Mitglied inaktiv
Hallo nochmal! Mir liegt da noch was auf dem Herzen... Mein Sohn, Jean-Luc (6 Wochen alt). Betreibt seit ungefähr 14 Tagen abends so ab ca. 18:00 Uhr Clusterfeeding, damit habe ich mich mittlerweile Gewöhnt und geniese es auch, aber seit einigen Tagen wird er nach ca. 1 1/2 bis 2 Std. Stillen dann total unruhig.Damit meine ich, er fängt an wie wild zu strampeln, dreht den Kopf hektisch hin und her und meckert, lässt die Brust aber nicht direkt los, wenn er sie dann losgelassen hat, sucht er sofort wieder, wenn ich ihn nun zur Brust führe geht er mit weit geöffnetem Mund hin, aber macht diesen dann nicht zu, saugt sich also auch nicht fest, erst nach 2 oder 3 anläufen. Und wenn er angedockt hat geht fast sofort wieder von vorne los! Das zieht sich teilweise über eine Stunde hin! Ich weiß nicht was ich davon halten soll, wenn er die Brust nicht mehr wollte würde er ja nicht sofort wieder suchen, wenn er aber an die Brust will, warum meckert er dann wen er daran ist??? Bitte dringend um Rat!! LG Melli
Liebe Melli, auf Anhieb gibt es mehrere mögliche Ursachen für das Verhalten deines Sohnes. Zum einen erlebt dein Sohn jetzt seine Umwelt immer bewusster und muss daher am Abend die Ereignisse des Tages verarbeiten. Das bedeutet für manche der kleinen Menschlein, dass sie sehr unruhig sind, weinen und an der Brust ebenfalls unruhig sind. Hier hilft es, die Tage möglichst ruhig verlaufen zu lassen, den Abend sanft ausklingen zu lassen und dem Kind Nähe, Ruhe und Halt zu geben. Keine hektischen Versuche mit immer neuen Ideen das Kind zur Ruhe zu bringen, sondern so wenig „Action" wie möglich. Den Raum abdunkeln, beruhigend mit dem Baby sprechen oder ihm etwas leise vorsingen. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Eine andere Ursache kann der Schnuller sein. Schnuller können - wie alle künstlichen Sauger - zu einer Saugverwirrung führen. Ist das Kind dann auch noch erregt oder besonders müde, dann „erinnert" es sich unter Umständen nicht mehr an die korrekte Trinktechnik für die Brust. In diesem Fall hilft nur konsequentes Verzichten auf alle künstlichen Sauger. LLLiebe Grüße Biggi
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