Mitglied inaktiv
hallo, biggi meine freundin hat am samstag ihren sohn entbunden. nun ist es so, das sie den totalen milchüberschuß hat. gestern hatte sie so pralle brüste, das sie von den schwestern im krankenhaus aufgefordert wurde (!) die brüste leer zu pumpen. also hat sie 160ml abgepumpt, von denen der kleine dann 30 ml getrunken hat. ist es für sie sinnvoll, die milchmenge zu reduzieren? wie kann sie das machen ???? denn so läuft sie auch ständig aus .... danke für deine antwort, die ich schnellstmöglichst weiterleiten werde. birgit
? Liebe Birgit, puuh, da ist ja mal wieder nicht sehr viel Wissen über das Stillen und vor allem den Stillbeginn vorhanden:-( Selbstverständlich ist es nicht sinnvoll in dieser Situation die Brust solange abzupumpen bis nichts mehr kommt, denn so wird der Brust ja ein Vielfaches an Bedarf vorgegaukelt, als tatsächlich besteht und massiv in das (noch nicht vorhandene) Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen. Deine Freundin sollte schauen, dass sie sich so schnell wie möglich an eine Stillberaterin direkt wendet und sich von ihr ausführlich erklären lässt, was sie jetzt tun kann. Wenn Du mir Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus (hoffentlich wohnt sie nicht in der gleichen Ecke wie Du, wo es kaum Stillberaterinnen gibt). Sie sollte ihr Baby jetzt häufig und uneingeschränkt anlegen. Sollte die Brust zu prall sein, so dass der Kleine die Brust nicht richtig fassen kann, kann gerade so viel Milch vorsichtig abgepumpt oder ausgestrichen werden, dass der Brustwarzenhof wieder weich und nicht mehr gespannt ist. Sollte nach dem Stillen die Brust noch spannen oder die Brust ist sehr voll und das Kind kann oder will nicht trinken, kann ebenfalls gerade so viel Milch ausgestrichen werden, dass die Mutter sich wieder wohl fühlt. Zusätzlich kann die Brust gekühlt werden (gekühlte Kohlblätter, Coldpacks oder eventuell Quarkwickel, aber keinen Quark bei bekannter Kuhmilchunverträglichkeit und unbedingt Brustwarze und Brustwarzenhof frei lassen). Unter bestimmten Voraussetzungen kann der Einsatz von Naturheilmitteln (z.B. Salbeitee) oder homöopathischen Mitteln zur Regulation sinnvoll sein. Dazu sollte deine Freundin aber unbedingt eine entsprechend ausgebildete Hebamme oder Ärztin befragen. Absolut korrektes Anlegen ist unverzichtbar. Das muss irgend jemand, der weiß von was sie spricht, deiner Freundin genau zeigen und erklären. Jegliche Fütterung mit der Flasche und alle künstlichen Sauger sollten vermieden werden!!! Das war‘s in Kurzform. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
hallo birgit :-) herzlichen glückwunsch an deine freundin. ich würde ihr raten, die milch nur auszustreichen, wenn die brüste am anfang zu sehr spannen, sonst produziert sie mehr milch, als erforderlich. das gleichgewicht zwischen angebot (milch in der brust) und nachfrage (baby hat hunger) pendelt sich am schnellsten ein, wenn deine freundin ihr baby nach bedarf stillt, also keine festen fütterungszeiten wählt, sondern immer anlegt, wenn sie das gefühl hat, ihr baby möchte saugen (wenn es schreit, hat es meistens schon ordentlich kohldampf). am anfang ist es völlig normal, dass die milch ausläuft, mit der zeit ist das wieder vorbei. mal sehen, welche tipps biggi noch hat. grüße von anni
Mitglied inaktiv
aber wenn sie die Brüste "leer"pumpt(was theoretisch garnicht geht) dann regt sie die Milchbildung ja noch mehr an. Also in dem Fall nicht so empfehlenswert. Und sag ihr bitte sie soll froh sein wenn die Milch ausläuft. Es kostet zwar einen ganzen Haufen Stilleinlagen aber ist immerhin besser als ein Milchstau oder Brustentzündung.-Ich hatte mehr als genug davon :c( Achja, und gratulation auch von mir glg Käferchen
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