Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Ernährung

Frage: Ernährung

idefixxy

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Liebe Biggi, meine Kleine ist mit ihren 8 Monaten noch ein nahezu vollgestilltes Kind. Nachdem sie die Impfungen nicht so gut vertrug und mit Verdauungsproblemen und leichter Neurodermitis seitdem kämpft, haben wir den ersten Brei (Kürbis) erst vor 5 Wochen eingeführt. Mit sehr viel Geduld und ihr selbst ausprobieren lassen, schaffen wir inzwischen maximal 50 g Kürbis-Kartoffelbrei. Sobald etwas Fleisch darin ist, mag sie gar nichts essen, Birne geht in mikroskopischen Einheiten. Sie schläft auch sehr schlecht (auch bedingt durch den Juckreiz) und möchte nachts spätestens alle 2 Stunden gestillt werden. Sie nimmt gut zu. Stuhlgang ist nach wie vor ein Problem, meist nur alle 3 Tage und das quält sie. Ein Bluttest hat den Verdacht einer Milcheiweiss- und -zuckerallergie nahegelegt. Seitdem ernähre ich mich milchfrei, eine Besserung ihres Hautbildes hat sich allerdings nicht ergeben. Nun meine Fragen: Muss ich befürchten, dass meine Kleine Eisenmangel erleidet? Wie kann ich ihre Ernährung weiter gestalten? Welchen Breie/welches Essen sollte ich ihr angesichts der Verdauungsprobleme und evtl. vorhanden Milchallergie weiter geben? Wie könnte ich die Stillabstände, v.a. in der Nacht, etwas verlängern? Sie ist nämlich auch nicht wirklich ausgeruht. Ich habe vor noch weiter zu stillen, bis sie selbst nicht mehr möchte. Danke für Deine Antwort, Johanna


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Liebe Johanna, es gibt viele Kinder, die mit 8 Monaten noch nicht wirklich wild auf Beikost sind. Es gibt auch keine Mindestmenge, die deine Maus jetzt schon essen sollte, vorausgesetzt, sie ist (mal abgesehen von der Neurodermitis) fit und fidel und entwickelt sich altersgerecht. Vielleicht spürt sie, dass sie noch nicht viel anderes als deine Milch verträgt... Auch wenn deine Diät sich nicht (oder noch nicht) bei ihr bemerkbar macht, du weißt ja nicht, ob es ihr nicht schlechter ginge, wenn du sie NICHT stillen würdest!! Die Sorge um eine Eisenmangelanämie kann ich dir nicht nehmen, weil ich nicht in deine Kleine hineinschauen kann. Euer Kinderarzt könnte das allerdings durch einen Bluttest untersuchen, falls auch er diese Befürchtung teilt. Zum Essen zwingen lässt sich kein Baby, und es macht auch wirklich keinen Sinn... Du kannst ihr Angebote machen mit Lebensmitteln, die milchfrei sind, und darfst darauf vertrauen, dass sie genau spürt, was ihr gut tut und was nicht. Und wenn sie etwas ablehnt, dann hat das wohl auch seinen Grund, auch wenn wir den von außen nicht erkennen können. Die Natur (unserer Kinder) ist unendlich weise!! Ich kann gut nachvollziehen, dass die häufigen Stillzeiten in der Nacht dich stark belasten. Du könntest die Pantley-Methode ausprobieren (schau mal hier: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=152201&suche=Pantley&seite=1), aber ehrlich gesagt ist sie mit ihren 8 Monaten, und der Neurodermitis, vermutlich noch nicht bereit dazu. Sie findet an deiner Brust ja auch Ruhe und Trost, sowie schlaffördernde Hormone in deiner Milch... Aber wenn du spürst, dass es sein muss, dann ist es vielleicht ein Versuch wert! Lieben Gruß, Kristina


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