Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, unsere Tochter wird Weihnachten 8 Monate alt, ist momentan ca. 69cm groß und wiegt 7.135g (heute beim Arzt gewogen). Sie hat also in den letzten 4 Wochen genau 400g zugenommen. Ich habe mit 6 Monaten versucht ihr Brei anzubieten. Von Kürbis über Karotte, Apfel, Birne, Banane, Grieß und Babykekese haben wir mittlerweile "alles" versucht. Alles ohne nennenswerten Erfolg. Flasche geht auch nicht. Sie will nur Mama. Zwischenduch haben wir auch schon eine "Auszeit" genommen. Meine Kinderärztin hat mir nun heute gesagt, ich solle mir ihr zu einer Logopädin, die den Schluckakt stimulieren soll. In der Überweisung steht als Diagnose auch "krankhafte Störung des Schluckaktes, Fütterungsschwierigkeiten". Wenn dies bis zum neuen Jahr nichts bringen sollte, will sie uns zu einer gastroendologischen (?) Untersuchung schicken. Nun habe ich aber bereits von vielen Seiten gehört, das unsere Maus absolut kein Einzelfall ist und wir denken, dass auch ihr Gewicht noch nicht als untergewichtig bezeichnet werden kann. Wir sind nun (leider) etwas unsicher. Kannst Du uns mit inem Rat helfen? Vielen Dank!
? Liebe Nine, Größe und Gewicht deines Kindes liegen knapp unter der dritten Perzentile, doch das bedeutet keineswegs automatisch, dass das Kind untergewichtig ist. 3. Perzentile bedeutet nämlich nicht mehr und nicht weniger als dass drei von 100 Kindern bei dieser Größe weniger wiegen als Ihr Kind und 97 von 100 Kindern wiegen bei gleicher Größe mehr. Wenn ein Kind nun schon immer auf der dritten Perzentile lag, dann ist davon auszugehen, dass dies seiner persönlichen Kurve entspricht und es eben ein eher schlankes Kind ist. Problematisch wäre es nur dann, wenn ein Kind „durch die Perzentilen rasselt" sprich plötzlich massive Abweichungen von seiner Kurve zeigt. Wenn dein Kind also schon immer etwa an der 3. Perzentile liegt, dann ist das für dein Kind auch in Ordnung. Denke auch daran, dass Babys nicht immer gleichmäßig zunehmen, sondern in Schüben und dass die Gewichtzunahme mit zunehmendem Alter weniger wird. 400 g in vier Wochen sind in diesem Alter keineswegs außergewöhnlich wenig. Es darf auch niemals nur das Gewicht eines Kindes isoliert betrachtet werden, sondern es muss immer das Kind in seiner gesamten Entwicklung und seinem Verhalten beurteilt werden. Ich würde einfach zur eigenen Beruhigung eine zweite ärztliche Meinung einholen, ob hier tatsächlich ein Anlass zur Besorgnis besteht und entsprechende Therapien notwendig sind oder nicht. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Deine Kinderärztin hat einen Schlag, sorry! Dein Kind ist sicher vollkommen gesund, wenn es eine "Schluckstörung" hätte würde es auch nichts trinken. Ich würde an Deiner Stelle den Arzt wechseln oder der Kinderärztin nicht mehr erzählen, wie Du Dein Kind ernährst. Es gibt gar nicht wenig Kinder, die lange keine Beikost zu sich nehmen möchten, aber alle tun es freiwillig irgendwann. Du kannst wirklich in Ruhe abwarten. Setz sie zu Euch an den Tisch: irgendwann "springt sie ins Essen", und der Knoten ist geplatzt. Mit Zwangsernährung riskierst Du höchstens Geschrei und ev. ein eßgestörtes Kind.
Mitglied inaktiv
Hallo Nine! Kann Andrea nur bestätigen. Meine Tochter war und ist ein Leichtgewicht und hat Brei mit 8 Monaten gehaßt (ausgespuckt, Kopf-weggedreht...). Hab einfach weitergestillt und mit Banane bzw. Gemüsegläschen probiert, aber nur angeboten, wenn sie nicht wollte dann halt nicht. Und jetzt mampft sie wirklich gerne und ... ist immer noch ein Leichtgewicht (10M., 8kg). Aber läuft schon wie ein Einser! Jedes Kind ist anders und nicht immer krank!!! Wechsle den Arzt! Liebe Grüße Joda
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