Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Einschlaftipps (auch an andere Mamas)

Frage: Einschlaftipps (auch an andere Mamas)

Mitglied inaktiv

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Hallo! Bin mal wieder hier gelandet, da ich unbedingt einige Tipps benötige. Mein Kind (7 Monate) schläft nur an der Brust ein. Ist im allgemeinen ja kein Problem, aber auf Dauer (irgendwann Kita) keine Lösung. Mittagsschlaf geht auch nur, wenn kurz vorher gestillt wurde + einschlafen an der Brust. Meine Kleine lehnt a l l e s ab. Daumen, Nuckel... will sie nicht, Kuscheltiere oder anderes Lieblingsspielzeug wirft sie bockig weg, in diesen nörgeligen Phasen (die Augen fallen schon zu). Aber an Einschlafen ist nicht zu denken, das Geheule wird nur noch lauter. Wie kann ich meiner Tochter eine Alternative beibringen? Gibt es ein supertolles Schmusezeug, was ich evt. noch nicht kenne? Danke für Tipps. Marie


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Marie, seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser „Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Hab ein wenig Geduld mit dir und deinem Kind und lass dein Baby Baby sein. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin bekommen kannst. Wenn Du das nicht möchtest, musst Du dein Baby zwingen, alleine einzuschlafen. Viele Babys schlafen, wie schon gesagt, an der Brust ein und wollen die Nähe und Brust der Mutter. Es fällt ihnen so einfach leichter, den Übergang vom wachen Zustand in den Schlaf zu finden. Ein bisschen unheimlich kann das ja schon sein, so die Kontrolle abzugeben und einzuschlafen. Du kannst versuchen dein abendliches Ritual zu ändern und dann bringt vielleicht der Papa seine Tochter ins Bett. Da er keine Brust hat, aber sicher auch gut kuscheln, singen, Geschichte erzählen oder vorlesen (auch schon bei kleinen Kindern) usw. kann, lässt sich deine Tochter möglicherweise nach ein paar „Anläufen“ auch gerne von ihm ins Bett bringen. Auch Babys können schon gut zwischen Mama und Papa unterscheiden und sich auf diese beiden verschiedenen Persönlichkeiten einstellen. Du kannst auch versuchen deine Kleine liebevoll und mit viel Kuscheln ins Bett zu bringen und die Zeit an der Brust jedes Mal ein bisschen kürzer werden zu lassen. Letztendlich musst Du ausprobieren, mit welcher Vorgehensweise Du und dein Kind am besten zurecht kommst. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo, weiss nicht ob dir meine Antwort gefällt. Meine Tochter hat das auch immer gemacht. Dann habe ich sie aber nach dem Stillen abends nochmal gewickelt, so dass sie wacher wurde. Dann habe ich ein kleines Ritual, mit der Spieluhr singen, im Arm wiegen und dann ein kleines Gebet. Dann in das Bett. Mit einem kleinen Schnuffeltier an der Wange. Hat natürlich nicht sofort geklappt. Aber irgendwann wusste sie das es bedeutet ab in die Kiste. Bin natürlich immer rein, wenn sie geweint hat. Mittags gebe ich ihr um halb zwölf das Gläschen, und dann spiele ich ganz intensiv mit ihr. Um eins ab in die KIste, und siehe da, es funktioniert. Hat alles aber auch einen Monat gedauert, Die Kleine ist jetzt 8 Monate alt,. Alles Gute Frida


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