine Stunde. Somit schläft sie 12 allerhöchstens 13 Stunden. Ruhe hätte sie genügend zum länger schlafen? Tschüß Georgia
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