Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

bin ich wirklich an allem schuld mit meiner stillerei

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Frage: bin ich wirklich an allem schuld mit meiner stillerei

Mitglied inaktiv

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frust pur. hallo erstmal. der doc hats geschafft. bin nun total verunsichert ob ich es richtig mache mit der stillerei. waren gestern zur U6 und da wurde blut abgenommen für einen allergietest ( nils hatte oft obstruktive bronchitis und dass sollte abgeklärt werden), abends rief mich der kinderarzt an und meinte nils solle bitte in der klinik vorstellig werden, da sein hämaglobin-wert sehr niedrig sei ( 6,2 normal ist ca 12). wir also heute orgen um 8 los und da sassen wir und warteten und warteten. dann kam die frage, ob ich denn gestillt hätte. und ich dumme kuh muss ihm natürlich auf die nase binden , dass wir noch gut dabei sind. er also genauer nachgefragt und ich nen ungefähren tagesplan angeben müssen. und er fragte mich warum ich denn nciht umstellen würde. wenn man mit 6 monaten anfängt und jede woche(?!)eine mahlzeit ersetzt müsste er doch schon längst von der brust sein. habe ihm von 3 festen mahlzeiten ( das hinterher gestillt wird habe ich dezent unterschlagen) und 4 muttermilchmahlzeiten erzählt. und das sei zuviel brust die ich ihm gebe. jetzt muss ich ca 14 tage warten , dann bekomt mein kinderarzt bescheid was bei blut, stuhl und urin rauskam. ich kann mir irgendwie schon denken, dass im ärztebrief ein vermerk steht ,dass ich böse mami noch stille ( welche frechheit ). er fragte nämlich, ob mein KiA von unserer ernährung weiss. ich meinte nur, dass er mich danach nicht gefragt hätte. menno, kann mich jemand mal n bissl aufbauen? ich weiss ja eigentlich dass mumi das beste ist und das der mangel an eisen eher von der frühgeburt kommt, als vom ach so "bösen und ungesundem stillen" . *nerv* im moment bin ich mir nichtmla sicher , ob es wirklich so richtig ist, welchen weg ich eingeschlagn habe. und ob nils nicht dochmal diese trinkfertige milch mit 20fachem eisen geben soll. und wenn ihm das eisen aus meiner milch nciht reicht, wie bekomm ich ihn dann dazu etwas mehr beikost zu essen? dasse rsich das wenigstens daraus holt. ( hirsebrei wird verschmäht, menü mit fleisch isst er ca 100g. ) hat jemand aufbauende worte für mich bitte. LG Mel die sich grad mehr als schuldig fühlt an der anämie ( verdacht) von nils (*29.03.2003)


Biggi Welter

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? Liebe Mel, traurig genug, dass immer das Stillen (und damit die Mutter) schuld sein soll, wenn etwas nicht so ist, wie es sein soll:-((( Bei den ganzen Überlegungen, dass Muttermilch ja weniger von diesem oder jenem enthält, als künstliche Säuglingsnahrung wird nämlich immer wieder unterschlagen, wie es um die Bioverfügbarkeit bestellt ist. Wenn wir zum Beispiel das Eisen nehmen, dann ist es so, dass 50 % des Muttermilcheisens vom Kind verwertet werden können, aber nur 5 % des Eisens aus künstlicher Säuglingsnahrung. Es reicht also nicht, Rechenspiele mit den Gehaltzahlen für die einzelnen Nährstoffe in Muttermilch und künstlicher Säuglingsnahrung oder Kuhmilch zu betreiben, sondern es muss auch immer noch beachtet werden, wieviel von dem, was in der jeweiligen Nahrung enthalten ist, kommt auch wirklich an und kann verwertet werden. Ich würde niemals behaupten, dass es unmöglich sei, dass ein gestilltes Kind in irgendwelche Mangelzustände gerät, aber wenn das so ist, dann nicht WEGEN, sondern TROTZ dem Stillen. Es muss in einem solchen Fall dann eine gründliche Diagnostik gemacht werden, warum das Kind diesen Mangel hat und dann muss gezielt daran gearbeitet werden, dass dieser Mangel behoben wird. Lapidar zu sagen „Stillen Sie ab und füttern Sie die Nahrung xy" ohne Ursachenforschung ist schlicht ignorant. Laut Koletzko und von Harnack, Kinderheilkunde 10. Auflage liegt der Hämoglobinwert eines einjährigen Kindes normalerweise zwischen 10,5 und 15,5 g/dl. Das heißt, dass ein Hb von 6,2 eindeutig zu niedrig ist. Die Frage, die sich nun stellt ist: WARUM ist er so niedrig? Und das gehört durch abgeklärt und nicht einfach der Mutter der Vorwurf gemacht, dass das Stillen die Ursache sei. Dein Baby ist zu früh gekommen und dann kann der niedrigere Wert durch die zu frühe Geburt bedingt sein, denn Frühchen hatten nicht genügend Zeit, einen ausreichenden Eisenspeicher aufzubauen und dann kann es leicht zu Eisenmangel kommen. Deshalb werden Frühchen normalerweise in Hinblick auf den Eisenwert besonders überwacht. War das bei euch der Fall? Du schreibst, dass dein Kind oft mit Bronchitis zu kämpfen hatte. Das kann auch zu einem Absinken des Eisenwertes führen. Doch dann müsste er jetzt recht rasch wieder ansteigen, wenn das Kind wieder gesund ist. Massive Blutungen sind ebenfalls eine Ursache für einen zu niedrigen HB-Wert, doch ich denke, dass euch eine solche Blutung nicht entgangen wäre. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Eisenverwertungsstörung beim Kind. Auch das muss durch entsprechende Untersuchungen abgeklärt werden. Lass dich jetzt nicht in irgendeiner Form von Schuldgefühlen plagen, sondern bestehe auf einer anständigen Diagnostik und dann einer adäquaten Behandlung und verbitte dir blöde Bemerkungen zum Stillen. LLLiebe Grüße Biggi


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.......und verschweige meinen beruf dezent..... liebe Mel, mein sohn hat bis ende 7.monat überhaupt nichts außer mumi in seinen mund gelassen. einmal hat meine mutter die mumi verschüttet und Felix hatte hunger, sie ist in den laden gerannt und hat milupa gekauft und gekocht - der kerl wäre verhungert denn er hat keinen tropfen davon getrunken. (zum glück kam ich eine stunde später zurück..) mit einem jahr hat er ca. 250g von irgendetwas anderen außer mumi am tag gegessen, brotrinde, brei, apfelschnitze usw. mit 14 monaten ging er nahtlos zu pizza und schwarzbrot mit salami über ,-) bis dahin hatten wir ähnlich wie du einige "auftritte" mit den diversen kinderärzten die wir jeweils - auch bedingt durch umzug - immer wechselten. heute, meine tochter ist 3 wochen alt, komme ich zu ganz anderen, bösen schlüssen: es tut mir leid, aber ich gehe einfach nicht mehr hin. auch die nachsorgehebamme, die meine tochter am liebsten einweisen würde weil sie am 20 lebenstag noch nicht wieder ihr geburtsgewicht erreicht hatte mußte ich leider vor dem nächsten besuchstermin wieder ausladen. für mich ist ein fittes, aufmerksames kind, für meine tochter mehrer volle windeln und ein rosiges aussehen DAS kriterium dafür das ICH alles richtig mache! meine tochter wurde im KH ohne meine wissen einfach flasche gegeben (am 1. lebenstag!). das kerngesunde kind wurde auf die neonatologie gebracht weil ich einen KS hatte.....(dazu ging schon ein schreiben an meine krankenkasse, die einen tag intensivstation für ein propperes, gesundes kind bezahlen mußte) tut mir leid, ich bin durch mit tollen ratschlägen von medizinischem fachpersonal, mit kliniken und selbst mit kinderärzten - wir fahren mittlerweile 50 km zu einer antroposophischen kinderärztin. von Biggi hatte ich die tel. nr. einer guten LLL stillberaterin, gehe auch ihn ihre stillgruppe und hatte sehr gute gespräche die mir viel gebracht haben. med. ratschläge gebe ich mal bewußt nicht, nur soviel, der HB - wert ist auslegungssache und deutet keineswegs auf eine anämie hin, eher dahin daß DU zu wenig eisen hast. (kräuerblut trinken) das eisen in der kunstmilch ist vom kind viel schlechter zu verstoffwechseln wie das Fe in der mumi weshalb es auch keineswegs 20 mal mehr als in der mumi vorhanden ist das ist nur ein mengenparameter. niemals kommt soviel Fe beim kind an. du hast ein problem das du lösen willst - vielleicht holst du noch die meinung eines 2. guten kinderarztes ein? liebe grüße Ines


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Hallo Biggi! Mein Sohn (18 Monate) hat seit ca. 2 Wochen eine Erkältung mit Bronchitis. In diesen 2 Wochen hat er kaum an Gewicht zugenommen, aber auch nicht abgenommen. Geht dadurch die Milch bei mir zurück? Ich lege ihn schon mehr an (etwa alle 2 Stunden) als vorher, aber er trinkt nicht unbedingt viel mehr. Auch in der Nacht ist unser Rhytmus wieder völlig durcheinander. Vor der Erkältung hat er schon mal 5 - 6 Stunden ohne Trinken durchgehalten, jetzt meldet er sich alle 2 bis 3 Stunden wieder. Ich hoffe, dass Sie mir helfen können.


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Hallo Biggi! Mein Sohn (18 Monate) hat seit ca. 2 Wochen eine Erkältung mit Bronchitis. In diesen 2 Wochen hat er kaum an Gewicht zugenommen, aber auch nicht abgenommen. Geht dadurch die Milch bei mir zurück? Ich lege ihn schon mehr an (etwa alle 2 Stunden) als vorher, aber er trinkt nicht unbedingt viel mehr. Auch in der Nacht ist unser Rhytmus wieder völlig durcheinander. Vor der Erkältung hat er schon mal 5 - 6 Stunden ohne Trinken durchgehalten, jetzt meldet er sich alle 2 bis 3 Stunden wieder. Ich hoffe, dass Sie mir helfen können.


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