Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Dein Rat ist gefragt!

Frage: Dein Rat ist gefragt!

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Liebe Biggi, mein Sohn ist mittlerweile 18 Monate und 2 Wochen alt. Er ist ein Frühgeborenes und kam 7 Wochen zu früh zur Welt. Ich habe ihn 6 Monate voll gestillt, bis er ein Jahr alt war, habe ich ihn nachts noch alle 3 Stunde gestillt, danach nach und nach weniger und mittlerweile stille ich ihn manchmal abends zum Einschlafen, aber jeden Morgen gegen 5 Uhr. Aktuell stille ich ihn abends wieder öfter, da er abends zurzeit schlecht ißt (Zähne?). So laaangsam würde ich gerne abstillen, wobei das Abendstillen kein Problem darstellt. Die Morgenmahlzeit gegen 5 Uhr aber schon. Hast Du eine Empfehlung, wie ich die Morgenmahlzeit am besten lassen kann? Wenn er mich "ruft", dann möchte er unbedingt trinken, aber das kennst du ja bestimmt. Er zerrt dann auch an meinem Oberteil und meckert und jammert. Ich stille ihn morgens auch, weil er danach noch gute zwei bis zweieinhalb Stunden schläft. Ich gehe wieder arbeiten, mein Mann passt vormittags auf. Ich gönne den beiden gerne die beiden zusätzlichen Stunden Schlaf. Aber gäbe es nicht auch eine andere Möglichkeit? Wie kann ich ihn entwöhnen? Gerade wäre sicherlich eine gute Möglichkeit, da ich Urlaub habe. Nachts wird Jona regelmäßig zwei- bis dreimal wach und bekommt dann ein bißchen Wasser. Er schläft zurzeit auch zwischenndurch mal 2-3 Stunden bei uns im Elternbett. Er bekommt gerade Backenzähne und leidet ziemlich darunter. Von den Müttern, die Kinder im gleichen (oder selben??lach) Alter haben, höre ich, dass diese Kinder ein Flasche bekommen - auch gegen 5 Uhr. Dann stille ich jedoch lieber weiter;-) Liebe Biggi, bin ich eigentlich schon eine Langzeitstillerin? Ich komme mir jedenfalls so vor... niemand außer mir in meiner Umgebung stillt noch.... Ich danke dir für deine Empfehlung und wünsche dir "'Frohe Weihnachten" Liebe Grüße Pauline


Biggi Welter

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Liebe Pauline, ja, Du gehörst zum Club ;-) der Langzeitstillerinnen. Es gibt zwar keine offizielle Definition für Langzeitstillen, im Allgemeinen hat es sich allerdings eingebürgert, dass davon in unserer Gesellschaft gesprochen wird, wenn das Kind älter als ein Jahr ist. Selbstverständlich bezieht sich der Begriff nicht auf ausschließliches Stillen. Ich kann dir nicht sagen, ob dein Kind tatsächlich schon bereit ist, auf diese letzte Nachtmahlzeit (oder Frühmahlzeit ;-)) zu verzichten oder ob es nicht viel stressiger wird, wenn Du es jetzt dazu zwingst. Viele Kinder brauchen einfach noch Milch, weil sie hungrig sind und dann hilft auch kein Hinhalten. Natürlich kannst Du es versuchen, vielleicht lässt sich dein Kleiner mit einem Glas Wasser oder einem Becher Milch beruhigen. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedes Mal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja in der ersten Zeit zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Mit Geduld, Ruhe und viel Liebe, werdet ihr das schaffen. LLLiebe Grüße Biggi


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