Mitglied inaktiv
Hallo, mein Sohn ist jetzt fast 10 Wochen. Er wurde bis jetzt ausschließlich gestillt bzw. abgepumpt und mit dem Fläschchen gefüttert. Er hat auch seit der 2 Lebenswoche immer Blähungen und Bauchkrämpfe gehabt. Habe darauf hin alles immer probiert. Ganztägig herumtragen im Tuch. Fliegergriff. Bauchmassagen, baden aber auch Hilfsmittel wie LEFAX oder SAB LIMFLEX. Irgendwie hat es nie so richtig geholfen. Es wurde zwar immer etwas besser aber gerade beim Stuhlgang klappte es gar nicht mehr. Immer Tage lang kein Stuhlgang und dicken Bauch und Blähungen und Krämpfe. Habe dann immer Fieber gemessen, was bei ihm meistens den Stuhlgang auslöste und erleichterung brachte. Durch dummen zufall, nämlich meines Geburtstages habe ich gestern nur morgens Muttermilch gegeben und dann bis abends nur Milchpulver - Milch HIPP Anfangsmilch. Habe dann bemerkt das er viel ruhiger ist. Stuhlgang ging wie geschmiert und er war auch viel fröhlicher. Lachte mehr und spielte auch schon mit seinen Figuren usw. Habe daraufhin heute nur Pulvermilch - Nahrung gegeben und wieder fröhliches Kind. Stuhlgang i.o. und macht er auch ohen strampeltn und krampfen und kämpfen. Drückt nur wie ein normales baby und schwups ist die windel voll. Woran kann das liegen ??? kann es sein das er die Muttermilch nicht veträgt habe auch schon sehr darauf geachtet was ich esse und trinke. Trinke nur Tee´s. keine kuhmilchprodukte (da ich die selber schon als baby nie vertragen habe und jetzt auch nicht)keine blähenden früchte und gemüse nix. Kann bei ihm auch eine Unverträglichkeit sein ??? Sollte ich dann lieber abstillen und ihn komplett umstellen ? Fläschchen nimmt er auch ohne probleme. danke im vorraus
Liebe Diana, zwei kleine Kinder sind eine ungeheuere Herausforderung. Doch das zweite Kind weiß nicht, dass es das zweite ist und dass seine Mutter noch ein Geschwisterkind zu versorgen hat und deshalb benimmt es sich wie alle Babys: es will durchschnittlich acht bis zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden und es wacht auch in der Nacht regelmäßig auf. Der Gedanke an die Flasche mag in dieser Stresssituation verlockend sein, aber künstliche Säuglingsnahrung ist absolut keine Gewähr dafür, dass die Abstände länger werden und Du mehr Schlaf bekommst. Ich denke auch nicht, dass es wirklich das Stillen ist, was dich stresst, sondern vielmehr die Tatsache, dass Du als Mutter von zwei kleinen Kindern Schwerstarbeit leistest, die noch dazu kaum jemand als solche anerkennt. Du fühlst dich erschöpft und müde und erhoffst dir vom Abstillen eine Erleichterung. Dieser Gedanke liegt bei einer stillenden Frau oft nahe, wird ihr doch von der Gesellschaft ohnehin meist eingeredet, dass das Stillen und vor allem das längere Stillen, eine Frau auslaugt. Doch in Wirklichkeit ist es nicht das Stillen, das die Frau erschöpft, es ist schlicht und ergreifend die Tatsache, dass Du einen der härtesten Berufe der Welt gewählt hast. Mutter sein ist ein 24 Stunden Job, sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr, ohne Urlaubsanspruch. Diese Arbeit ist anstrengend, auch wenn nicht gestillt wird. Im Gegenteil, durch das Stillen bekommt die Frau oft die Gelegenheit, sich auch am Tage einmal hinzulegen oder zumindest sich hinzusetzen, die Füße hoch zu legen und ein paar ruhige Minuten mit dem Kind zu verbringen. Wenn Du für dich davon überzeugt bist, dass Abstillen dein Leben erleichtern wird, dann steh zu dieser Entscheidung und stille ab, doch sei nicht enttäuscht, wenn Du anschließend feststellen musst, dass dein Leben keinen Deut stressfreier geworden ist. Statt nun das Stillen einzuschränken oder gar abzustillen, kannst Du es ja vielleicht mit einem anderen Ansatz versuchen: o nimm ALLE Hilfe an, die Du bekommen kannst. Erkundige dich mal, ob Du nicht eineHaushaltshilfe bekommen kannst (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung). Möglicherweise kann dir auch deine Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, deinen Bügelkorb leerbügeln, einige vorgekochte Mahlzeiten für deine Tiefkühltruhe, ein Nachmittag Babysitten während Du in die Sauna gehst oder sonst etwas für dich tust ... o Vielleicht findest einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen geringes Entgelt bereit ist, mit deinen Kinder zu spielen oder spazieren zu gehen. In dieser Zeit solltest Du dann aber wirklich entweder schlafen (bzw. ruhen) oder DIR etwas Gutes tun. o Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Nicht alles muss gebügelt werden. Wenn Handtücher nach dem Baden und Duschen wieder aufgehängt werden, statt auf dem Fußboden zu landen, können sie mehrmals benutzt werden, das spart Wäsche. Es ist nicht wesentlich mehr Arbeit die doppelte Menge Spaghettisoße zu kochen, aber Du hast dann eine fast fertige Mahlzeit für die Tiefkühltruhe. Es schadet nicht der Gesundheit der Familie, wenn Du die Fenster erst wieder im nächsten Jahr putzt. Du wirst sicher einiges finden, was im Haushalt nicht so perfekt gemacht werden muss. o Achte darauf, dass Du genügend isst und trinkst. Du musst keine perfekten Menus kochen und essen, einigermaßen ausgewogen reicht und es darf auch Tiefkühlgemüse statt frischem Gemüse sein (dann sparst Du dir auch das Schälen und Putzen). Eine hungrige Mutter ist nicht so belastbar. o Eine Möglichkeit für die Nacht ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. o Schau nach vorne. Die anstrengende Zeit wird vorübergehen. Auch dein Kind wird älter und reifer werden und nicht mehr soooo viel Aufmerksamkeit brauchen. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese "gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken und auch zu einem ruhigen Gespräch und Nähe mit deinem Mann. Vergiss dich selbst nicht: Gönne dir etwas Gutes, dann lassen sich so anstrengende Phasen leichter überstehen. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hi, Biggi hat dich mit Diana 75 verwechselt, deine Antwort steht bei ihrer Frage. Lg mehdi
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