Hallo,
meine liebe Tante backte mir gestern für heute für meinen Geburtstag meinen Lieblingsapfelkuchen. Ich kam beim Vorbereiten zufällig dazu und habe gesehen, dass sie sich beim Apfelschneiden etwas in den Finger geschnitten hat. Sie hat ihn weggehalten, abgetupft, aber nicht verbunden.
Kann es in der Stillzeit für Mutter oder Kind problematisch sein, wenn minimale Blutreste in den Kuchen geraten wären? Er wurde auch noch gut durchgebacken.
Liebe Grüße
B.
Mitglied inaktiv - 11.11.2010, 06:59
Antwort auf:
Ernährung in der Stillzeit
Liebe B.,
ich denke, für dein Kind besteht keine Gefahr und für dich auch nicht, wenn deine Tante nicht etwas Ansteckendes hat (z. B. Hepatitis, HIV).
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 11.11.2010
Antwort auf:
Ernährung in der Stillzeit
vielen Dank für die schnelle Antwort. Eine ansteckende Krankheit liegt sicher nicht vor. Wie ist es allgemein mit nicht wirklich hygienisch verarbeiteten Lebensmitteln? Wir leben auf dem Land und hier wäscht sich nicht ständig jeder die Hände. Kann ich alles gebackene, gebratene oder gekochte bedenkenlos essen?
Liebe Grüße
Mitglied inaktiv - 11.11.2010, 08:53
Antwort auf:
Ernährung in der Stillzeit
Liebe B.,
isst eine Mutter ein Nahrungsmittel, das mit bestimmten Bakterien oder Toxinen (Giftstoffen)
verseucht ist, kann sie eine "Lebensmittelvergiftung" entwickeln. Dadurch können Erbrechen,
Bauchkrämpfe und Durchfall verursacht werden. Eine Lebensmittelvergiftung kann durch Botulismus,
Listeriose, Salmonellen, Shigellen, Ciguatera, Escherichia coli oder andere Erreger verursacht
werden.
Eine Lebensmittelvergiftung der Mutter bleibt gewöhnlich auf den Magen Darm Trakt beschränkt und
reift nicht auf ihre Milch über. Die überwiegende Mehrheit der Fälle von Lebensmittelvergiftung stellt
eine vorübergehende Erkrankung dar, die nach wenigen Tagen vergeht und keine weiteren Probleme
verursacht. In diesen Fällen stellt sie keine Gefahr für das gestillte Baby dar.
In seltenen Fällen kann eine Blutvergiftung systemisch werden (d. h., die Bakterien sind in den
Blutkreislauf und die Milch der Mutter übergetreten), und die Mutter wird schwer krank. Zeigt sich in
einer Blutkultur eine systemische Infektion, werden meist Antibiotika verordnet. In diesem Fall sollte
das Stillen so lange unterbrochen werden, bis die Bluttests negativ sind. Doch eine solch
schwerwiegende Erkrankung ist glücklicherweise sehr selten.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 11.11.2010
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Ernährung in der Stillzeit
Lieben Dank für Ihre Antwort. Werden denn Bakterien und Viren nicht grundsätzlich abgetötet, wenn ich ein Gericht ca. 20 Minuten bei 170 Grad im Ofen lasse?
Viele Grüße
B.
Mitglied inaktiv - 11.11.2010, 11:48
Antwort auf:
Ernährung in der Stillzeit
Liebe B.,
wenn ein Lebensmittel verdorben ist, hilft auch kein Erhitzen mehr, ansonsten stimmt das schon.
Biggi
von
Biggi Welter
am 11.11.2010