Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Durchfall beim vollgestillten Kind durch Medikamenteneinnahme der Mutter?

Frage: Durchfall beim vollgestillten Kind durch Medikamenteneinnahme der Mutter?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Biggi, vorweg: Ich habe jedes Jahr um diese Jahreszeit allergisches Asthma (Pollenallergie) und nehme momentan täglich ein Dosier-Aerosol, Wirkstoff: Salbutamol. Meine Frage ist die: Meine Tochter ist jetzt vier Monate alt und hat seit 10 Tagen Durchfall. Ihr Stuhl ist dünn wie Wasser, meist mit Schleim durchsetzt und momentan tannengrün. Die Windel ist 10-15 mal am Tag voll. [Zum Vergleich: bevor sie erkrankte, hatte sie pasteusen, currygelben Muttermilchstuhl, ca. alle 3-4 Tage einmal.] Anfangs hatte sie drei Tage auch erhöhte Temperatur und war einigermaßen schlapp, jetzt ist die Temperatur normal und sie ist wieder etwas munterer (aber noch lange nicht wieder die Alte). Austrocknungszeichen hatte sie nie (muss alle zwei Tage zum KiArzt rennen...), Gewicht hat sie nur geringfügig verloren. Sie trinkt nach wie vor ganz gut an der Brust. Nicht ganz so appetitvoll wie zuvor, doch ausreichend, denke ich, sonst wären ja Austrocknungszeichen da. Kann es sein, dass mein Kind mit Unverträglichkeit auf das von mir verwendete Medikament reagiert???? Hast du von so etwas schonmal gehört? Leider kann ich momentan nicht darauf verzichten, doch der Spuk (Pollenallergie) sollte in ein, zwei Wochen vorbei sein. Was sonst, meinst du, könnte es sein? Der Stuhl wurde untersucht und hat keine Viren oder Bakterien zutage gefördert... Zähnchen hab ich auch noch nicht im Ansatz entdecken können, obwohl die Kleine in den letzten Wochen sehr viel sabbert und ständig auf den Fäusten rumbeißt. Geimpft wurde sie noch nicht, also auch daran kann es nicht liegen... Ich frage so ausführlich, weil die Kinderärzte mich komplett verrückt machen, mir mit Klinik und Tropf drohen (weil die Kleine die angebotene Elektrolylösung komplett verweigert, ob mit Flasche, Fingerfütterung, Becher - sie findet sie einfach scheußlich). Ich denke nicht, dass mein Kind in die Klinik muss... Hast du eine Idee, was sie haben könnte? Darf ich einfach zuwarten oder ist das verantwortungslos? Zum KiArzt gehe ich natürlich weiterhin alle zwei Tage zum Wiegen und Fontanelle-Fühlen... Lieben und dankbaren Gruß von Salome


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Salome, ich habe nun alle mir zur Verfügung stehende Literatur durchforstet, aber nirgends einen Zusammenhang zwischen Salbutamol in der Stillzeit und den von dir beschriebenen Symptomen beim Kind gefunden. Am besten wendet sich deine Kinderärztin/arzt selbst direkt an die Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie in Berlin und fragt nach, ob dort etwas dazu bekannt ist. Was der Durchfall für eine Ursache haben kann, kann ich dir leider auch nicht sagen, aber die beste Behandlung, solange das Kind noch etwas durch den Mund zu sich nimmt ist weiter zu stillen. Ob eventuell Elektrolyte zusätzlich notwendig werden, muss im Einzelfall entschieden werden. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo! Mein Sohn ist 11 Monate und bekommt abends zum Einschlafen und auch nachts noch des öfteren die Brust. Da er mich tagsüber desöfteren mit seinen Geschwistern "teilen" muß, möchte ich ihm die nächtliche "Nähe" zu mir eigentlich schon noch gerne etwas lassen. Nun habe ich selber aber seit längerem eine Hüftentzündung mit heftigen Schmerzen ...

Hallo, ich habe eine kleine Tochter die morgen 6 Monate alt wird und ich stille sie noch 3 mal am Tag. Jetzt zu meinem Problem meine Psychiaterin hat mir Sertralin STADTA 50 mg wegen Depressionen und Angstzuständen verschieben ich soll 1 Woche lang 25 mg einnehmen und dann auf 50mg erhöhen. Ich habe das Medikament 2 Tage lang Abends eingenommen ...

Hallo, ich bin in der 39. SSw und habe in 5 Tagen ET. Nun muss ich seit heute wegen Varizellen ein Medikament nehmen (Aciclo), für 5 Tage. Allerdings soll man nicht stillen wenn dieses eingenommen wird. Ich würde aber sehr gerne direkt mit stillen anfangen nach der Geburt, daher die Frage: Wie lange verbleibt das Medikament in der Muttermilch? W ...

Hallo, leider muss ich aufgrund einen Schubes meines Morbus Crohn in der nächsten Woche mit der Injektion vom Humira beginnen. Meine Tochter ist 8 Monate alt und wird jedesmal zum Einschlafen und nachts gestillt, ansonsten bekommt sie 3 Breimahlzeiten. Leider ist ihr Schlaf sehr an das Stillen gekoppelt und sie wird seit einiger Zeit auch nachts ...

Hallo, meine Tochter ist knapp 10 Monate alt und wird (zusätzlich zur Beikost) vor allem nachts noch gestillt. Nun muss ich wohl ein Mediakment (Sertralin) einnehmen. Meine Frage: Was ist für das Kind gesundheitlich besser: Abstillen oder weiterstillen trotz Medikamenteneinnahme? Mir geht es hier wirklich nur um die Gesundheit meiner To ...

Unsere Tochter ist knapp 11 Monate. Freitag bekam ich ein Medikament verordnet mit der Empfehlung abzustillen. Habe dann erst einmal mit allen Maßnahmen begonnen, Kind bis Samstagmorgen nur ganz selten angelegt, wenig getrunken, Salbei- und Minztee schluckweise über den Tag verteilt. Muss 1x täglich die Brust aus streichen damit es angenehm bleibt. ...

Liebe Stillberaterinnen, ich stille meinen 1,5 Jahre alten Sohn noch abends, nachts und morgens und muss nun leider kurzfristig operiert werden. Trotzdem würde ich danach gerne weiterstillen. Ich werde sicherlich Schmerzmittel einnehmen müssen. Welche Schmerzmittel und bis zu welcher Dosierung am Tag wären mit dem Stillen kompatibel? Embryotox ber ...

Liebe Frau Welter, wie lange müsste ich abpumpen und die Milch verwerfen, bis ein Medikament, das nicht stillgeeignet ist, in der Muttermilch nicht mehr vorhanden ist. Also, wann nach einer Medikamenteneinnahme könnte ich wieder weiter stillen. Vielen lieben Dank! Siemona

Hallo Frau Welter, aufgrund eines verdorbenen Magens habe ich gestern Medikamente einnehmen müssen. Frühmorgens (ca. 04:15 Uhr) eine Tablette MCP AL 10 und über den Tag verteilt bis ca. nachmittags/frühen Abend (ca. 17 Uhr) 4x1 Tablette Loperamid und 2x1 Tablette Buscopan. Gestern habe ich die abgepumpte Milch entsorgt. Meine Tochter bekommt hau ...

Liebe Frau Welter, mein Sohn wird am 14.05. 6 Monate alt und laut Kinderarzt sollten wir dann mit der Beikost starten. Ich leide an einer MS-Erkrankung und habe mit Beginn der Schwangerschaft meine Medikation abgesetzt. Im Dezember letzten Jahres wurden bei einem Kontroll-MRT neue Entzündungsherde im Gehirn festgestellt (bisher noch ohne konkr ...