Mitglied inaktiv
hallo biggi! mein sohn ist jetzt 3 wochen alt und verträgt seit 3 tagen die muttermilch nicht mehr. zuvor habe ich ihn voll gestillt. er trinkt gut aus der brust und erbricht dann wieder. nach 1 1/2 nervenaufreibenden tagen haben wir ihm ein fläschchen gegeben, von denen er ausgehungert gleich 2 portionen getrunken hat und danach geschlafen hat wie ein stein. nach einem telefonat mit dem kinderarzt gestern abend meinte der, dass es möglich wäre, dass sich jetzt reste von medikamente (cortison, rheumamedikamente, immunsupressiva wegen autoimmunerkrankung), die ich vor und zum teil auch noch während der schwangerschaft nehmen musste, in der muttermilch befinden, da die pfunde ganz von alleine dahin schmelzen und der kleine eventuell deshalb die milch sowohl von der brust als auch muttermilch aus der flasche verweigert (das hatten wir versucht, um zu wissen, ob es am anlegen oder luft schlucken liegt). hältst du das für möglich / wahrscheinlich? dagegen kann ich wohl nicht viel tun, oder? denn an sich würde ich sehr, sehr gerne weiterstillen... sybillerl
? Liebe Sybillerl, ehrlich gesagt halte ich diese Theorie für sehr unwahrscheinlich. Früher wurde davon ausgegangen, dass durch schnelle Gewichtsabnahme während der Stillzeit im Fettgewebe eingelagerte Schadstoffe ausgeschwemmt und vermehrt in der Muttermilch zu finden seien, doch neuere Untersuchungen belegen dies Ansicht nicht. Ich gehe viel mehr davon aus, dass dein Kind aus anderen Gründen spuckt und solange ein Kind gut gedeiht ist das Spucken auch kein medizinisches, sondern viel mehr ein Wäscheproblem. Spucken kann verschiedene Gründe haben, z.B. * ein sehr starker Milchspendereflex * ein starker Würgereflex * eine unreife Muskelbeherrschung * Allergien * Krankheiten * ein zu hoher Milchkonsum der Mutter * eine aktuelle Medikamenteneinnahme der Mutter oftmals kann die Ursache für das Spucken aber auch überhaupt nicht gefunden werden und das Kind wächst schlicht und ergreifend aus dem Spuckalter heraus. Da Du in einer früheren Anfrage schon einmal einen sehr starken Milchspendereflex beschrieben hast, tippe ich viel mehr darauf, dass dein Baby mit dem großen Milchansturm nicht zurecht kommt, viel Luft schluckt und dementsprechend auch vermehrt spuckt. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg Dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu hältst Du Dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du Dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du Dein Baby von unten mit zwei Kissen in Deinem Schoß und lehnst Dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: - erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch in den Milchseen und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. - biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male diesselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade soviel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. - stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. - versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg-auf-Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) - lass das Baby oft aufstoßen. - vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird. Probier die Tipps für den starken Milchspendereflex einmal aus. LLLiebe Grüße Biggi
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