Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Brei oder "ganze Früchte"

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

zur Vita

Frage: Brei oder "ganze Früchte"

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, Das hier hat zwar nur indirekt zu tun mit Stillen, aber ich hoffe hier auf eine Antwort zu stoßen. Braucht ein Baby wirklich Brei? Klingt vielleicht blöd die Frage, hatte mit meinem Mann eine Debatte darüber. Unsere Tochter ist nun schon 5 Monate, wird noch voll gestillt und soll das auch so lange es ausreicht. Mein Mamm ist gegen Babygläschen, meinte aber, ein Kind sollte erst essen, wenn es Zähne hat. Ich hatte beispielsweise erst mit 1,5Jahren 4 Zähne bekommen. So lange kann ich ja nicht voll stillen. Er meinte dazu, er würde ihr eine Kartoffel zum abnagen geben oder eine gekochte Karotte. Das reicht doch aus. Würde man das Ganze zu Brei verarbeiten, würde sie mehr essen als nötig. Essen ist nur was für Leute mit Zähnen. Selberkochen ist drin, aber kein Brei, da mogelt man nur Flüssigkeit unter - und ein Kind sollte selbst entscheiden, wann es die in welcher Menge möchte! Kann ich denn meinem Kind, wenn es interesse zeigt ganze Kartoffeln (die kann man auch au der Kauleiste zermalmen...) anbieten ohne einen Brei von zu machen? >Selbst meine Omi erzählt mir von Breinahrung. Weiß jemand wie ein Baby in Grauen Vorzeiten ernährt wurde, wenn die Mumi nicht ausreichte? Steh grad auf dem Stillnebelschlauch ;-) Wera


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Wera, wenn Du dir verschiedene Kulturen anschaust, dann wirst Du feststellen, dass es vollkommen unterschiedliche Vorstellungen davon gibt, was ein Baby als erste Nahrung bekommen sollte. Es gibt da sicher kein absolutes "Richtig" oder "Falsch" und jede Familie kann sich selbst aussuchen und auch austesten, was für ihre Kinder nun am besten funktioniert. So wie es Kinder gibt, die Brei überhaupt nicht mögen und von Anfang an selbst essen wollen und auch "etwas zu Beißen" haben wollen, so gibt es Kinder, die zunächst weiche, breiartige Kost bevorzugen. In beiden Fällen hat es keinen Sinn, das Kind zu einer Form der Nahrung zwingen zu wollen, die es ablehnt. Wenn dein Baby lieber breiartige Kost mag, dann würde ich diese nicht verweigern, aber Fingerfood kann immer angeboten werden. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Probier es einfach einmal aus. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

meine mutter und schwiegermutter haben erzählt das sie das essen erst gekocht und dann zu brei gemacht haben.(zb. kart.brei, grießbrei. kleingeriebene mören oder zermatschte banane. usw.) also haben die kleinen auch brei bekommen. das tolle am gläßchn ist das es schon fertig zubereitet ist und es ist einfacher als den ganzen tag in der küche zu stehen und noch extra zu kochen. und wenn dein mann ißt ist in seinem essen auch flüssigkeit ;-))) lg lena


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.