Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

baby und kleinkind

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Frage: baby und kleinkind

sternßßß

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Hallo, ich habe vor 16 Tagen ein baby bekommen und ich stille ihn und meine 2,5 jährige Tochter. sie trinkt ab und zu mal mit und abends zum einschlafen. Mich nervt es bisserl aber was soll ich tun? Ich möchte sie nicht vor den Kopf stossen oder ihr was wegnehmen was sie noch braucht. Sie nimmt jetzt öfters Sachen ode ihr Schmusetuch in den Mund und lutscht daran. Ist das normal? Ausserdem habe ich ständig das Gefühl beiden nicht gerecht zu werden. Ihr nicht, da ich schnell die Geduld verleire oder sie warten muss wenn ich stille oder ihm nicht da ich nicht so viel Zeit für ihn habe wie damals bei meine Tochter. Fühle mich deswegen oft schlecht. Ist das auch normal und wie schaffe ich es das beide Kinder das bekommen was sie von mir brauchen. Vielen Dank


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe sternßßß, es ist nicht nur normal, es ist VÖLLIG normal ;-))). Du hast gerade entbunden und da ist frau schon oft mit nur einem Kind völlig entnervt. Wichtig ist es jetzt, dass DU DIR Hilfe suchst und vielleicht Menschen, die bei dir sein können und das größere Kind nehmen. Ich würde es gar nicht sooft weg geben, denn so wird erst die Eifersucht geschürt und das größere Kind bekommt den Eindruck, dass es daheim nicht willkommen ist. Vielleicht findest Du ein nettes Nachbarkind, welches mit deiner großen Tochter spielt, während Du in Ruhe stillen kannst oder dich auch einfach auf die Couch legst……oder Freunde, die für Euch kochen oder mal waschen, damit DU in Ruhe ausruhen kannst. Hier die üblichen Tipps: • nimm ALLE Hilfe an, die Du bekommen kannst. Erkundige dich mal, ob Du nicht eine Haushaltshilfe bekommen kannst (wegen absoluter und chronischer Erschöpfung). Möglicherweise kann dir auch deine Mutter, Schwiegermutter, Schwester oder eine Freundin (selbstverständlich auch das männliche Pendant dazu) etwas unter die Arme greifen. Das können ganz simple Dinge sein z.B. einmal alle Fenster putzen, deinen Bügelkorb leerbügeln, einige vorgekochte Mahlzeiten für deine Tiefkühltruhe, ein Nachmittag Babysitten während Du in die Sauna gehst oder sonst etwas für dich tust ... • Vielleicht findest einen verantwortungsbewussten Teenager, der gegen geringes Entgelt bereit ist, mit deinen Kinder zu spielen oder spazieren zu gehen. In dieser Zeit solltest Du dann aber wirklich entweder schlafen (bzw. ruhen) oder DIR etwas Gutes tun. • Lass den Haushalt auf Sparflamme laufen. Nicht alles muss gebügelt werden. Wenn Handtücher nach dem Baden und Duschen wieder aufgehängt werden, statt auf dem Fußboden zu landen, können sie mehrmals benutzt werden, das spart Wäsche. Es ist nicht wesentlich mehr Arbeit die doppelte Menge Spaghettisoße zu kochen, aber Du hast dann eine fast fertige Mahlzeit für die Tiefkühltruhe. Es schadet nicht der Gesundheit der Familie, wenn Du die Fenster erst wieder im nächsten Jahr putzt. Du wirst sicher einiges finden, was im Haushalt nicht so perfekt gemacht werden muss. • Achte darauf, dass Du genügend isst und trinkst. Du musst keine perfekten Menus kochen und essen, einigermaßen ausgewogen reicht und es darf auch Tiefkühlgemüse statt frischem Gemüse sein (dann sparst Du dir auch das Schälen und Putzen). Eine hungrige Mutter ist nicht so belastbar. • Schau nach vorne. Die anstrengende Zeit wird vorübergehen. Auch dein Kind wird älter und reifer werden und nicht mehr soooo viel Aufmerksamkeit brauchen. Kurz: beschränke viel Dinge auf das absolut Notwendige, so dass Du auf diese Weise mehr Zeit für dich bekommst. Diese „gewonnene" Zeit kannst Du dann dazu nutzen, dich wieder zu erholen, neue Energie zu tanken und auch zu einem ruhigen Gespräch und Nähe mit deinem Mann. Vergiss dich selbst nicht: Gönne dir etwas Gutes, dann lassen sich so anstrengende Phasen leichter überstehen. LLLiebe Grüße Biggi


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