mkr1102
Hallo, diesmal will ich mich schon vorher erkundigen und nicht wieder so schnell aufgeben. Ich erwarte im Januar mein 3 Kind. Bei meiner Tochter klappte es überhaupt nicht mit dem Stillen. Der Start war einfach nicht optimal. Bei meinem Sohn klappte es an sich problemlos. Leider musste ich nach 8 Wochen wieder arbeiten und so konnte ich nicht lange stillen. Allerdings war ich auch genervt. Wie lange dauert es denn erfahrungsgemäß, bis sich die Milchmenge angepasst hat? Ich hatte bei beiden Kindern sehr viel Milch, sie haben sich regelrecht verschluckt, so viel kam. Ich hatte ständig durchnässte Shirts, hab zig Stilleinlagen, inkl. Silikonauffangschalen probiert. Alles ohne Erfolg. Das hat mich sehr frustriert. Diesmal möchte ich mindestens ein halbes Jahr stillen, da ich zum Glück ein Jahr zu Hause bleiben darf. Gibt es irgendwelche Tipps, nicht dauernass durch die Gegend laufen zu müssen? Und auch das Bett nicht einmal in der Nacht neu beziehen zu müssen? Bei meinem Sohn hatte ich dicke Nachtbinden im BH für die Nacht, auch nicht wirklich von Erfolg gekrönt. Eine Ernährungsfrage habe ich noch. Darf ich wieder alles essen wenn ich stille? Ich hab so Lust auf Mettbrötchen, Sushi und Salami. Das ist jetzt ja alles gestrichen. Vielen Dank für ihre Mühe. LG Lissy
Liebe Lissy, auslaufende Milch ist ein Problem, das recht weit verbreitet ist und das sich in der Regel mit zunehmendem Alter des Kindes von alleine löst, da sich das Auslaufen mit der Zeit in den meisten Fällen immer weiter verringert. Allerdings gibt es keine Garantie, dass das auch bei Ihnen so sein wird. Um nicht immer in einer Überschwemmung zu enden, empfehlen sich hoch aufsaugende Stilleinlagen und nachts im Bett eventuell Stoffwindeln im BH und ein dickes Badetuch als Unterlage und Schutz für die Bettwäsche. Manchmal wird zu sogenannten Milchauffangschalen geraten, aber diese tragen sehr auf, können zu Stauungsproblemen führen (vor allem, wenn sich die Frau im Schlaf darauf legt) und beim Bücken oder einer schnellen Bewegung kann die darin gesammelte Milch herausschwappen. Die Milch, die sich in diesen Schalen sammelt, darf übrigens nicht verfüttert werden. Sie können diesen Milchfluss jedoch gerade beim Stillen in der Öffentlichkeit mit recht einfachen Mitteln stoppen. Sie können versuchen sanft auf die Brustwarze zu drücken. Sie können auch die Arme vor der Brust verschränken und Ihre Handballen gezielt auf die Brustwarze drücken, um den Milchfluss zu stoppen. Auf diese Weise lässt sich der Milchfluss meist schnell eindämmen. Einfarbige Kleidung ist unvorteilhafter als etwas mit Muster, das Flecken, beim Auslaufen der Milch kaschiert. (Das ändert zwar nichts an dem Auslaufen, hilft einem aber über die eventuell peinliche Situation mit großen, deutlich sichtbaren Milchflecken auf der Bluse in der Öffentlichkeit stehen zu müssen). Eine Jacke und ein Schal sind auch praktisch, um eventuelle Flecke zu kaschieren. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie lange es noch dauern wird, dass ihre Milch so sehr ausfließt, aber die Zeit arbeitet für Sie, dass es weniger werden und schließlich aufhören wird. Listeriose und Toxoplasmose können in der Schwangerschaft Schäden beim ungeborenen Kind hervorrufen und deshalb sollten Nahrungsmittel, die die Erreger dieser Erkrankungen enthalten können in der Schwangerschaft vermieden werden. In der Stillzeit besteht die Gefahr von Missbildungen oder Schädigungen des Kindes nicht mehr. Durch die Muttermilch werden weder Toxoplasmose noch Listeriose oder Salmonellen übertragen. Sollte eine stillende Frau an einer dieser Krankheiten erkranken ist in der Regel auch kein Abstillen erforderlich, wohl aber eine besonders sorgfältige Hygiene, um die Übertragung durch Schmierinfektion zu vermeiden. LLLiebe Grüße, Biggi
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