Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe mir eine extreme Mandelvereiterung eingefangen, die bereits den Lymphknoten und das Ohr angegriffen hat. Tagelang hohes Fieber. Jetzt hat meine HNO Ärztin aufgegeben mit "leichten" Medikamenten zu behandeln. Ein Antibiotikum ist dringend erforderlich. Sie hat sich schlau gemacht und ein Antibiotikum gefunden, dass man auch in der Stillzeit einnehmen kann. Ich möchte dich nun bitten, einmal in dein schlaues Buch zu sehen, ob ich das Medikament wirklich beruhigt einnehmen kann. Es heißt: Cefuroxim-ratiopharm 500 mg. Vielen, vielen Dank schon mal im voraus. Celia
? Liebe Celia, Cefuroxim ist ein Cephalosporin. Dazu steht in „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 6. Auflage 2001: „Pencilline, Cephalosporine und andere Beta-Lactam-Antibiotika Erfahrungen. Bei allen gängigen Pezillinderivaten (z.B. Isocillin, Amoxypen) liegt der M/P-Quotient unter 1. Der vollgestillte Säugling erhält in der Regel deutlich weniger als 1 % einer therapeutischen Dosis (Übersicht in Bennett 1996). Ähnliches gilt für Cephalosporine (z.B. Cephorexin, Oracef), die zum Teil im Darm des Säuglings inaktiviert werden (Übersicht in Bennett 1996). ... Empfehlung für die Praxis: Penicillinderivate und Cephalosporine sind neben Erythromycin das Antibiotikum der Wahl für die Stillzeit. Soweit möglich, sollten länger eingeführte Substanzen bevorzugt werden. Wenn erforderlich können auch andere Beta-Lactam-Antibiotika und Clavulansäure verwendet werden" Ich wünsche dir eine möglichst rasche Genesung. LLLiebe Grüße Biggi
