succre
Hallo liebes Still-Team :-) ich wende mich heute mal wieder an Euch, in der Hoffnung, Ihr könnt mir weiterhelfen. Ich bin heute in der 11 SSW und habe heute morgen leichte, hellrote Blutungen gehabt. Die sind auch schon wieder weg, war also nur kurz. Ich hatte keine schmerzen, außer das übliche beim "umbau" Mir ging es aber gestern hundeübel. Ich habe schon die ganze SS über mit Übelkeit zu kämpfen, aber gestern war es extrem schlimm. Hatte auch starke Kopfschmerzen dabei. Musste mich aber nicht übergeben. Ich habe mich die letzte Zeit auch körperlich nicht angestrengt und keinen GV seit 3 Wochen. Ich habe eine fast 2,5 Jahre alte Tochter die noch von mir gestillt wird, können die Blutungen hiervon kommen? Ich habe nachher einen Termin beim FA, kann diese aber nicht darauf ansprechen, da sie ihre ganz eigene Meinung zum stillen von Kleinkindern hat und mich wahrscheinlich aus der Praxis werfen würde, wenn sie hört ich stille noch und das in der Schwangerschaft ;-) Könnt Ihr mir vielleicht helfen? Danke Euch schon mal ganz lieb für Eure Mühe!!!! LG succre
Liebe succre, es kann sein, dass der Arzt dir zum Abstillen rät und zwar deshalb, weil es sein könnte, dass durch die Stimulation der Brustwarzen durch das Stillen Gebärmutterkontraktionen ausgelöst werden. Es gibt keine wissenschaftlichen Nachweise dazu, aber es besteht die Möglichkeit, dass dadurch deine Schwangerschaft bedroht sein könnte. Die einzige Studie, die uns bekannt ist (Moscone und Moore, 1993) ergab, dass Stillen keine negativen Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft zu haben scheint. Die Risikoabwägung liegt bei dir, was eine schwere Entscheidung ist. Bei Blutung wird in der Regel zum Abstillen geraten, und niemand außer dir kann entscheiden, was schlimmer wäre: Jetzt das Abstillen oder weiterzustillen und eine Fehlgeburt zu riskieren, zu der es vielleicht nicht kommt. Das gleiche gilt in der Regel auch für Sex in der Schwangerschaft, da beim Orgasmus ebenfalls Oxytocin ausgeschüttet wird, das für Gebärmutterkontraktionen sorgen kann. Wenn du dich fürs Abstillen entscheidest, dann ist es wichtig, dass du mit deinem Kind sprichst und ihm erklärst, dass du krank bist. Ich würde es nicht in direkter Verbindung mit dem neuen Baby setzen, weil sonst (oft unbewusste) Ablehnung gegenüber dem Geschwisterchen entstehen kann. Versuche dann, tagsüber das Stillen einzustellen und mit Ablenkung, Kuscheln und viel Verständnis dein "Großes" zu begleiten. Vielleicht ist die kritischste Stillmahlzeit noch ein paar Tage aufrechtzuerhalten, um deinem Kind den Übergang leichter zu machen. Wie gesagt, die grundsätzliche Entscheidung triffst du, und niemand kann vorhersagen, ob bzw. wie sie sich auswirken wird, leider! Melde dich doch noch einmal, was der Arzt gesagt hat. LLLiebe Grüße Biggi