Maja16216
Hallo
Ich habe ein „Problem“ mein Sohn ist 10 Monate ist noch vollgestillt , aber ich probiere seit den 6 Monat ihm immer wieder feste Nahrung so wie die Flasche anzubieten , ohne Erfolg.
Er probiert wirklich alles und hat großes Interesse an unserem Essen , aber spuckt nach kurzen probieren alles aus .
Abendbrei nimmt er etwas mehr so 40 Gramm wenn er gut drauf ist .
Brot , Gemüse und Obst , immer sofort in den Mund spielt viel damit rum , aber schiebt es irgendwann einfach mit der Zunge aus dem Mund .
Erst dachte ich mir „abwarten“ aber ich bin jetzt wieder schwanger und mein Gynäkologe meinte ich müsste sofort abstillen.
Darum verspüre ich natürlich etwas Druck .
Haben wir einfach noch nicht sein Geschmack getroffen oder ist er noch nicht so weit ?
Man muss dazu sagen , er hatte am Anfang Probleme mit dem Reflux , aber das ist jetzt komplett unauffällig.
Liebe Maja16216, eine erneute Schwangerschaft ist eigentlich kein Abstillgrund, warum sollst du denn abstillen? Es ist möglich während der gesamten Schwangerschaft weiter zu stillen und sogar nach der Geburt des nächsten Babys beide Kinder zu stillen (das wird Tandemstillen genannt). Viele Kinder stillen sich allerdings im Laufe der erneuten Schwangerschaft ab, unter anderem deshalb, weil sich der Geschmack der Milch verändert. Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf schadet das Stillen nicht. Die Mutter sollte jedoch auf eine gute und ausgewogene Ernährung achten, um Mangelerscheinungen bei sich selbst zu vermeiden. In der Regel kann eine gut ernährte Mutter, sowohl das ungeborene Baby als auch das gestillte Kind, wenn es älter als ein Jahr ist, ausreichend zu versorgen. Ist das Stillkind noch jünger als ein Jahr, sollte auf seine Entwicklung und seinen Gewichtsverlauf geachtet werden. Die Mutter sollte darauf achten, dass Sie angemessen zunimmt, gesund und nahrhaft isst und genügend Zeit zum Ausruhen hat. Manche Frauen brauchen deutlich mehr zusätzliche Kalorien, wenn sie schwanger sind und gleichzeitig stillen. In der Schwangerschaft kann die Milchproduktion nachlassen und es ist nicht immer möglich sie mit den üblichen Methoden zur Steigerung der Milchmenge wieder zu erhöhen. Aber ob das passiert oder nicht lässt sich nicht vorhersagen. Deshalb sollte die Gewichtskurve des gestillten Kindes im Auge behalten werden. Einige Frauen haben Probleme mit sehr empfindlichen oder sogar wunden Brustwarzen, die auf die Hormonumstellung durch die Schwangerschaft zurückzuführen sind. Wie lange diese Empfindlichkeit und das Wundsein anhalten, lässt sich nicht vorhersagen. Leider helfen, die meisten Empfehlungen für wunde Brustwarzen in dieser Situation nicht. Es gibt keine bewiesenen Risiken für Mutter oder ungeborenes Kind, wenn die Mutter während der gesund verlaufenden Schwangerschaft stillt. Gebärmutterkontraktionen, die beim Stillen auftreten können, sind ein normaler Teil der Schwangerschaft. (Die Stimulation der Brustwarzen verursacht die Ausschüttung geringer Mengen des Hormons Oxytozin, das wiederum Kontraktionen der Gebärmutter und der Milchbläschen in der Brust verursacht). Auch während des Geschlechtsverkehrs, den die meisten Paare auch während der Schwangerschaft weiterhin haben, kann es zu Gebärmutterkontraktionen kommen. Selbst wenn einige stillende Mütter stärkere und häufigere Kontraktionen während der Spätschwangerschaft spüren, scheinen diese keine Gefahr für das ungeborene Baby im Verlauf einer normalen Schwangerschaft darzustellen. Eine Studie ergab, dass Stillen keine negativen Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft zu haben scheint (Moscone und Moore, 1993). Außer dem Wunsch der Mutter abzustillen, gibt es nur wenige Gründe, während einer Schwangerschaft nicht weiterzustillen. Dazu gehören: o Schmerzen in der Gebärmutter oder Blutungen; o vorangegangene Frühgeburten; o ununterbrochener Gewichtsverlust der Mutter im Verlauf der Schwangerschaft. Dies kommt jedoch nur sehr selten vor. Stillen verursacht auch keine Blutungen. Es gibt auch keine Beweise dafür, dass eine vorangegangene Fehlgeburt ein Grund zum Abstillen sei. Trotzdem sollte langsam geschaut werden, warum dein Baby so gar nicht essen mag. Wenn dein Kind weiterhin so appetitlos ist, dann lass einmal die Eisen- und Zinkwerte überprüfen. manchmal liegt es an einem Mangel, wenn Kinder nicht essen möchten. Setze weiterhin auf den Nachahmungstrieb deines Babys, biete ihm immer etwas zum Essen an, wenn auch ihr am Tisch sitzt, oder wenn andere Kinder dabei sind. Oft essen Babys auch sehr viel lieber alleine. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probiere es einfach einmal aus und sprich mit dem Kinderarzt. Lieben Gruß Biggi
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