Mitglied inaktiv
Hallo, seit ca. 3 Wochen versuche ich die erste Mahlzeit meiner Tochter (7 Monate)langsam durch Beikost zu ersetzen. Der Erfolg ist spärlich. Biher habe ich Hannah nur gestillt, kein Tee, keine abgepumpte Milch( aus der Flasche trinken will sie nicht). Ich habe angefangen ihr mittags Zucchini zu geben, die wollte sie nicht. Danach habe ich es mit Pastinaken probiert, nach 3 Tagen ca. Essen von 2 Löffelchen wollte sie die auch nicht mehr, danach probierte ich noch Kartoffeln und Bananen ebenfalls ohne gr. Erfolg.(Sie fängt irgendwann immer an zu schreien) Seit dem Wochenende bekommt sie jetzt doch Frühkarotten aus dem Gläschen (Alnatura) obwohl ich Karotten wegen der Allergiegefahr vermeiden wollte. Davon isst sie jetzt aber ca. 10 Löffelchen. Folge: Seit Dienstagnachmittag hat sie jedoch wesentlich mehr Stuhlgang als vorher.(Vorher nur noch einmal/Woche) gestern orangefarben und er wurde von Mal zu Mal fester, heute war er wässrig und grün gelb... Gesternabend hat sie auch erstaunlich viel geweint und die Beinchen immer wieder angezogen. Verträgt meine Tochter die Karotten nicht oder ist das ein normaler Umstellungsprozeß der Verdauung? Wie soll ich weiter machen? Sie erst mal wieder ein paar Tage voll stillen, Ihr wieder ein anderes Gemüse anbieten z.B. Kürbis selbstgekocht oder einfach mit den Karotten weitermachen und langsam mit Kartoffeln etc. mischen??? In der Hoffnung, dass Du mir weiterhelfen kannst, verbleibe ich mit freundlichem Gruß Doris
? Liebe Doris, es ist nicht ungewöhnlich, dass ein Baby bei der Einführung der Beikost etwas Probleme mit der Verdauung hat und das kann sowohl in die eine Richtung wie auch in die andere gehen. Dass der Stuhl die Farbe der Beikost annimmt, ist dabei vollkommen normal, Du wirst noch lange am Windelinhalt ablesen können, was dein Kind gegessen hat. Wenn das Kind aber massive Bauchprobleme bekommt, dann ist das eher als Hinweis zu werten, dass dieses Nahrungsmittel nicht unbedingt so geeignet ist. Karotten machen übrigens vielen Kindern Bauchprobleme, vor allem sehr festen Stuhlgang. Versuch doch einfach mal gekochte Kartoffeln (entweder zerdrückt und mit etwas Muttermilch vermischt oder auch am Stück zum Selberessen) und biete deiner Tochter geduldig immer wieder das Gleiche über einige Tage an. Babys brauchen noch keine so besonders abwechslungsreiche Speisekarte und am Anfang ist es normal, wenn sie nur Kleinstmengen essen. Wenn sie dann die Kartoffeln gut verträgt, kannst Du im Abstand von mindestens einer Woche ein weiteres neues Nahrungsmittel anbieten und so sollte immer wenigsten eine Woche vergehen, ehe wieder ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird. Außer der bei uns traditionell verwendeten Karotte können auch Zucchini, Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi, Pastinake oder anderes Gemüse angeboten werden. Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im Laufe der Zeit wird sich die Gewichtung von ganz alleine hin zu mehr fester Nahrung und weg von der Muttermilch einspielen. Wenn unbedingt Mahlzeiten ersetzt werden sollen, dann empfiehlt sich ein Abstand von etwa einem Monat, ehe die nächste Mahlzeit eingeführt wird. LLLiebe Grüße Biggi
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